Messias Ben Josef

Die Geschichte von Josef ist ein Modell für den Christusweg.

Josef offenbart sich seinen Brüdern nicht als Richter, sondern als Retter. Er sagt: „Gott hat mich vor euch her gesandt, um euch am Leben zu erhalten für eine große Rettung“ (nach 1.Mose 45,7)

Später, als ihr Vater Jakob gestorben war, hatten die Brüder wieder Angst. Aber Josef hatte ihnen vergeben. Das heißt, er wollte die Sache nicht wieder hervorholen. Als seine Brüder es taten, weinte Josef (1.Mose 50,17). Es verletzte ihn zutiefst, dass seine Brüder ihm nicht vertrauten.

In 1.Mose 50,20 sagt Josef: „Ihr habt Böses gegen mich im Sinne gehabt, Gott aber hatte dabei Gutes im Sinn, um zu erreichen, was heute geschieht: viel Volk am Leben zu erhalten.“

Auch unsere Fehlentscheidungen hindern Gott nicht daran, aus unserem Leben Segen entstehen zu lassen.

Josef hat nie über sich und seine Situation geweint, sondern immer nur über seine Brüder.

So ist es auch mit Jesus. Er setzt sich ganz für uns ein. Er weint und ringt um uns. Er nimmt unsere Schuld auf sich und rechnet uns nichts an. Er ist voller Liebe. Nichts schmerzt ihn mehr, als wenn wir seinen Worten nicht trauen und unsere Fehler immer wieder hervorholen. Messias Ben Josef weiterlesen

Die Ernte – Offenbarung 14

Offenbarung 14 ist eine Einleitung zu den folgenden Kapiteln.

Jeder Mensch soll hören, dass Gott uns sucht, Befreiung anbietet und unser Leben neu gestalten will.

Zuerst wird diese Botschaft durch die Nachfolger von Jesus verkündet, dann in Offenbarung 11 von den zwei Zeugen und nun werden die letzten Register gezogen und ein Engel ruft zur Umkehr.

Das Evangelium lautet: „Fürchtet Gott und erweist ihm die Ehre! … Betet ihn an“  (Offenbarung 14,7).

Nehmt also Gott ernst. Nehmt sein Heil in Jesus an und redet mit ihm.

Gott ruft noch einmal alle Menschen zur Umkehr, und es scheint im jüdischen Volk eine Umkehr zu Jesus zu geben.

Johannes zeigt auf: Gott hat einen langen Atem und er hofft immer noch auf die Umkehr.

Mittwoch, 13. Dezember 23, Radio Maria Schweiz

Eine Zusammenfassung: Die Ernte – Offenbarung 14 weiterlesen

Neue Identität

Als Jakob am Ende seiner Möglichkeiten ist, schenkt Gott ihm eine neue Identität. Ab jetzt kämpft Gott für ihn.

Als sich Jakob an der Furt des Flusses Jabbok (Nahr ez-Zarqa) ein Mann in den Weg stellt, ist ihm wahrscheinlich nicht klar, mit wem er es zu tun hat (1.Mose 32,25-32). Ist es ein Kämpfer Esaus oder Esau selbst? Er lässt sich auf den Kampf ein und ringt mit seinem unbekannten Gegenüber. Als sich dabei plötzlich sein Hüftgelenk verrenkt, ist er in der Defensive. Aber er will nicht aufgeben, sondern die Anerkennung der göttlichen Verheißungen erhalten.

Erst als Jakob gesegnet wurde, gehen ihm die Augen auf: Es ist nicht sein Bruder Esau, sondern Gott, der ihm in menschlicher Gestalt erschienen ist. Er soll von nun an „Israel“ heißen. Das bedeutet: „Es kämpft El (Gott)“.

Jesus wurde durch den Teufel versucht (Matthäus 4,1-11), indem ihm dieser vorschlug, sich selbst zu helfen und nicht auf Gottes Handeln zu warten. Jesus verzichtete jedoch darauf, sich selbst zu helfen.

Wenn wir nicht mehr für uns kämpfen, sondern uns an Gott klammern und ihm den Kampf überlassen, erfahren wir in unserem Leben eine neue Dimension. Jesus sagt in Johannes 1,12: Neue Identität weiterlesen

Die Himmelsleiter

Jakob kämpft um seine von Gott zugesagten Rechte und hat alles verloren. An einen Tiefpunkt begegnet ihm Gott in einem Traum. Er sieht eine Himmelsleiter und Gott verspricht ihm, dass er für sein Recht sorgen wird und durch ihn der Segen für alle Volker kommt (1.Mose 28,12-15).

Spannend ist, dass auch Jesus im Neuen Testament von einer Himmelsleiter spricht: „Ihr werdet den Himmel geöffnet sehen und die Engel Gottes auf- und niedersteigen auf den Sohn des Menschen (Johannes 1,51).

