Ein Stern aus Jakob

Adventsbilder in der Torah / 24

Bileam prophezeit in 4. Mose 24,17: Ein Stern geht auf in Jakob, ein Zepter erhebt sich in Israel“.

Im Jahr 132 brach unter Simon Bar Kosiba ein Aufstand gegen die römische Herrschaft aus. Rabbi Akiba sah in ihm den Messias, den Stern, den der Prophet Bileam über Juda aufgehen sah. So erhielt er den Namen Bar Kochba – Sohn des Sterns.

Nach anfänglichen Erfolgen wurde der Aufstand 135 von den Römern blutig niedergeschlagen. Sein Name wurde umgedeutet in Bar Koziba – Sohn der Lüge. Jerusalem wurde in eine Militärsiedlung mit dem Namen Aelia Capitolina umgewandelt und den Juden wurde verboten, die Stadt zu betreten.

Etwa 140 Jahre zuvor waren Gelehrte aus dem Osten nach Jerusalem gekommen, weil sie in den Sternen gesehen hatten, dass in Israel ein bedeutender König geboren werden müsse. Auffällig ist, dass nur die Sterndeuter von dem Stern wussten, nicht aber die Menschen in Jerusalem. Das deutet darauf hin, dass es etwas mit der Konstellation der Sterne zu tun hat.

Jedenfalls erwarteten sie nicht nur einen lokalen König. Sie wollten ihn anbeten. Das deutet auf einen himmlischen König hin. Jesus sagte zu Pilatus in Johannes 18,36: „Mein Königtum ist nicht von dieser Welt“.

Kannten die Weisen die Verheißung des Menschensohnes in Daniel 7,14? Daniel war ein Weiser in Babylon und prophezeite: „Ihm wurden Herrschaft, Würde und Königtum gegeben. Alle Völker, Nationen und Sprachen dienten (anbeten) ihm. Seine Herrschaft ist eine ewige, unvergängliche Herrschaft. Sein Reich geht niemals unter.“

Mit dem Erinnern an die Geburt von Jesus, feiern wir das göttliche Licht, das in unsere Welt kommt. „Das Licht leuchtet in der Finsternis“ (Johannes 1,5). Jesus sagt in Lukas 18,31: „Es wird sich alles erfüllen, was bei den Propheten über den Menschensohn geschrieben steht.“

Ein Stern aus Jakob weiterlesen

Weihnachten

Engel

Der Engel Gabriel wird nach Nazareth gesandt. Dort überrascht er Maria mit den Worten: „Der Herr ist mit dir, Maria.“ Da Maria sehr erschrocken ist, fährt er fort: „Fürchte dich nicht. Gott freut sich über dich. Du wirst einen Sohn bekommen. Ihm sollst du den Namen Jesus geben(Das bedeutet: „Retter“).
Maria sagt zu dem Engel: „Wie soll das geschehen? Ich habe noch nie mit einem Mann geschlafen.“  Engel weiterlesen

Krippe

Doch nun folgt schon die nächste Katastrophe. Gajus Julius Cäsar Octavianus (31 v. Chr. – 14 n. Chr.) mit dem Zunamen Augustus will seine Steuerlisten neu erfassen. Um diese Volkszählung zu organisieren, sollen alle Menschen in den Ort reisen, aus dem sie ursprünglich stammen. So müssen Maria und Josef von Nazareth nach Bethlehem reisen, wo sich ihre Familiengrundstücke befinden. Die Juden durften ihr Familiengrundstück (bis auf ein Stadthaus) nach dem Gesetz nicht verkaufen, sondern höchstens eine Zeit lang verpachten (3. Mose 25,23.28). Krippe weiterlesen

