Die menschliche Seite der ersten Gemeinde

Nach außen hatte die Gemeinde eine Auseinandersetzung hinter sich. Die Apostel wurden gefangen genommen und mussten sich vor dem Hohen Rat verantworten. Sie wurden ausgepeitscht und schließlich wieder freigelassen.

Nun folgte ein innerer Konflikt. Ein kultureller, sprachlicher und ethnischer Graben ging mitten durch die junge Gemeinde (Apostelgeschichte 6,1-7). Die menschliche Seite der ersten Gemeinde weiterlesen

Salz und Licht

In der Bergpredigt offenbart Jesus seine Vision vom Reich Gottes. Nachdem er mit den Seligpreisungen aufgezeigt hat, wer im Fokus steht, entfaltet er mit dem Bild von Salz und Licht, wie das Reich Gottes sich ausbreitet.

In Matthäus 5,13-14 sagt Jesus: „Ihr seid das Salz der Erde; wenn aber das Salz fade geworden ist, womit soll es gesalzen werden? Es taugt zu nichts mehr, als hinausgeworfen und von den Menschen zertreten zu werden.

Was verbinden wir mit diesem Bild?

Salz bringt den Geschmack zur Entfaltung. Ohne Salz Salz und Licht weiterlesen

Islamisches Opferfest Eid al-Adha

Das islamische Opferfest 2024 beginnt am Abend vom Sonntag, 16. Juni  geht bis zum Mittwoch 19. Juni

Der 10. Dhū l-Hiddscha ist der „Tag der Schlachtung“. Vom 11. – 13. Dhū l-Hiddscha sind die „Tage des Fleischtrocknens“.

Das Opferfest Īdu l-Aḍḥā ist das höchste und wichtigste islamische Fest. Arabisch heißt das Fest: „IDO-AL-ADHA“. Türkisch heißt es: „KURBAN BAYRAM“. Es wird zum Höhepunkt des Haddsch gefeiert, der Wallfahrt nach Mekka (vgl. Artikel der Haddsch). Aufgrund des islamischen Mondkalenders Islamisches Opferfest Eid al-Adha weiterlesen

Gamaliels Rat

Die meisten Bibeln setzen den Titel: Gamaliels weiser Rat. Aber war es wirklich weise? In Sprüche 9,10 heißt es: „Die Furcht des HERRN ist der Anfang der Weisheit, und die Erkenntnis des heiligen (Gottes) ist Einsicht.“

Gamaliel argumentiert nicht theologisch, sondern geschichtlich. Statt Umkehr zu Gott, wie es ihnen Petrus vorgeschlagen hat (Apostelgeschichte 5,31), predigt er abwarten. Er hofft, dass alles im Sand verlaufen wird. Er möchte sich selbst nicht ändern und seine ehrenvolle Stellung soll erhalten bleiben. Alles soll so bleiben wie es ist. Sich nicht für Gott entscheiden wollen, ist eine schicksalhafte Entscheidung.

Jesus sagte zu den Emmaus-Jüngern in Lukas 24,25: „Wie ist doch euer Herz so träge, um an alles das zu glauben, was die Propheten verkündigt haben.“

Gamaliel war ein Pharisäer und Ältester von ca. 9 bis ca. 50 n. Chr. Als Enkel des Gelehrten Hillel wurde er der Lehrer des Apostels Paulus (siehe Apostelgeschichte 22,3). Er hatte eigentlich das theologische Wissen, um das Geschehene zu deuten. Gamaliels Rat weiterlesen

Muslime auf Pilgerreise – Der Haddsch

Der Haddsch 2024 beginnt am Freitagabend, 14. Juni und endet am Abend vom Mittwoch, 19. Juni

Rund 1,8 Millionen Muslime nehmen zurzeit an der Pilgerfahrt Hadsch in Saudi-Arabien teil. Wegen der extremen Hitze sind mehr als 20 Menschen ums Leben gekommen. Die Temperaturen in der Region waren in den vergangenen Tagen auf deutlich über 40 Grad Celsius gestiegen.

Die Zahl der Toten geht auseinander. Als gesichert gilt der Tod von 60 jordanischen und 23 tunesischen Pilgern. Ägyptische Diplomatenkreise trauern um 323 gestorbene Landsleute. Auch Iran, Indonesien und Senegal haben Tote gemeldet. Die Nachrichtenagentur AFP rechnet mit 577 Opfern. Andere rechnen mit 900 bis 1000 Toten.

