„Islamisches Erwachen“ oder „Arabischer Frühling“

Die iranische Führung behauptet, dass die Protestbewegung in der arabischen Welt
ihre Inspiration aus der islamischen Revolution im Iran beziehe; dort wird auch
der Ausdruck „Islamisches Erwachen“ statt „Arabischer Frühling“ verwendet – das
bringt sowohl die Politik des Irans als auch seine Bestrebungen in der Region
zum Vorschein.

Der iranische Standpunkt legt den Sturz der moderaten, „verwestlichten“
arabischen Herrscher als Beweis für eine „göttliche Intervention“ bei den
Ereignissen im Nahen Osten aus. Weiter sieht der Iran die Wahrheit von Chomeinis
Weg und Doktrin bestärkt durch die Tatsache, dass die Mehrheit der Feinde des
Irans – unter anderen Saddam Hussein und die Taliban – gestürzt sind.

Angesichts des schwächer werdenden Einflusses der Supermächte in der Region
entfaltet der Iran ein wachsendes Selbstbewusstsein. Es findet seinen Ausdruck
in der Verhärtung seiner Positionen und im Konfrontationskurs mit dem Westen in
fast allen wichtigen Themen der Region. Dazu gehören der heftige Wiederstand des
Iran gegen eine Zwei-Staaten-Lösung für Israel und die Palästinenser und seine
Unterstützung für die Hisbollah.  Zu den Bemühungen der Palästinenser um die Anerkennung eines eigenen Staates machte Ahmadinedjad deutlich: „Formale Anerkennung des palästinischen Staates ist nicht das endgültige Ziel. Es ist lediglich ein erster Schritt hin zur Befreiung ganz Palästinas.“

Eine andere Herausforderung des Iran hat die Gestalt eines alten Rivalen, der
Türkei, die mit dem Iran in Konkurrenz um die Führung tritt und die die gleichen
aggressiven Botschaften in Richtung Israel sendet. Der Iran beschuldigt die Türkei, einen „liberalen Islam“ zu fördern und mit dem Westen zu kooperieren.

Während die Botschaft zur Demokratisierung nun im gesamten Nahen Osten
geteilt wird, ist die Region auch zum Schauplatz von Auseinandersetzungen
zwischen dem Westen, dem revolutionären iranischen Islam und dem islamischen
Modell der Türkei geworden. Zum Artikel

Ägypten: „Christen erleben gegenwärtig die schlimmste Zeit der letzten Jahrhunderte“

Dies erklärte der koptisch-orthodoxe Bischof Stephanos von Beba und Elfashn gegenüber dem internationalen katholischen Hilfswerk KIRCHE IN NOT. Christen würden unter den Augen der internationalen Medien gewaltsam umgebracht. Zum ersten Mal seit langem würden auch systematisch Kirchen verbrannt und zerstört, ohne dass die Polizei eingreife oder jemand dafür bestraft werde.

Im Alltag gebe es ebenfalls Probleme, da in den Medien oft dazu aufgerufen werde, nicht bei christlichen Händlern zu kaufen oder Christen etwas zu verkaufen. Geschäftsleute müssten daher ums wirtschaftliche Überleben kämpfen. In Stellenanzeigen würden Christen indirekt ausgeschlossen, indem beispielsweise „eine Mitarbeiterin mit Kopftuch“ gesucht werde. Es werde „versucht, die Christen zu vertreiben“.   Zum Artiikel

Ärzte ließen eine Patientin auf deren Wunsch hin sterben, sofort danach entnahmen ihr andere Mediziner Organe

Carines Fall ist eine Weltpremiere. Nie zuvor haben Ärzte einen Patienten aktiv getötet und ihm sofort danach Organe entnommen. Was mit Carine geschah, rührt an grundlegende Fragen der Medizinethik. Die meisten Menschen, die in Belgien Euthanasie beantragen, sind sterbenskrank. Carine jedoch hätte mit ihrer Behinderung noch Jahrzehnte leben können. Darf man einen Menschen töten, der an seiner Behinderung verzweifelt? Was heißt es für eine Gesellschaft, das zu tolerieren?