Schon die Hirten auf dem Feld sahen einen geöffneten Himmel voller Engel (Lukas 2,13). Die Himmelsleiter weiterlesen

Leben durch ein Opfer

Eine merkwürdige Geschichte findet sich in Genesis 22: Abraham zieht mit seinem Sohn Isaak auf den Berg Morija, um ihn dort auf Gottes Geheiß zu opfern. Im letzten Moment unterbricht Gott das Geschehen und stellt Abraham ein Opfertier zur Verfügung.

Wie kann Gott so etwas anordnen, wo er doch selbst gesagt hat: „Wer einen Menschen tötet, darf selbst nicht am Leben bleiben“? (1.Mose 9,6).

In 1. Mose 22 lesen wir, dass Abraham darauf vertraute, dass er und sein Sohn zurückkehren würden: „Ihr bleibt hier und passt auf den Esel auf!“, sagte Abraham zu den beiden Knechten. „Der Junge und ich gehen auf den Berg, um Gott anzubeten; wir sind bald wieder zurück (1. Mose 22,5). Im Hebräerbrief heißt es: „Abraham traute es Gott zu, dass er Isaak sogar von den Toten auferwecken könnte (Hebräer 11,19 Hfa).

Auch Jesus ging seinen letzten Weg in der festen Gewissheit, dass er nach drei Tagen auferstehen wird.

Isaak erlebt, dass jemand anderes an seiner Stelle stirbt. Leben durch ein Opfer weiterlesen

Ein Königpriester wie Melchisedek

Der Königpriester Melchisedek von Salem stellt den blutbefleckten Abraham durch Brot und Wein wieder unter den Segen Gottes. Nachdem Abraham seinen Blick auf Gott gerichtet hat, drückt er seine Begeisterung über den empfangenen Segen aus, indem er Melchisedek zehn Prozent gibt (1.Mose 14,18-20).

David schreibt in Psalm 110,1 und 4 über den Messias: „1 Der HERR sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde hinlege als Schemel für deine Füße! … Du bist Priester in Ewigkeit nach der Weise Melchisedeks!

Melchisedek bedeutet: „Mein König der Gerechtigkeit von Frieden“. Er ist ein Bild für den versöhnenden Dienst vom Messias Jesus, der zur Rechten Gottes ist (Markus 16,19 / Lukas 22,69).

Jesus kommt aus der königlichen Stammlinie von David und steht für einen priesterlich-versöhnenden Dienst. Durch Brot und Wein Ein Königpriester wie Melchisedek weiterlesen

Gott besucht Abraham

In 1. Mose 18 besucht JHWH Abraham. Er ist nicht nur eine menschliche Erscheinung, denn er isst Butter, Milch und Fleisch. Da Abraham und Sara keine Kinder mehr kriegen können, kündigt Gott ihnen ein Wunder an. Sie sollen einen Sohn bekommen.

Ähnliches haben Elisabeth und Zacharias mit ihrem Sohn, Johannes dem Täufer dem Wegbereiter von Jesus, erlebt. Es war ein Wunder in ihrem Alter ein Kind zu bekommen.

Auch die Geburt von Jesus war ein Wunder. Denn nur eine Jungfrauengeburt kann ein Zeichen Gottes sein, wie es in Jesaja 7,14 vorausgesagt wird: „Darum wird der Herr selbst euch ein Zeichen geben: Siehe, die Jungfrau hat empfangen, sie gebiert einen Sohn und wird ihm den Namen Immanuel geben.“

Wenn Gott als Mensch zu Abraham kommen konnte, dann kann er auch durch Jesus zu uns kommen. Immanuel bedeutet: „Gott mit uns“.

Als Jesus mit den Schriftgelehrten sprach, fragten sie ihn: Gott besucht Abraham weiterlesen

Gott ruft

Ein spannendes Sinnbild ist die Arche Noahs. Eigentlich ist es die Arche Gottes, denn die Idee ist von Gott. Gott spricht zu Noah und beruft ihn als Projektleiter.

Gott hätte unzählige Möglichkeiten für einen Neuanfang gehabt. Doch er will niemanden gegen seinen Willen umkrempeln und wählt den Exodus (Auswanderung). Wer sich rufen lässt, erhält eine neue Chance.

Dabei fallen einige Dinge auf: Gott will durch Menschen handeln. Er beruft Noah. Er gibt den Bauplan. Er sendet die Tiere. Er schließt die Türe und gibt mit dem Regenbogen eine Zusage.

Jesus beruft Jünger und will durch sie handeln. Er zeigt ihnen, Gott ruft weiterlesen

Mariä Empfängnis

Am 8. Dezember ist „Mariä Empfängnis“, ein Hochfest der katholischen Kirche. Dabei handelt es sich nicht um den Tag, an dem Maria Jesus empfangen hat, sondern der Gedenktag bezieht sich auf die Zeugung von Maria, der Mutter von Jesus. Sie ist auf natürliche Weise von ihren Eltern „Anna“ und „Joachim“ gezeugt, empfangen und geboren worden. Die Eltern waren der Legende nach, alt und kinderlos, als sie Maria empfingen. Laut der Lehre der katholischen Kirche kam Maria ohne Erbsünde auf die Welt. Mariä Empfängnis weiterlesen

Chanukka – Das jüdische Lichterfest

Chanukka 2023, beginnt am Abend vom Donnerstag, 7. Dezember und endet am Abend vom Montag, 16. Dezember

Der Ursprung des Chanukkafestes liegt in der Geschichte Israels im 2. Jahrhundert vor Christus. 198 v.Chr. kam Israel unter die Herrschaft der Seleukiden, nachdem es zuvor zum Ptolemäerreich (Hauptstadt Alexandria, Ägypten) gehört hatte. Im griechisch-seleukidischen Reich herrschte die Idee vor, dass alle Menschen durch eine einzige Religion verbunden sein sollten. Dem widersetzte sich ein Teil der Juden.

