Schwarzer Humor aus Israel

In einem israelischen TV-Werbespot vom Kabelnetzbetreiber HOT sprengt der Geheimdienst Mossad versehentlich eine iranische Atomanlage per Galaxy Tab in die Luft. Nun droht Samsung ein Boykott aus dem Iran – obwohl der Hersteller für den Spot nichts kann.

In dem Video treffen vier Israelis – schlecht als Frauen verkleidet – im Iran auf einen Mossad-Agenten, der Atomanlagen ausspioniert. Um sich die Langeweile während der Beobachtungszeiten zu vertreiben, hat er sein Galaxy Tab dabei. Eine der „Frauen“ schnappt sich den Tablet-Computer, eine zweite klickt eine App an. Daraufhin explodiert im Hintergrund die Atomanlage. „Eine weitere mysteriöse Explosion im Iran“, sagt sie zur Entschuldigung. Das ist eine Anspielung auf Vorwürfe aus Teheran, Mossad-Agenten verübten Anschläge auf iranische Atomanlagen und Atomphysiker.

Weitere Anspielungen sind im ganzen TV-Spot verteilt: Bei den vier Frauen handelt es sich um die Protagonisten der israelischen Sitcom „Asfur“, die in den Jahren 2010 und 2011 auf dem TV-Sender Hot3 ausgestrahlt wurde. Mossad steht umgangssprachlich auch für Irrenhaus oder Tollhaus. Und der Name Khomeini wird in Israel auch als Bezeichnung für einen braunen Käfer (Maladera insanabilis) verwendet.

Weil das Samsung-Logo mehrfach eingeblendet wird, bekommt nun offenbar der südkoreanische Hersteller den Zorn aus Teheran ab.

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