Die Bibel offenbart uns Gott als den Schöpfer aller Dinge. Alles ist ein Gedanke Gottes und spiegelt Gottes Wesen und Kreativität wider.
Der Mensch hat seine Entsprechung in Gott. Nicht Gott ist ein Gedanke des Menschen, sondern der Mensch ist ein Gedanke Gottes. Der Mensch hat als einziges irdisches Wesen die Fähigkeit abstrakt, konstruktiv und schöpferisch zu denken und nicht nur aufgrund von Erfahrungen zu reagieren oder sich zu konditionieren.
Der Mensch bekam von Gott eine Aufgabe. Er ist der Stellvertreter und Verwalter Gottes auf dieser Erde. Er soll sich nicht von der Schöpfung bestimmen und treiben lassen, sondern über ihr stehen und sie mitgestalten. Der Mensch hat die Aufgabe, andere Menschen, Tiere und Pflanzen zur vollen Entfaltung ihres Potenzials zu verhelfen. Der Mensch soll sich erfreuen und alles dankbar genießen.
Der Mensch hat einen freien Willen. Denn Gottes Absicht ist, dass der Mensch die Fähigkeit hat zu lieben. Liebe schenkt und verschenkt sich ohne eine Gegenleistung zu fordern. Auch Gott will geliebt werden (5. Mose 6,5), weil er ist und nicht, weil er etwas für uns getan hat.
Der Mensch sollte das Gute tun, aber um die Möglichkeit des Bösen wissen. Deshalb stand im Garten Gottes auch der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse. Als eine der wenigen Anordnungen wies Gott den Menschen an, nicht von der Frucht dieses Baumes zu essen. Das war auch eine Konsequenz des freien Willens, denn Gott wollte den Menschen vor der Erfahrung des Bösen bewahren, indem er davon wusste.
Der Mensch hatte die Möglichkeit, mit Gott alle offenen Fragen zu besprechen und sich mit ihm auszutauschen und Veränderungen anzuregen. Der Mensch hatte regelmäßig die ungeteilte Aufmerksamkeit Gottes.
Im nächsten Artikel „Simpel“ geht es darum, was zur Scheidung zwischen Gott und dem Menschen führte.
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