Cras ist Vorsitzender jener Ethikkommission an der Universitätsklinik Antwerpen, die entscheiden musste, ob die weltweit erste Organentnahme nach aktiver Sterbehilfe zulässig sei. Patiententötungen sind für ihn nichts Ungewöhnliches. Rund 50-mal war er nach eigener Schätzung daran beteiligt. Dennoch versichert er: »Euthanasie fühlt sich nicht richtig an für einen Arzt, sie hinterlässt immer eine Narbe.«

Eigentlich müsste es eine Kontrolle gegen Missbrauch geben. Jeder Sterbehilfefall in Belgien muss einer Kommission aus Ärzten, Krankenschwestern, Psychologen und Juristen gemeldet werden, damit diese überprüfen kann, ob die gesetzlichen Vorgaben eingehalten wurden. Doch nur jeder zweite Fall von geschätzt 1.040 Fällen im Jahr 2007 wird der Kommission überhaupt bekannt. Und bei 17 Prozent der gemeldeten Tötungen fehlt sogar die schriftliche Einverständniserklärung des Patienten. Zum Artikel

Das Christentum wächst auch unter Verfolgung

Obwohl das Christentum in den meisten arabischen Ländern unterdrückt wird, wechseln wöchentlich Tausende Muslime zum christlichen Glauben. Zu den erfolgreichsten Instrumenten zur Verbreitung des Evangeliums gehörten das Fernsehen und neue soziale Internet-Netzwerke wie Facebook. Auf besonders großes Interesse stießen Interviews und Kurzfilme, in denen ehemalige Muslime aus ihrem Leben berichten. Zum Artikel

 

Medien verschweigen Verbrechen gegen Christen

Islamische Extremisten verüben in Teilen der arabischen Welt «unvorstellbare Gräuel» an Christen, aber die hiesigen Medien verschweigen oder verharmlosen sie. Diesen Vorwurf erhob die Gründerin und Leiterin des Hilfswerks «Helfende Hände für die Armen», Hatune Dogan.
Ziel der Extremisten sei es, ihre Länder von Christen zu säubern. Dazu dienten Anschläge auf Kirchen und christliche Einrichtungen sowie Morde, Entführungen und Vergewaltigungen. Die Täter beriefen sich auf den Koran und andere heilige Bücher des Islam; darin werde 32000 Mal zum Kampf gegen «Ungläubige» und zu ihrer Tötung aufgerufen. Als Folge verliessen immer mehr Christen ihre Heimat.  Zum Artikel

Jugendliche starten Petition gegen künftigen Gefangenenaustausch

Israelische Jugendliche haben eine Unterschriftenaktion gestartet, mit der sie sich gegen den Austausch von palästinensischen Terroristen für israelische Geiseln aussprechen.

„Wir sehen ein, dass – Gott bewahre -, falls wir entführt werden, unsere Eltern alles tun werden, um uns zu befreien.“ Aber in solch einem Fall müsse der Verstand und nicht das Herz entscheiden. „Und der Verstand sagt, dass eine Person nicht Dutzende Menschen wert ist, die ermordet werden könnten.“  Zum Artikel

Internet-Konsum: Ein Drittel der Primarschüler ist suchtgefährdet

Jedes vierte Kind in der ersten Klasse hat bereits einen eigenen Computer, wie eine neue Studie zeigt. Und sehr oft nutzen Primarschüler diesen ohne Kontrolle durch die Eltern. Die Kinder sind früher und häufiger auf dem Internet, als die Fachwelt bisher angenommen hat. Erstmals hat eine Studie im Kanton Zürich untersucht, wie leicht der Zugang von Primarschulkindern zur virtuellen Welt ist. Zum Artikel

 

Dialog oder Scherbengericht?

