Auszug aus einem Briefwechsel
Hallo F.
Ich weiß gar nicht, ob du es weiterbringen willst. Der Schlüssel liegt, beim dankbaren Annehmen, dass Gott dich liebt und alles getan hat, damit du sein Kind sein kannst und es ihm überlassen, wie er für dich sorgt. Denn Gott sorgt für seine Kinder.
Doch du wehrst dich mit Händen und Füssen dagegen, dass Gott dich liebt. Wer gegen ihn ständig rebelliert, den erreicht seine Liebe nicht, obwohl er sie nach wie vor sendet. Gott zwingt sich niemanden auf. Er geht nur dorthin, wo man ihn einlässt und willkommen heißt und ihm nicht vorschreibt, was er zu tun hat.
Ich nehme deine Ängste und Verzweiflung sehr ernst. Doch falscher Trost hilft nicht. Natürlich kannst du dein Elend bejammern (es ist wirklich grauenvoll), doch das hilft dir nicht weiter und es ist fast unverständlich, warum du dich darin so gerne suhlst. Hier ist ein Link zu einer Geschichte aus der Bibel. Achte darauf, der Entschluss etwas zu verändern, eröffnete ein neues Leben. Du fühlst dich in der Rolle des Opfers wohl und wirst dabei dein eigenes Opfer. Was hilft es dir, wenn dich dein Umfeld in deiner Opferrolle bestätigt?
Welche Lösungsmöglichkeiten in deinem Leben siehst du?
Eine ist mal dich weiter im Elend zu suhlen.
Eine andere, dich zu entschließen, etwas zu ändern.
Dann kannst du das mit oder ohne Hilfe Gottes versuchen.
Eine andere Möglichkeit ist, dich zu vernebeln, damit du nicht mehr wahrnimmst, wie es um dich steht.
Eine andere Variante ist immer bitterer zu werden.
Was sind deine Vorschläge?
Herzliche Grüße Hanspeter