Hirten

Die Hirten, die auf den Feldern die Schafe hüten, erschrecken zutiefst, als ein Engel am Himmel erscheint und ihnen sagt: „Heute ist der Retter in Bethlehem geboren. Und das soll das Zeichen sein, dass ihr das richtige Kind gefunden habt: Ihr werdet das Kind in einer Futterkrippe finden. Dieser Retter wird Frieden auf Erden bringen.“ Das alles tönt recht sonderbar, doch die Hirten wollen wissen, ob es stimmt und gehen los, um das Kind zu suchen. Hirten weiterlesen

Weise aus dem Osten

Weit weg im Osten sehen weise Männer einen Stern, der ankündigt, dass im jüdischen Volk ein wichtiger König geboren sei. Da ein König, dessen Kommen vom ganzen Universum angekündigt wird, sehr wichtig sein muss, wollen die Männer ihn sehen. So machen sie sich auf den Weg. Doch wo genau ist dieser König geboren worden? Das Natürlichste ist, im Königshaus nach ihm zu suchen. Als die Männer zu Herodes kommen und nach einem neugeborenen König fragen, wird er sofort misstrauisch. Klug wie er ist, fragt er die Schriftgelehrten, ob sie etwas von einem König wüssten, der geboren werden soll. Diese haben die Antwort schnell gefunden: In Bethlehem soll der verheißene König geboren werden. So schickt Herodes die Männer dorthin und bittet sie, ihm auf dem Rückweg zu berichten, wo genau dieser zukünftige König zu Hause sei. Weise aus dem Osten weiterlesen

Die Geschichte von der Geburt von Jesus

Nacherzählt nach den beiden Berichten, wie sie im Matthäus- und Lukasevangelium überliefert sind.

Der Priester Zacharias ist an der Reihe im Tempel in Jerusalem, den Leuchter zu reinigen und Öl nachzufüllen und das Rauchopfer darzubringen. Plötzlich wird es hell. Ein Engel steht neben dem Räucheraltar. Zacharias erschrickt zutiefst.
Der Engel sagt zu ihm: „Fürchte dich nicht. Du Die Geschichte von der Geburt von Jesus weiterlesen

Kevin-Prince Boateng verrät das Geheimnis hinter seinem Wandel

Der ehemalige Weltklasse-Fussballer Kevin Prince Boateng packt bei «Lässer» aus. Er verrät das Geheimnis hinter seinem Wandel.

Halleluja-Kolumnist Sam Urech rät auf nau: Hören Sie mal Ex-Fussballer Kevin-Prince Boateng zu.

Fussballer Boateng hat alles, wovon Buben träumen. Aber Erfolg, Häuser und Parties machen ihn nicht glücklich.

Dann passierte es im vergangenen Herbst in Sydney:

Kevin-Prince Boateng verrät das Geheimnis hinter seinem Wandel weiterlesen

Ein Prophet größer als Mose

Gott verheißt in der Torah einen Propheten wie Mose (5. Mose 18,18-19). Was dieser Prophet sagt, hat normativen Wert. Wer sich nicht an seine Worte hält, der wird von Gott selbst zur Rechenschaft gezogen.

Mose ist noch nicht der versprochene Mann, der das Böse besiegen kann (1. Mose 3,15). In der jüdischen Bibel (Tanach / Altes Testament) gibt es viele Propheten, aber keiner wurde zu einer so wichtigen Persönlichkeit wie Mose.

In 5. Mose 34,10-12 werden die Begegnung von Angesicht zu Angesicht und die Wunder und Zeichen als Charakteristika des Moses aufgezählt.

Jesus sagt von sich, dass er eine Beziehung zum himmlischen Vater hat, wie kein anderer (Johannes 10,30) und dass er die Stimme Gottes hört (Johannes 8,28). Seine enge Gemeinschaft mit dem himmlischen Vater befähigt ihn, Wunder zu wirken. Er ist der erste seit Mose, der einen jüdischen Aussätzigen heilt (Markus 1,42). Er speist Tausende mit Brot und Fisch (Markus 6 und 8). Er stillt den Sturm und hat damit wie Mose Macht über die Natur (Markus 4). Die Ehre und der Wille Gottes sind ihm wichtiger als sein eigenes Leben (Matthäus 26,39). Er sagt: Wer ihn sieht, der sieht den Vater (Johannes 14,9). Er ist ein zutiefst demütiger Mensch (Philipper 2). Er ist Elija und Mose begegnet (Matthäus 17,2-3).