Verfolgung
Unter Androhung der Todesstrafe wurde Chanukka – Das jüdische Lichterfest weiterlesen

Leben in der Gegenwart Gottes

Henoch folgte Gott allezeit nach, und Gott entrückte ihn (1.Mose 5,24).

Als Henoch im Alter von 65 Jahren seinen Sohn Metuschelach entstehen sah, beschloss er, in der Gegenwart Gottes zu leben (1.Mose 5,22). Die Wurzel seines Namens חנך ḥnk bedeutet „einweihen“. So kann man seinen Namen mit „der Eingeweihte“ übersetzen.

Auch Jesus war ein Eingeweihter. „Der Sohn kann nichts von sich selbst tun, außer was er den Vater tun sieht; denn was der tut, das tut ebenso auch der Sohn (Johannes 5,19).

Jesus weiht auch seine Nachfolger ein: „Ich habe euch Freunde genannt, weil ich alles, was ich von meinem Vater gehört, euch kundgetan habe (Johannes 15,15).

Gott will seine Gedanken mit uns teilen. Er offenbart sich uns durch die Bibel.

In einer Zeit, in der die Menschen immer weniger nach Gott fragten und das Böse die Oberhand gewann, lebte Henoch ein ganz anderes Leben. Er ließ sich von Gott prägen.

Die Stammtafel zeigt, dass Henoch mit Abstand am kürzesten lebte. Das widerspricht der Vorstellung, Leben in der Gegenwart Gottes weiterlesen

Verkehrte Welt

Bei Kain und Abel begegnen wir einem Paradox. Der Gerechte stirbt, der Rebell überlebt.

Abel erkennt, dass in der Annahme des Todesurteils der Schlüssel zur Gottesbeziehung liegt. Er drückt dies durch ein Opferlamm aus und Gott ist gegenwärtig (Genesis 4,4).

Jesus nennt Abel einen Propheten (Lukas 11,51). Wir hören zwar kein Wort aus seinem Mund. Doch Abel verkündet mit seinem Opfer prophetisch, dass Gottes Urteil über unserem Leben den Unterschied macht.

Kain dagegen will mit seinen Leistungen vor Gott treten. Gott tadelt ihn, weil er keinen offenen Blick für Gott hat (1.Mose 4,7). Kain will Gott dienen, wie es ihm gefällt. Er ist nicht bereit, sich korrigieren zu lassen. Verkehrte Welt weiterlesen

Nikolaustag – Samichlaus

Der Nikolaustag oder Samichlaustag (Schweiz) ist am 6. Dezember.

Willst du ein Nikolaus sein? Dafür musst du nicht von Tür zu Tür ziehen und Stiefel füllen. Überlege einmal, wer gerade in dieser herausfordernden Zeit Unterstützung nötig hat. Du kannst seelisch, praktisch oder finanziell helfen. Das erfordert viel Mut und Fingerspitzengefühl. Lass dich von der Tradition inspirieren.

Seit dem 4. bzw. 7. Jahrhundert gibt es Legenden über zwei Bischöfe, welche ihr Amt in Myra bzw. Pinora (jeweils in Kleinasien) bekleideten und beide den Namen Nikolaus trugen.

Nikolaus war Bischof in Myra im damaligen griechischen Südwesten Kleinasiens (heute Demre in der Türkei) und wurde um 280 n. Chr. geboren.  Er wurde um 300 zum Oberbischof der kleinasiatischen Hafenstadt Myra geweiht und geriet im Zuge der Christenverfolgungen in Gefangenschaft. Belegt ist außerdem Nikolaustag – Samichlaus weiterlesen

Das göttliche Kleid

Der Mensch wird in seiner Not von Gott nicht allein gelassen, sondern er erhält ein göttliches Kleid, das seine Verfehlungen bedeckt.

Gott nimmt dazu ein Fell (1.Mose 3,21). Durch den Tod eines unschuldigen Tieres, den ersten Tod in der Bibel überhaupt, wird das Unheil, die schreckliche Realität der Sünde, der Auflehnung gegen Gottes Schöpfungsordnung, deutlich.

Zum ersten Mal sieht und erlebt der Mensch den Tod. Er sieht die Konsequenz seines Tuns.

Im Anerkennen des Todesurteils und in der Annahme der Lösung Gottes lebt der Mensch.

Es ist ein Bild für das göttliche Lamm, das sein Leben hingibt, um dem Menschen ein neues Leben mit Gott zu ermöglichen. Das göttliche Kleid weiterlesen

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