Es war ein Wunder, dass niemand gestorben ist. Eine Rakete aus Gaza flog vor Tel Aviv in das Meer. Schon im Sommer 2014 geschah etwas ähnliches (siehe unten).
Das andere Wunder war, dass das Haus in Be’er Scheva getroffen wurde, in dem die Bewohner schon im Schutzraum waren. In dem Moment, in dem als die Mutter die Türe schloss, schlug die Bombe ein. Offen bleibt die Frage, warum der Iron Dome die Rakete nicht abgefangen hat.
In der Nacht zum Mittwoch 17.10.18 ist eine Rakete der Hamas in der südisraelischen Stadt Be’er Scheva explodiert. Sie zerstörte ein zweistöckiges Haus. Durch die Druckwelle gab es auch Schäden an benachbarten Häusern. Das Haus wurde von einer GRAD Rakete getroffen. Nach Angaben aus israelischen Militärkreisen haben militante Palästinenser „Grad“-Raketen aus Ägypten in den Gaza-Streifen geschmuggelt.
Ihr Gefechtskopf enthielt nach Angaben israelischer Experten etwa 20 Kilogramm Sprengstoff. In dem zerstörten Haus wurden sechs Menschen leicht verletzt. Nach dem Sirenenalarm um 3:30 Uhr hatte die in dem Haus lebende Mutter gerade noch rechtzeitig ihre drei Kinder aus den Betten geholt und in den Sicherheitsraum im ersten Stockwerk bringen können. Dabei habe sie sich verletzt.
Rettungskräfte behandelten und evakuierten insgesamt neun Zivilisten, darunter eine 50-jährige Frau und einen 40-jährigen Mann, die stürzten und sich leicht verletzten, als sie in ihre Schutzräume flüchten wollten.
Als sofortige Reaktion hat das israelische Militär mehrere „terroristische“ Ziele im ganzen Gazastreifen aus der Luft angegriffen.
Seit Monaten gibt es tägliche Attacken palästinensischer Demonstranten entlang der Grenze zum Gazastreifen. Dabei wurde fast täglich der Grenzzaun gestürmt und immer wieder zerstört. Ebenso wurden Tausende Luftballons oder mit Helium (für medizinische Zwecke eingeführt) gefüllte Kondome mit dem steten Wind über die Grenze nach Israel geschickt. Daran angehängte Brandsätze und sogar Handgranaten verursachten umfassende Brände in Feldern und Wäldern.
Die grenznahe israelische Bevölkerung klagt über ein „unerträgliches Leben“ nicht nur wegen ständigem Beschuss, sondern auch wegen der schwarzen giftigen Rauchschwaden infolge des Verbrennens von Autoreifen an der Grenze.
Der Raketenbeschuss aus Gaza auf die Stadt Be’er Scheva in der vergangenen Woche war mit hoher Wahrscheinlichkeit die Folge einer technischen Fehlfunktion. Das teilten Minister des israelischen Sicherheitskabinetts am Montag der Tageszeitung „Yediot Aharonot“ unter Berufung auf den Geheimdienst mit. Danach wurde die Fehlfunktion durch einen Blitzeinschlag des Gewittersturms hervorgerufen, der in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wütete. „Wir haben uns sehr verantwortlich verhalten. Es wäre nicht richtig gewesen, einen Krieg wegen des Wetters zu beginnen.“ mehr Informationen
Sonntag 20.7.14:
„Ihr Gott ändert den Flug unserer Raketen in der Luft“, sagte ein Terrorist. UK Newspaper, The Telegraph
Einer der israelischen Soldaten, der in einer Stellung der „Eisernen Kuppel“ arbeitet, die der vergangenen Woche eine auf Tel Aviv anfliegende Raketen verfehlt hat, äußerte sich ähnlich: „Ein Flugkörper wurde aus Gaza abgefeuert. Diese Rakete hätte entweder die Azrieli-Hochhäuser getroffen, das Armeehauptquartier oder einen Bahnhof. Hunderte hätten sterben können. Wir feuerten die erste Abwehrrakete ab. Sie verfehlte ihr Ziel. Auch die zweite Abwehrrakete traf nicht. Das ist sehr selten. Ich war geschockt. Plötzlich zeigte die ‚Eiserne Kuppel‘, die unter anderem auch die Windgeschwindigkeit überwacht, einen starken Ostwind an, so stark, dass die Rakete ins Meer geblasen wurde. Wir waren alle völlig baff. Ich stand auf und rief: Das war Gott!“
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