Jesus ist wie Mose, mehr noch. Er erklärte seinen Jüngern die Zusammenhänge der Heiligen Schrift. Seine Botschaft ist wegweisend. So ist Jesus mit seiner tiefen Beziehung zum himmlischen Vater und seinen Wundern der Prophet wie Mose, der in 5. Mose 18,18-19 verheißen wurde.

Ein Prophet größer als Mose weiterlesen

Das Christentum wächst überraschend stark

In Europa befindet sich das Christentum in der Krise. Doch weltweit vollzieht sich ein verblüffendes Wachstum der Gläubigen. Erstmals gibt es mehr als 2,6 Milliarden Christen auf der Welt.

Zurzeit wächst das Christentum mit einer Jahresrate von 1,18 Prozent im Jahr, also gut 30 Millionen Gläubigen. Jeden einzelnen Tag wird die Christengemeinschaft damit um rechnerisch 82.000 Menschen größer.

Noch schneller wachsen momentan allerdings die Glaubensgruppen des Islam (1,87 Prozent). Die Zahl der Muslime hat in diesem Jahr erstmals die Marke von 2 Milliarden überschritten.

Die drittgrößte Glaubensgruppe der Hindus (Wachstumsrate plus 1,2 Prozent) misst inzwischen 1,09 Milliarden Menschen.

Die Zahlen entstammen der „Study of Global Christianity“ von Religionsforschern aus Boston. Sie decken sich mit anderen Studien, so vom PEW Research Center in Washington und den Einzeldaten der christlichen Kirchen. Das Christentum wächst überraschend stark weiterlesen

Der Fels in der Wüste

Als in Refidim das Wasser fehlt (2.Mose 17,4-6), fürchtet sich Mose, vom murrenden Volk gesteinigt zu werden.

Mose muss den Stab des Exodus hervorholen. Damit will Gott das Volk daran erinnern, warum sie Ägypten verlassen haben und wie er sie befreit hat. Die genau gleich starke göttliche Kraft kann auch Wasser aus einem Felsen in der Wüste hervorbringen. Was als eine ganz unmögliche Sache erschien.

Mose soll den Felsen schlagen. Später soll dann Mose mit dem Felsen sprechen (4.Mose 20,8). Doch beim zweiten Mal handelt Mose eigenmächtig. Er handelt nach der ersten Erfahrung mit dem Felsen und begeht damit seinen größten Fehler im Leben.

Gott hat immer wieder andere Lösungen. Wir können nicht einfach aus unseren Glaubenserfahrungen heraus sagen, was einmal funktioniert hat, muss jetzt wieder funktionieren.

Glaube ist keine Methode, sondern Abhängigkeit von Gott. Ein bewusstes Hören und Tun dessen, was er sagt. Wenn jemand eine Glaubenserfahrung macht, heißt das noch lange nicht, dass ich, wenn ich dasselbe tue, dasselbe erlebe.

In Vers 6 heißt es, dass beim Felsen Gott vor Mose steht. Es ist ein Bild für Jesus, der geschlagen wird und den man dann anrufen soll (1.Korinther 1,2). In 1.Korinther 10,4 heißt es: „Der Fels aber war Christus“. Der Fels in der Wüste weiterlesen

10. Teweth

Der 10. Teweth ist in der historischen Reihenfolge der erste von vier Fastentagen, der mit der Zerstörung des Tempels in Zusammenhang steht.

Am zehnten Tewet des Jahres 3336 (entspricht dem Jahr 425 vor der allg. Zeitrechnung) nahm der babylonische König Nebukadnezar mit seiner Streitmacht die Belagerung der Stadt Jerusalem auf: „Und es geschah im neunten Jahr seiner Regentschaft (Königs Zidkijahus), im zehnten Monat, am zehnten des Monats, kam Nebukadnezar, König von Babel, er mit seinem ganzen Heer vor Jerusalem und lagerte davor, und sie bauten um selbiges Wälle ringsum“ (2.  Könige 25,1).

