Frage: Ich habe Ihren Artikel „Gescheitert und ausgeschlossen“ über Lukas 13,22-30 gelesen. Ich habe immer noch die Hoffnung für „Gutmenschen“, dass Gott ihnen gnädig ist. Spricht nicht Jesus davon in Matthäus 25, 34-40?
Das ist eine gute Frage. In Matthäus 25,32 steht: „Und alle Völker werden vor ihm versammelt werden und er wird sie voneinander scheiden“
Es geht um die Menschen, die nichts von Jesus gewusst haben. So sagen sie auch in Vers 38 „wann haben wir dich fremd gesehen und aufgenommen oder nackt und dir Kleidung gegeben?“
Auch Paulus schreibt, dass die Menschen die nichts von Gott gewusst haben, aufgrund ihrer Reaktion beurteilt werden.
Römer 1,20 „Seit Erschaffung der Welt wird nämlich seine unsichtbare Wirklichkeit an den Werken der Schöpfung mit der Vernunft wahrgenommen, seine ewige Macht und Gottheit. Daher sind sie unentschuldbar.“
Römer 2,1 „Darum bist du unentschuldbar – wer du auch bist, o Mensch – , wenn du richtest. Denn worin du den andern richtest, darin verurteilst du dich selbst, weil du, der Richtende, dasselbe tust.“
Ein Mensch ist nie getrennt von Gott, weil er etwas nicht wusste, sondern aufgrund dessen, wie er auf das reagierte, was er wusste.
Wer Gott von tiefstem Herzen sucht, der wird ihn finden. Jesus kennt die Menschen die ernsthaft suchen. Sobald so ein Mensch etwas von Jesus erfährt, wird er ihn aufnehmen. Auf jeden Fall wird er nicht eine Möglichkeit suchen ohne Jesus vor Gott zu bestehen. Also seine Erlösungsbedrüftigkeit erkennen und sich nichts auf sein Gut sein einbilden.
In Lukas 13,27 steht auch: „ihr habt alle Unrecht getan“. Ein Mensch der Gott sucht, tut das Recht – so wie er es versteht.
In Lukas 13 geht es ja um Menschen, die Jesus gehört und mit ihm gegessen haben. In Matthäus 7,22-23 geht es um Mitarbeiter und bei den Jungfrauen in Matthäus 25,1-13 um Mitläufer.
Mit der Geschichte vom Lazarus und dem reichen Mann, zeigt Jesus auf, dass unser Leben auf der Erde entscheidet, ob wir an einem Ort sind, wo Gott ist oder ob der Mensch Gott los geworden ist. Der Name Lazarus „Gotthilft“ zeigt an, dass er sein Vertrauen in Gott gesetzt hat.