Ich wusste gar nicht, dass Katholiken heute noch im Namen ihres Glaubens Freundin und Schwiegermutter umbringen. Aber wenn es der Papst sagt? Er sagt ja: „Auch wir haben das„.
Papst Franziskus meinte am Sonntagabend (31.Juli 2016) während des Rückflugs vom Weltjugendtag in Krakau:
„Ich mag es nicht, von islamischer Gewalt zu sprechen, denn jeden Tag, wenn ich die Zeitungen durchblättere, sehe ich Gewalttaten, hier in Italien: da ist der, der seine Freundin oder seine Schwiegermutter tötet, und das sind gewalttätige katholische Getaufte. Würde ich von islamischer Gewalt sprechen, müsste ich dann auch von katholischer Gewalt sprechen?
Nicht alle Muslime sind gewalttätig. Das ist wie ein Obstsalat, in den Religionen gibt es die Gewalttätigen. Etwas ist wahr: in fast allen Religionen ist da immer ein kleines fundamentalistisches Grüppchen. Auch wir haben das. Und wenn der Fundamentalismus dazu kommt, zu töten – man kann mit der Zunge töten, das sagt der Apostel Jakobus, nicht ich, und man kann mit dem Messer töten – es ist nicht richtig, den Islam mit Gewalt zu identifizieren. …“ (mehr Informationen)
Also so wie ich das mitbekommen habe, durchschnitten die beiden 19-Jährigen Adel Kermiche und Abdel Malik Petitjean dem 84-jährigen Priester Jacques Hamel die Kehle im Namen ihrer Religion. Alle starben im Namen ihrer Religion. Doch mit einem klaren Unterschied.
Der Papst hat doch gerade noch in Polen die Todeszelle von Märtyrer Pater Maximilian Kolbe in Auschwitz besucht. Der hat sein Leben geopfert, damit ein Familienvater nicht getötet und somit weiterleben konnte. Auch Jesus hat sein Leben geopfert, damit wir leben können.
In der Offenbarung steht: Offb 20,4 Und ich sah die Seelen derer, die enthauptet waren um des Zeugnisses von Jesus und um des Wortes Gottes willen und die nicht angebetet hatten das Tier und sein Bild und die sein Zeichen nicht angenommen hatten an ihre Stirn und auf ihre Hand; diese wurden lebendig und regierten mit Christus tausend Jahre.
Hier wird das Enthaupten als Tötungsart der antichristlichen Religion beschrieben. Offen bleibt die Beschreibung vom Tier und seinem Bild, da Muslime nicht eine Person oder ein Bild anbeten, sondern gerade ein Bilderverbot „ihr Bild“ ist.
IS-Aktivist Abu Turab al- Mugaddasi soll in einem Tweet, der aber wenig später wieder gelöscht wurde, geschrieben haben: „Wenn es der Wille Allahs ist, werden wir die, die Steine anbeten, töten und die Kaaba zerstören.“
Alles ein wenig verwirrend oder doch nicht?
Der Jesuitenpater und ägyptische Theologe Prof. Dr. Dr. Khalil Samir Khalil ist einer der führenden Orientalisten und Islamwissenschaftler in der katholischen Kirche. Nun hat er am 26. Juli 2016 in der katholischen Nachrichtenseite „Asia-News“ dazu aufgerufen, die kriegerischen und feindseligen Verse im Koran nicht weiter zu verdrängen und den Islam insgesamt realistischer zu beurteilen.
Der Autor schreibt, daß der radikale Islam sich der westlichen Werteordnung niemals assimilieren (anpassen) werde: „Es gibt keinen anderen Weg außer Integration.“ – Er fügt aber hinzu: „Leider ist der Islam schwer zu integrieren, weil die islamische Kultur vielfach im direkten Gegensatz zur westlichen Ideen steht.“
Nur wenn Muslime offen und lernbereit seien, könnten sie friedlich mit der westlichen Welt klarkommen. Allerdings würden viele von ihnen die westliche Gesellschaft ablehnen – und genau das sei „der große Konflikt unserer Zeit“.
Zugleich stellt der Priester kritisch fest: „Westliche Politiker leiden an Ignoranz und einem Verlust der moralischen Sinne.“ – Nicht das Volk verharmlose den Islam, sondern „europäische politische Führer“. – Diese Kombination von Ignoranz und Werteverlust sei „explosiv“, schreibt Prof. Samir. mehr Informationen
Kommentar in FB gefunden: „Die Frage ist, ob die Religion Anleitung, Rechtfertigung und Belohnung für Gewalt liefert. Das ist im Christentum nicht der Fall, das Beispiel Jesu und v.a. das neue Testament sind sehr eindeutig.
Das ist im Islam sehr wohl der Fall: Koran und Hadithen sind voll von Gewaltaufrufen und das Leben des Propheten war großteils ein einziger Gewaltexzess, brutalste Hinrichtungen inklusive…“