10. Teweth weiterlesen

Die erhöhte Schlange

Nikodemus will wissen, wie ein Mensch neu geboren oder neues Leben empfangen kann (Johannes 3,9). Jesus erklärt es am Beispiel der Schlange in der Wüste aus 4. Mose 21 beim Auszug aus Ägypten.

Alle rebellischen Israeliten, die von Schlangen gebissen wurden, mussten auf eine Schlange auf einem Pfahl sehen, so wurde das tödliche Gift unwirksam (4. Mose 21,9). Sie mussten ihren Blick vom Problem auf die besiegte Schlange richten.

So wird auch der Sohn Gottes am Kreuz erhöhnt werden und der ewige Tod hat keine Macht mehr über alle, die auf ihn sehen (Johannes 3,14-15).

Dies ist ein Hinweis, dass der Tod von Jesus am Kreuz das Ende der Macht der Schlange einleitet (vgl. 1. Mose 3,15). Indem wir die Folgen unserer Verfehlungen anerkennen, wird das Gift der Rebellion gegen Gott unwirksam.

Wer mit Gott leben will, braucht einen geistlichen Anfang – ein Ja zu einem Leben mit Gott. Bei einer Geburt aus dem Geist (Johannes 3,8) erlauben wir Gott, uns nach seinen Vorstellungen zu verändern.

Die erhöhte Schlange weiterlesen

Gott will bei uns sein

Gott will kein ferner Gott sein, sondern mitten unter seinem Volk wohnen. Deshalb sagt Gott zu Mose in 2.Mose 25,8: Sie sollen mir ein Heiligtum machen! Dann werde ich in ihrer Mitte wohnen“.

Johannes schreibt in Kapitel 1,14: „Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt und wir haben seine Herrlichkeit geschaut, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit.“ Er will selbst erfahren, was es bedeutet als Mensch zu leben. Deshalb versteht er uns.

Jesus bezeichnete sich selbst als den Tempel, der zerstört und in drei Tagen wieder aufgerichtet wird (Johannes 2,19).

Jesus sagt in Johannes 14,23: „Wenn jemand mich liebt, wird er mein Wort halten; mein Vater wird ihn lieben und wir werden zu ihm kommen und bei ihm Wohnung nehmen.“ Durch den Heiligen Geist ist Gottes Gegenwart da.

Paulus erinnert die Korinther: „Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?“ (1.Korinther 3,16)

Als Kinder Gottes sind wir mit Gott ständig online. Durch Jesus können wir jederzeit mit unserem himmlischen Vater sprechen.

Gott ist daran interessiert, wie es uns geht. Wir sollen ihn um das tägliche Brot bitten. Ihm sagen, was wir zum Leben brauchen. Er möchte von uns erfahren, was wir beobachten und wo wir Fragen haben. Eine dritte Ebene ist, wenn wir auch unsere Gefühle mit Gott teilen. Ihm sagen, was uns freut und was uns traurig macht. Er freut sich, wenn wir uns auch für das interessieren, was ihm auf dem Herzen liegt.

Gott will Anteil nehmen an unserem Erleben.

Siehe auch: Der nahe Gott, die Stiftshütte

Gott will bei uns sein weiterlesen

Die Wolken-Feuer-Säule

Die Wolken-Feuer-Säule in 2.Mose 13,21 hat keinen Ursprung. Sie ist ein Zeichen aus einer anderen Dimension. Sie führt und beschützt.

Spannend ist, was David in Psalm 27,1 schreibt: Der HERR ist mein Licht und mein Heil“.