In Zürich wird am Samstag am Hirschengraben über einen Text von einer Handvoll palästinensischer Christen beraten, der vom Ökumenischen Rat der Kirchen unter dem Titel „Kairos-Palästina-Dokument“ verbreitet wurde. Der ÖRK hat mit dieser Benennung auf ein berühmtes Dokument von 1985 angespielt, in dem südafrikanische Christen und Christinnen die Kirchen weltweit herausgefordert haben, zur Apartheid-Politik Stellung zu beziehen. Es ist also damit unterstellt, dass der Text palästinensischer Christen und Christinnen eine vergleichbare Stimme ist wie die aus Südafrika. Und zugleich ist auch die Beschuldigung Israels als Apartheid-Staat unterstellt. Die Veranstalter der Tagung in Zürich sind die Reformierte Kirche des Kantons Zürich und das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz. Das Programm fragt u.a.: Wie reagieren christliche und jüdische Stimmen auf die Kernaussage des Dokuments, „dass die israelische Besetzung palästinensischen Landes Sünde gegen Gott und die Menschen ist“?

Es verheisst also, dass „jüdische Stimmen“ zu Wort kommen. Womöglich sogar israelische. Und das wäre nur fair. Denn immerhin klagt das Dokument, auf das die Tagung sich bezieht, Israel und immer wieder Israel an. Man redet über Juden und Israel, aber nicht mit ihnen. Zudem ist der Veranstaltungstermin nicht gerade dazu geeignet, dass Juden sich als besonders erwünscht betrachten könnten. Man tagt am Samstag. Zum Artikel

Afghanistan: Taliban wollen Christentum auslöschen

In Afghanistan wollen die radikal islamischen Taliban massiv gegen ausländische christliche Hilfswerke sowie gegen einheimische Christen vorgehen. In einer Internet-Botschaft hätten die Taliban Mitte Oktober angekündigt, das Christentum in ihrem Land auslöschen zu wollen. Sie verfügten über eine Liste von rund 200 christlichen Nicht-Regierungsorganisationen, die missionarisch tätig seien. Diese Organisationen würden demnächst angegriffen und ausgeschaltet.   Zum Artikel

 

Christen helfen Erdbebenopfern in der Türkei

Nach dem schweren Erdbeben vom 23. Oktober 2011 im Osten der Türkei ist die internationale Hilfe angelaufen. Kirchliche Hilfswerke stellen 100‘000 Euro zur Verfügung und reisen mit einem Einsatzteam ins Katastrophengebiet. Einen Tag nach dem Unglück flog ein Einsatzteam des christlichen Hilfswerks «humedica» mit zwei Ärzten und zwei Koordinatoren in das Katastrophengebiet bei der Provinzhauptstadt Van. Es hat Medikamente für die Erstversorgung von bis zu 3‘000 Menschen dabei. Die kirchlichen Hilfswerke «Diakonie Katastrophenhilfe» (evangelisch) und «Caritas international» (katholisch) stellen 100‘000 Euro für die Soforthilfe zur Verfügung. Neben Nahrungsmitteln und Medikamenten werden vor allem Zelte, Decken und Gasheizgeräte benötigt, weil die Temperaturen nachts unter den Gefrierpunkt sinken. Zum Artikel

Israel-Hilfe in der Türkei jetzt doch genehm

Noch heute Mittwoch wird ein israelisches Flugzeug mit mobilen Hausstrukturen an Bord in Richtung Türkei abfliegen. Dort werden die Strukturen als provisorische Unterkünfte im Erdbebengebiet dienen. Zuerst hatte Ankara negativ reagiert auf die Hilfsangebote von Israel. Auch andere Länder scheiterten am Nationalstolz der Türken. Die offensichtlichen logistischen und topografischen Schwierigkeiten haben die Verantwortlichen in Ankara jetzt veranlasst, positiv auf die internationalen Angebote, unter anderem aus Israel, zu reagieren.   Zum Artikel

Wie die Islamisten die Wahlen gewinnen

Gute Basisarbeit und eine Moral, die sich auf den Koran beruft: Die tunesische Ennahda-Partei triumphiert. Unklar ist, was die Partei wirklich will.

Am Erfolg der Islamisten gab es schon in den Wochen zuvor wenig Zweifel. Gegen die Vermischung des Heiligen mit dem Politischen kam in Tunesien keine andere Partei an. Diejenigen zu wählen, die Gott am nächsten stehen, das war eine einfache, durchschlagende Losung.    Zum Artikel

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