Viele der Hitzeopfer waren offenbar ältere Pilger, die ohne offizielle Papiere eingereist waren und aus Ländern kamen, die sich in einer Wirtschaftskrise befinden. Nur fünf der 35 tunesischen Toten waren mit Hadschvisum angereist. Insgesamt sollen mehrere Hunderttausend Gläubige versucht haben, ohne lizensierte Reiseagenturen an der Hadsch teilzunehmen.

Am Montag herrschten rund um die Große Moschee 51,4 Grad. Das für die Hadsch zuständige Komitee des indonesischen Parlaments beklagte, dass in zahlreichen Unterkünften für die 240.000 Pilger aus dem bevölkerungsreichsten muslimischen Land der Welt die Klimaanlagen nicht funktionierten.

Tu­ne­sie­r zahlen für die Hadsch mittlerweile bis zu umgerechnet 15.000 Euro. 300.000 Menschen wurde letzte Woche untersagt, Mekka zu betreten. Davon sollen 154.000 als einfache Touristen eingereist sein. An den Landesgrenzen wurden zudem 97.660 Fahrzeuge abgewiesen.

Laut der «Tagesschau» wiesen die saudischen Behörden die Angaben zu aussergewöhnlich hohen Todeszahlen zurück. «Wir müssen uns die Gesamtteilnehmerzahl des Hajj anschauen», wurde Jameel Abualenein vom saudischen Gesundheitsministerium zitiert. Mehr als 2700 Pilger seien wegen Hitzebeschwerden in Behandlung. Konkrete Todeszahlen wurden von Saudiarabien bisher nicht veröffentlicht.

Vergangenes Jahr hatten rund zwei Millionen Pilger an der Wallfahrt teilgenommen. Im letzten Jahr hatten die Behörden über 10 000 Fälle hitzebedingter Krankheiten gemeldet, darunter auch Hitzeschläge. Ausserdem kam es in den vergangenen Jahrzehnten aufgrund von Gedränge und Massenpanik zu Hunderten von Todesopfern.

Das Königreich Saudi-Arabien erlaubt im letzten Jahr 2023 auch erstmals  Frauen, die Wallfahrt ohne einen männlichen Vormund zu absolvieren.

Die Integration von KI-Systemen und fortschrittlichen Technologien spielen eine entscheidende Rolle bei der Gewährleistung eines komfortablen und sicheren Pilgererlebnisses.

Für den weltgrößten Ölexporteur Saudi-Arabien, der seine Wirtschaft in Zukunft auch außerhalb des Geschäfts mit fossilen Brennstoffen diversifizieren will, ist der Hadsch mit seinen hohen Teilnahmepreisen eine beträchtliche Einnahmequelle in Milliardenhöhe.

Der Haddsch ist die islamische Pilgerfahrt nach Mekka. Er findet jährlich vom 8.–12. Dhu l-Hiddscha statt. Die kleine Pilgerfahrt, ʿUmra genannt, kann zu jeder beliebigen Zeit erfolgen. Der Höhepunkt ist das Opferfest (Eid al-Adha). Dem islamischen Glauben zufolge kehren die Pilger vom Hadsch rein wie Neugeborene zurück.  Muslime auf Pilgerreise – Der Haddsch weiterlesen

Das Schluss-Statement von Jesus – Offenbarung 22

Die Worte der Offenbarung sind ein Weckruf und nicht ein versiegeltes Buch für Spezialisten.

Johannes soll deshalb die Offenbarung von Jesus nicht versiegeln, sondern man soll sie lesen, hören, halten und festhalten. Johannes will nicht spekulative Zukunftserwartungen vermitteln, sondern aufzeigen, wer uns die Hilfe und Kraft zur Bewältigung der Gegenwart gibt.

In der Bibel offenbart uns, wie Gott ist und was ihm auf dem Herzen liegt. Jesus kommt, damit jeder erntet, was er gesät hat. Es bleibt nichts ungesehen und ungewürdigt.