In Jesaja 49,6 steht über den Messias: „Ich mache dich zum Licht der Nationen; damit mein Heil bis an das Ende der Erde reicht.“

Und Johannes schreibt in Johannes 3,19: „Das Licht kam in die Welt, doch die Menschen liebtendie Finsternis mehr als das Licht“.

Die Wolken-Feuer-Säule ist ein Bild der Gegenwart Gottes, die wir in Jesus sehen und durch den Heiligen Geist erfahren.  Gottes Wirken können wir nicht analysieren. Aber wir können die Auswirkungen sehen (Johannes 3,8).

Die Wolken-Feuer-Säule führte die Israeliten immer wieder in herausfordernde Situationen. Gott lässt uns immer wieder in Schwierigkeiten geraten, damit unser Glaube dadurch gestärkt wird. Mit jeder Entscheidung, Gott trotzdem zu vertrauen, kommen wir ihm näher.

Manchmal geht es nicht so sehr um uns, sondern darum, dass andere Menschen sehen, dass der Glaube auch in schwierigen Zeiten Bestand hat. Es ist leicht zu glauben, wenn alles gut läuft. Aber es ist etwas Besonderes, wenn sich unser Glaube in Herausforderungen bewährt.

Mose zeigt, wie Glaube funktioniert. Er lenkt den Blick vom Problem auf Gott. Habt keine Angst. Gott wird uns helfen. Er kämpft für uns. Er vollbringt den Sieg – nicht wir. 2. Mose 14,13: „Mose aber sagte zum Volk: Fürchtet euch nicht! Bleibt stehen und schaut zu, wie der HERR euch heute rettet!“

Die Wolken-Feuer-Säule weiterlesen

Das Passahlamm

Jesus deutet das Passahlamm als Modell für seinen Tod am Kreuz. Er setzt beim Passahfest das Brot des Auszugs und den Kelch der Erlösung (Lukas 22,20) als Zeichen der Erinnerung an seinen Tod ein. Er stirbt an diesem Fest. Jesus ist das Passahlamm, damit das göttliche Gericht an uns vorübergeht.

Das Passahlamm ist nach 2.Mose 13,13-15 kein Wiedergutmachungsopfer, sondern ein Auslöseopfer. Es geht um die Freisetzung aus der Sklaverei in ein Leben mit Gott. Es geht um einen Herrschaftswechsel. Gott will uns aus der Sklaverei der Sünde befreien, damit wir unser Leben mit ihm gestalten können. Es geht um die Frage, ob wir mit Gott leben wollen.

Rabbi Berel Wein schreibt in „The Triumph of Survival, 1990“: „Es war eine alte jüdische Tradition aus biblischer Zeit, dass der Tod der Gerechten und Unschuldigen als Ausgleich für die Sünden der Nation oder der Welt diente.“ Dass der Tod eines Gerechten Auswirkungen auf die Lebenden hat, finden wir in 4. Mose 35,25-28. Beim Tod des Hohepriesters gab es eine Generalamnestie. Auch Jesaja schreibt im Kapitel 53 vom Tod des Gerechten. „Er wurde durchbohrt wegen unserer Vergehen, wegen unserer Sünden zermalmt.  … der HERR ließ auf ihn treffen die Schuld von uns allen.“ (Jesaja 53,5-6).

Jesus befreit uns zu einem Leben mit Gott, indem er alles wegnimmt, was uns hindert mit Gott zu leben.

Johannes der Täufer sieht Jesus und sagt: Seht, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt!(Johannes 1,29).
Das Passahlamm weiterlesen

Hinweise auf Jesus bei Mose

Die Begegnung mit Gott (2.Mose 3) stellt das Leben von Mose auf den Kopf. Nachdem Mose seine Freiheit verloren hatte, nimmt Gott ihn, um durch ihn das Volk Israel freizusetzen. Es ist kein einfacher Weg, es ist ein Weg voller Überraschungen.

