Geschlechtertrennung erregt die Gemüter bis hinauf zum Bürgermeister.

Das Transportdepartement von New York City droht der Private Transportation Corp., einer privaten Busgesellschaft, mit dem Entzug der Betriebslizenz, wenn sie fortfahre, ihre Passagiere aufzufordern, in den Fahrzeugen nach Männern und Frauen getrennt zu sitzen.

Die Buslinie B110 fordert in Plakaten im Innern des Fahrzeugs weibliche Passagiere auf, dem Chauffeur das Ticket zu bezahlen, dann aber, wenn der Bus stark besetzt ist, den hinteren Eingang zu benutzen und sich im hinteren Teil des Gefährts hinzusetzen. In beiden Quartieren dominiert eine strikt orthodox-jüdische Bevölkerung das Strassenbild.

Der (jüdische) New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg sprach sich gegen die Geschlechtersegregation auf öffentlichen Bussen aus.  Zum Artikel

Kein Weltuntergang: Radioevangelist Camping schweigt

Nachdem auch seine dritte Vorhersage des Weltuntergangs nicht eintraf, schweigt der US-amerikanische Radioevangelist Harold Camping (Oakland/Kalifornien) in der Öffentlichkeit.

Nach der vorletzten nicht eingetroffenen Vorhersage Campings im Mai hatte sich in Deutschland unter anderem der Vorsitzende des Arbeitskreises für evangelikale Theologie, Rolf Hille (Heilbronn), gegen solche Spekulationen gewandt. Dieser „apokalyptische Unsinn“ sei ein immer wiederkehrendes Ärgernis, sagte er gegenüber idea. Hille verwies auf das Jesus-Wort aus Markus 13,32: „Von dem Tage aber und der Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, auch der Sohn nicht, sondern allein der Vater.“  Zum Artikel

Kasachstans neues Religionsgesetz

In Kasachstan tritt kommenden Mittwoch, 26. Oktober 2011, das neue Religionsgesetz in Kraft. Die Bestimmungen sprechen den Menschenrechtsverpflichtungen Hohn, die Kasachstan vertraglich eingegangen ist. Der autoritär regierte zentralasiatische Staat trotzt deninternationalen Protesten. Er will sämtliche Religionsgemeinschaften unter seine Fuchtel bringen. Alle müssen sich unter dem Gesetz neu registrieren.  Nicht registrierte Gemeinschaften werden liquidiert. Religiöse Aktivitäten, von denen die Behörden nicht wissen, sind verboten. Jedes Schriftstück wird vor der Veröffentlichung zensuriert. Der Bau und die Eröffnung von Gotteshäusern müssen am Ort und in der Hauptstadt genehmigt werden.  Zum Artikel

Es rauscht im Blätterwald

Die medialen Angebote im Internet wachsen. Traditionelle Printmedien geraten zunehmend unter Druck. Aber es gibt auch die Ausnahme. Die «NZZ» veröffentlichte im September die Leserzahlen verschiedener Tageszeitungen seit 2001. Praktisch alle verzeichneten einen Rückgang. Einzig die Gratisblätter lieferten einen Gegentrend.

Auf Anfrage von «idea Spektrum» wollten die verschiedenen Verlage und Verbände keine genauen Zahlen nennen. Der Trend ist aber deutlich rückläufig.«idea Spektrum» hingegen konnte die Auflage auf gut 4000 Exemplare steigern, nachdem sie vor sechs Jahren noch bei 2500 Exemplaren lag.  Zum Artikel

Die Türkei hat ihre säkulare Einstellung verloren

„Die Türkei hat ihre säkulare Einstellung verloren“, sagt Bekdil. Und das ist noch nicht alles. Ein weiteres Bild zeigt Erwachsene und Kinder bei einer Demonstration. „Wir kämpfen, bis Israel von der Landkarte getilgt wurde“, steht auf einem Plakat.

Verantwortlich für eine zunehmend anti-israelischer und islamischer werdende Türkei ist laut Bekdil vor allem die Regierung unter Premierminister Recep Tayyip Erdogan. Der habe noch nie einen Hehl aus seiner Ablehnung für Israel gemacht, ebenso wie aus seiner religiösen Überzeugung. Erdogan habe seinen Traum nicht verschwiegen: Dass eines Tages alle Türken in der Al-Aksa-Moschee in Jerusalem beteten.

33 Prozent befürworteten, dass Frauen zur Züchtigung geschlagen würden. Nur ein Drittel der Türken sei der Meinung, ihre Gesellschaft gründe auf denselben Werten wie die EU.  Zum Artikel

Deutsche Schulbücher erklären Israelis zu Tätern

Obwohl er die einzige Demokratie im Nahen Osten ist und Herausragendes in Bereichen wie Medizin, Telekommunikation, Softwareentwicklung oder erneuerbare Energien leistet, hält eine Mehrheit hierzulande den jüdischen Staat für die größte Bedrohung für den Weltfrieden. Außerdem traut man ihm zu, an den Palästinensern Verbrechen zu begehen, die mit denen der Nazis an den Juden vergleichbar sind. Woher kommt dieses ausgesprochen schlechte Image? Die Grundlagen dafür werden vermutlich schon in der Schule gelegt.  Zum Artikel

Skurrile Diskriminierungen

Manchmal nehmen die Einschränkungen der Religionsfreiheit skurrile Formen an. Besonders in Europa und den USA. Sind es Einzelfälle? Handelt es sich um Überreaktionen oder Übereifer?

Im Blick auf die Gesetzgebung der Europäischen Union (EU) zur Antidiskriminierung sagte die Menschenrechtlerin: Aufgrund der langen christlichen Tradition in Europa geht man davon aus, dass Christen nicht besonders geschützt werden müssten. Sie würden vielmehr im Zusammenhang mit Diskriminierung zunehmend als Täter gesehen.
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