Mittwoch, 12. Juni 24, Das Schluss-Statement von Jesus, Offenbarung 22, Radio Maria Schweiz

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Schawuot / Pfingsten – Gott offenbart sich

Das jüdische Schawuot wird am 6. Siwan gefeiert – in der Diaspora zusätzlich auch am 7. Siwan. Das hebräische Wort Schawua heißt Woche und Schawuot ist die Mehrzahl davon, bedeutet also «Wochen». Sieben Wochen nach Passah, also am 50. Tag danach (griechisch Pentecoste, d.h. der Fünfzigste), soll Schawuot gefeiert werden (5. Mose 16,9-10). Die Zeit zwischen den Festen zählt man mit dem Omer. Das ist das hebräische Wort für Garbe.

An Passah brachte man die Schawuot / Pfingsten – Gott offenbart sich weiterlesen

Die Bergpredigt – die Vision von Jesus

Jesus predigt vom Reich Gottes (Matthäus 4,23). Aber was genau meint er damit? Was ist seine Vision? Was sind seine Schwerpunkte?

Die Bergpredigt ist das Manifest oder Programm von Jesus. Sie steht in Matthäus 5-7.

Matthäus war als Levit aufgewachsen und als Zöllner auch schreibkundig (Matthäus 10,3). Als gebildeter Mann hatte er sich während der Predigt von Jesus wahrscheinlich Notizen gemacht. So kann er als einziger die Schwerpunkte der Bergpredigt wiedergeben. Die Bergpredigt ist damit auch ein Hinweis darauf, dass die vier Evangelien Augenzeugenberichte wiedergeben.

Die Evangelisten Matthäus und Johannes waren Jünger Jesu. Markus war der Schreiber des Petrus. Lukas war der Schreiber des Paulus und recherchierte bei den Augenzeugen (Lukas 1,2-3).

Die Bergpredigt ist also die erste schriftliche Überlieferung von Jesus. Sie findet auf einem Berg statt. Auch die Gesetzestafeln wurden auf einem Berg überreicht (2.Mose 19-32).

Jesus eröffnet seine Predigt mit der Seligpreisung. Sie ist ein Paradox. Nicht die Not hört auf, aber man ist in ihr gesegnet. Es geht nicht um gesellschaftliche Stellungen, sondern um Einstellungen. Jesus fordert seine Zuhörer auf, den Blick nicht auf die Starken, sondern auf die Schwachen zu richten. Die Bergpredigt – die Vision von Jesus weiterlesen

Neom – eine futuristische Wüstenstadt

Update 10.6.24 Ein Bericht des US-Wirtschaftsnachrichtendienstes Bloomberg im April 2024 löste eine Diskussion über die Zukunft des größten Vorhabens in NEOM, der futuristischen Stadt „The Line“, aus.

Der saudi-arabische Wirtschaftsminister Faisal Al Ibrahim sagte, alle Projekte liefen auf Hochtouren. An den Planzielen werde festgehalten. Zugleich erklärte er jedoch, die Projekte würden unter Berücksichtigung einer optimalen wirtschaftlichen Wirkung umgesetzt. Eine Überhitzung der Wirtschaft müsse vermieden werden. Beobachter interpretieren dieses Statement als Hinweis auf eine zeitliche Streckung der Projekte. Der Bau von NEOM soll 2050 abgeschlossen sein.

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Saudi-Arabien 2024

Update 14.6.24 Angesichts der Nachricht, dass Saudi-Arabien den Petrodollar aufgibt und Gerüchten zufolge an einem Beitritt zu den BRICS interessiert ist, geht die Edmond de Rothschild Bank eine Partnerschaft mit SNB Capital ein, dem größten Vermögensverwalter Saudi-Arabiens, der über 66 Milliarden Dollar verwaltet. Die Rothschild-Bank wird Finanzmittel für Projekte im Zusammenhang mit der Vision 2030 (Agenda 2030) des Landes bereitstellen.

10.6.24 Kronprinz Mohammed Bin Salman hat beschlossen, ein Sicherheitsabkommen mit den USA, das am 9. Juni 2024 auslief, nicht zu erneuern. Das bedeutet, dass Saudi-Arabien nun Öl und andere Waren in alternativen Währungen wie dem RMB, Euro, Yen, Yuan und anderen verkaufen kann, anstatt nur in US-Dollar. Saudi-Arabien 2024 weiterlesen

Gott wirbt um die Elite

Die Gemeinde versammelte sich öffentlich und nicht nur heimlich in den Häusern. Das erregte die Eifersucht der Sadduzäer, die den Tempel unter sich hatten.

