Die Zahl der Asylanträge in der Europäischen Union einschließlich der Schweiz und Norwegen ist in den ersten vier Monaten dieses Jahres deutlich zurückgegangen. Das zeigen bisher unveröffentlichte Zahlen der EU-Asylbehörde Easo, die WELT vorliegen. Demnach stellten von Anfang Januar bis Ende April insgesamt 164.718 Personen einen Asylantrag – ein Minus von 25 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum (221.207).
Zwischen Anfang Januar und Ende April wurden die meisten Asylanträge in Spanien gestellt (37.471) – und zwar von Migranten aus Kolumbien (32 Prozent der Anträge), Venezuela (32 Prozent) und Honduras (6,5 Prozent).
Auf Platz zwei liegt Deutschland (vorher Platz 1) mit 33.714 Asylanträgen (23 Prozent der Anträge von Syrern, 9,3 Prozent von Irakern, 7,7 Prozent von Afghanen). Dahinter liegen Frankreich (28.710), Griechenland (21.153) und Italien mit lediglich 8025 Asylanträgen in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres. mehr Informationen