Stephanus – treu bis in den Tod

Stephanus ist ein vom Heiligen Geist erfüllter hellenistischer Jude. Andere Juden aus dem griechischsprachigen Raum werfen ihm vor, Gott gelästert und Mose beleidigt zu haben (Apostelgeschichte 6,11). Der Vorwurf lautet, er habe gesagt, Jesus werde den Tempel abreißen und die Ordnungen des Mose ändern (Apg. 6,14).

Stephanus zeigt mit einer Geschichtslektion auf, dass nicht er gegen den Tempel und das Gesetz handelt, sondern die Ankläger, indem sie den verheißenen Propheten nicht anerkennen und gleich handeln wie ihre Vorfahren.

Das jüdische Volk hat die mosaischen Gebote immer wieder missachtet. Deshalb wurde der Tempel zerstört und das Volk nach Babylon deportiert (Apg. 7,43).

In Ägypten schickte Gott den Retter Mose, der von einem kommenden Propheten nach seinem Vorbild sprach (Apg. 7,37). Unausgesprochen schlägt Stephanus damit eine Brücke zu Jesus, der die gleichen Wunder wirkt.

Stephanus weist auch mit Jesaja 66,1-2 darauf hin, dass Gott nicht in einem Tempel wohnt.

Vielmehr sieht er das Problem darin, dass die Menschen ihre Ohren verschließen, ihr Herz nicht Gott gehört und sie sich dem Wirken des Heiligen Geistes widersetzen (Apg. 7,51).

Sind wir bereit, aus den Geschichten der Bibel zu lernen und uns auf den Gott einzulassen, der sich nicht in eine Box stecken lässt, sondern durch seinen Heiligen Geist in uns wohnen will?

Impuls aus dem offenen Bibel-Treff Ebnat-Kappel

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