Sie wollten der Gemeinde verbieten, in ihrem Hoheitsgebiet von Jesus zu reden. Aber Gott befreite die Ältesten aus dem Gefängnis und schickte sie wieder in den Tempel (Apostelgeschichte 5,17-42). Beim erneuten Verhör machten die Apostel deutlich, dass man Gott mehr gehorchen muss als den Menschen, die zu Unrecht den Tempel dominieren.

Petrus bringt den Unterschied auf den Punkt. Er beruft sich auf den Gott der Stammväter, auf die Auferstehung der Toten und verkündet ein allgemeines Priestertum (Vers 30-32). Gott wirbt um die Elite weiterlesen

Heiligstes Herz Jesu

2024: Freitag 7. Juni

Am dritten Freitag nach Pfingsten ist das Hochfest „Heiligstes Herz Jesu“, das Papst Pius IX. 1856 für die katholische Kirche einführte.

Die Verehrung des Heiligsten Herzens Jesu ist eine Ausdrucksform katholischer Spiritualität. Dabei wird Jesus Christus unter dem Gesichtspunkt seiner durch sein Herz symbolisierten Liebe verehrt.

Das durchbohrte Herz des Gekreuzigten gilt als Quelle der Sakramente der Kirche. Die für die Weltkirche geltenden römischen Ablassbestimmungen sehen für das Herz-Jesu-Fest alljährlich das gemeinsame öffentliche Sühnegebet zum Heiligsten Herzen Jesu vor, welches mit einem vollkommenen Ablass belohnt wird.

Das dem Fest zugrundeliegende mystische Bild des durchbohrten Herzens Jesu stößt durch die Entmythologisierung des Herzens auf geringe Akzeptanz. Heute wird die Liebe Gottes eher durch die barmherzige Person Jesus wahrgenommen und nicht in der Verehrung eines Körperteils. Jesus sagte: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Hingabe und mit deinem ganzen Verstand!“ (Matthäus 22,37) und „Glücklich sind, die ein reines Herz haben, denn sie werden Gott sehen“ (Matthäus 5,8). Heiligstes Herz Jesu weiterlesen

Sonntagsgedanke Toggenburger Tagblatt 1. Juni 2024

«Dein Wort ist eine Leuchte meinem Fuss und ein Licht auf meinem Pfad» (Psalm 119,105).

Der Toggenburger Zwingli war von der Bibel fasziniert. Nach seiner Priesterweihe in Glarus studierte er das Neue Testament nach dem griechischen Grundtext des Erasmus von Rotterdam. In Zürich übersetzte er mit Kollegen zwischen 1524 und 1529 die erste vollständige Bibel ins Deutsche.

Noch heute lesen Menschen gemeinsam in der Bibel. Was fasziniert sie an diesem Buch?
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Methodistische Kirche im Wandel

Update 12.6.24 Nigeria

Es gibt vier methodistische Jahreskonferenzen in Nigeria (und eine abtrünnige Gruppe). Etwa 600.000 Mitglieder. Zwei der vier westafrikanischen bischöflichen Gebiete haben am 1. Juni 2024 nun ihren Austritt erklärt. Die Denomination hat in nur wenigen Wochen mehr als 1,5 Millionen Afrikaner (zuvor die Elfenbeinküste) verloren und übertrifft damit die Gesamtzahl der Austritte aus den USA, und es werden wahrscheinlich noch mehr Afrikaner hinzukommen. Hier der Austritt der UMC Nigeria.

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Jerusalem-Gedenktag

2024: abends Dienstag 4. bis Mittwoch 5. Mai
Der Jerusalemtag ist ein Gedenktag an die Wiedervereinigung Jerusalems 1967 nach neunzehnjähriger Teilung der Stadt. Er findet nach dem jüdischen Kalender jeweils am 28. Ijjar statt. Wenn er auf einen Freitag oder Samstag fällt, werden die Feiern verschoben.

Der Ost-Teil Jerusalems war von 1948 bis 1967 von Jordanien besetzt. Im Sechstagekrieg wurde er von Israel erobert. Das führte zur Wiedervereinigung von Jerusalem und zur israelischen Souveränität über die Altstadt mit der Klagemauer. Auf dem Tempelberg hat bis heute die jordanische WAQF-Behörde das Sagen. Jerusalem-Gedenktag weiterlesen

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