Gott stellt sich vor als der ICH-BIN. Nicht als der Schöpfer. Gott definiert sich im Sein, nicht im Tun. Vielleicht sollten auch wir unsere Identität mehr im Sein festmachen. Wenn wir uns auf Jesus eingelassen haben, dann sind wir Kinder Gottes und das genügt. Wir sollen Gott lieben, weil er ist, nicht weil er etwas für uns tut.

Zweitens fällt auf, dass Gott sich nicht so offenbart, dass man über ihn verfügen kann, indem man ihn beim Namen ruft. Er definiert sich als ein Gott, der mit uns Menschen in Beziehung steht. Er ist der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs. Zu allen diesen Urvätern hat er gesprochen. Allen hat er versprochen, durch Israel alle Völker zu segnen. Gott hält seine Versprechen. Gott hält Wort.

Auffällig ist auch, dass Gott sich in einem Dornbusch offenbart. Eigentlich hätte man etwas anderes erwartet. Wie bei den Hirten von Bethlehem. Der Himmel öffnet sich und die Herrlichkeit Gottes wird sichtbar. In der ganzen Bibel wird es immer wieder deutlich: Gott offenbart seine Liebe im Leiden. Wenn alles versagt, Gott ist da.

Hinweise auf Jesus bei Mose weiterlesen

Mose Prototyp des Erlösers

In Matthäus 2,15 heißt es im Bericht über die Flucht der Familie Jesu nach Ägypten: „Denn es sollte sich erfüllen, was der Herr durch den Propheten (Hosea 11,1) gesagt hat: Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen.

Mose ist der Prototyp des Erlösers und Vermittlers zwischen Gott und den Menschen.

Der Name Moses bedeutet „aus dem Wasser gezogen“. Der Pharao hat die Kinder ins Wasser werfen lassen, und Gott hat einen Jungen als Retter aus dem Wasser gezogen. Das große Paradox ist, dass ausgerechnet die Tochter des Pharaos zur Schlüsselfigur der ganzen Rettungsgeschichte wird. Gott wendet die Geschichte durch eine Frau.

Die ganze Geschichte ist auch eine Vorschau der Geburt Jesu. Mose und Jesus sind beide Retter; beide müssen zuerst als Kinder gerettet werden.

Für beide Mütter sind es nicht mehr „ihre Söhne“. Mose ist durch die Tochter des Pharaos ein Kind des Königshauses geworden, und Jesus ist der Sohn Gottes.

Wie in der Geschichte von Mose wird auch Jesus durch die Courage einer Frau und die Treue Josefs umsorgt. Jesus und Mose erlebten eine außergewöhnliche Geburt und kamen nur durch Gottes Eingreifen mit dem Leben davon.

Gott handelt oft anders, als wir denken. Gott hat alles in seiner Hand und wir dürfen wissen: Er sorgt und ist da. Er kann auch aus der Not etwas Gutes machen. Mose Prototyp des Erlösers weiterlesen

Schilo, dem alle Völker dienen werden

Als Jakob seine Söhne segnete, sagte er in 1. Mose 49,10 zu Juda, dem viertgeborenen Sohn: „Nie weicht von Juda das Zepter, der Herrscherstab von seinen Füßen, bis Schilo kommt, dem der Gehorsam der Völker gebührt.“ 

Schilo ist eine erwartete Herrschergestalt, die aber anonym bleibt. Manche interpretieren den Namen als „bis der kommt, dem es gehört“. Die griechische Ausgabe der Torah (Septuaginta / LXX) übersetzt: τὰ ἀποκείμενα (tá apokeímena) „das Aufbewahrte / das Vorhandene / das Daseiende“.

Der gematrisch geschulte Kabbalist erkennt am Zahlenwert von ‚schiloh‘ und ‚maschiach‘ (Messias), dass beide wesensgleich sind. Und so bekommt das unverständliche Wort ‚schiloh‘ einen Sinn.

Nach Onkelos, Midrash Rabbah und Rashi bezieht sich der Name Schiloh auf den zukünftigen König Messias. Schilo, dem alle Völker dienen werden weiterlesen

Inspiration und Infos aus aller Welt