Die Hirten müssten den Menschen nachzulaufen, „nicht um sie auf Irrwegen zu bestätigen, sondern um sie zur Umkehr und Rückkehr zu bewegen“, so Erzbischof Erwin Josef Ender.
Wenn man manchen Meldungen in den Medien glauben schenke, so Ender, der von 2003 bis 2007 Apostolischer Nuntius in Deutschland war, stehe ein „Umbruch“ wie zur Zeit der Reformation bevor. Man wolle die Kirche neu erfinden.
Mit Verwunderung stelle er fest, dass in der angeregten Diskussion um den „Synodalen Weg“ kaum jemand darüber spricht, dass nicht Gott und die Kirche sich vom Menschen entfernt haben, sondern umgekehrt sich die Menschen von Gott und der Kirche entfernt haben und sich weiter entfremden.
Den Aufruf zur Bekehrung, stellt der 82-Jährige fest, höre man heute jedoch kaum oder gar nicht mehr.
„Wem Christus nichts mehr bedeutet und zu sagen hat, wird auch auf die Kirche leicht verzichten und seine eigenen Wege gehen.“
„Eine überzeugende Evangelisierung in Wort und Tat“, seien der einzige Weg in die Herzen der Menschen. mehr Informationen