Weltweit feiern Muslime seit Montag das Opferfest Eid al-Adha. Kamele, Ziegen, Schafe, Rinder und Wasserbüffel werden im Namen Allahs geopfert. Es ist für alle gläubigen Muslime weltweit Pflicht, zur Feier des Festes ein Tier zu opfern, wenn sie es sich finanziell leisten können. Auch sollte das Familienoberhaupt die Schlachtung selbst durchführen.
Auf einer Wiese in Ilz (Steiermark, Österreich) haben Muslime 79 Schafe illegal geschächtet. Das ist in Österreich streng verboten. Zumindest ein Täter wurde angezeigt, von Unrechtsbewusstsein fehlt jede Spur.
Die Köpfe und Gedärme der getöteten Tiere wurden einfach auf dem Grundstück liegen gelassen.
Der Besitzer des Grundstücks wollte seinem türkischen Arbeitskollegen einen Gefallen tun und das Grundstück für einen Monat verpachten, hat jedoch das Ausmaß völlig unterschätzt. Insgesamt sollten dort sogar 131 Schafe geschächtet werden, 52 konnten jedoch noch gerettet werden.
„Ich hab mir insgeheim schon gedacht, dass die ein paar Schafe schlachten, aber so viele, das hat mich selber schockiert“, sagt der Besitzer, der die Weide samt Unterstand zur Verfügung gestellt hat. „Einem türkischen Arbeitskollegen von mir, der gesagt hat, er braucht sie für einen Monat. Ich wollte ihm halt den Gefallen tun.“ Dann habe man ihn aber mit der Menge überrumpelt. Und auch damit, dass die Besitzer der insgesamt 131 Schafe allesamt selbst angereist waren, um ihre Tiere zu töten. „Das war ein Dilemma.“
Aufgrund eines Hinweises wurden Polizei und Tierärzte zum Tatort beordert. Es wurde festgestellt, dass die Schächtung der Tiere ohne Betäubung durchgeführt wurde. Insgesamt sollten dort sogar 131 Schafe geschächtet werden, 52 konnten jedoch noch gerettet werden. Rituelle Schächtungen unterliegen strengen gesetzlichen Auflagen und dürfen normalerweise nur in dafür vorgesehenen Anlagen unter Aufsicht eines Tierarztes gemacht werden. mehr Informationen
In der Hauptstadt von Bangladesh wurden hunderte Tiere auf den Strassen geschlachtet. Doch statt im Boden zu versickern, stieg das Blut an und überschwemmte die Strassen von Dhaka.
Wie der Indian Express schreibt, weigerten sich die Einwohner, die Tiere an speziell dafür vorbereiteten Stellen zu schlachten. Tausende Liter Blut seien deshalb ins alte Kanalsystem geflossen. Zurzeit fällt der Monsunregen. Deshalb habe sich das Blut mit dem Regenwasser vermischt und die Strassen geflutet. mehr Informationen
So funktioniert eine Halal-Schlachtung in der Schweiz
In Hinwil werden Tiere nach muslimischem Ritus geschlachtet. Das produzierte Halal-Fleisch ist konform mit den Schweizer Tierschutzregeln – ganz anders als jenes, das aus dem Ausland importiert wird.
Der muslimische Metzger Ali Gündogdu greift zum Schlachtmesser, den Blick Richtung Mekka, die linke Hand am Nacken des betäubten Lamms, das vor ihm in der Luft hängt. «Allahu akbar, Allahu akbar, Allahu akbar», flüstert Gündogdu in das leise Surren und Brummen der Maschinen rund um ihn herum. Er schaut auf zum Lamm, streicht ihm mit dem Messer über den Hals, sucht die richtige Stelle.
«Bismillahirrahmanirrahim», im Namen Gottes, des Allerbarmers, des Barmherzigen. Gündogdu schneidet dem Lamm die Kehle durch. Ein paar Sekunden Nervenzuckungen. Dann ist das Tier tot, wird vom Schlachtband fortgetragen, ausgenommen, zerlegt und in den Kühlraum gebracht.
Eine normale Schlachtung, wie es sie in Schlachthöfen in der Schweiz täglich gibt, mit dem Unterschied, dass der Schlachter ein gläubiger Muslim ist, vor dem Halsschnitt ein Gebet spricht, in Richtung Mekka schaut und ein Messer verwendet, das nur für Lämmer genutzt wird.
Dass das Halal-Fleisch «made in Hinwil» bei den Kunden gut ankommt, zeigt der geschäftliche Erfolg des türkischen Unternehmers, der vor ein paar Jahren mit seiner Halal-Anfrage in Hinwil an die Tür klopfte. Erst kürzlich hat er im schwyzerischen Siebnen eine neue Filiale eröffnet, in der er das Hinwiler Halal-Fleisch verkauft.
Hinter der riesigen Fleischtheke in Siebnen steht Neçmi Aydogan, Sohn des Unternehmers und ausgebildeter Metzger. «Das Schweizer Halal-Fleisch ist qualitativ auf einem ganz anderen Level als das importierte Halal-Fleisch», betont Aydogan und drückt auf einem Filetstück herum. «Viel zarter, besser. Das liegt an der Betäubung der Tiere. Die kommt für das Tier unerwartet, deshalb ist es bei der Schlachtung nicht gestresst und nicht verspannt.»
Und auch wenn es für die allermeisten seiner Kunden kein Problem darstellt, dass die Tiere vor der Schlachtungen mit Strom betäubt wurden, spürt Aydogan dennoch hie und da Widerstände gegen das tierschutzkonforme Schweizer Halal-Fleisch. «Manche Muslime glauben halt, die Betäubung bringe das Tier um. Und wenn das Tier beim Halsschnitt schon tot ist, dann wäre das in ihren Augen Aasfleisch und deshalb nicht essbar», erklärt Aydogan.
Gerade am Morgen habe er einen Kunden aus Algerien gehabt, der sich partout geweigert habe, Fleisch von betäubten Tieren zu kaufen. «Solche Diskussionen habe ich jeden Tag», sagt Aydogan.
Schächtungen, also Schlachtungen ohne vorgängige Betäubung, sind in der Schweiz seit 1893 verboten.
Der Import eines Kilos Halal-Fleisch ist heute rund viermal günstiger als der Import eines Kilos Fleisch aus glaubensunabhängiger Schlachtung. Begründet wird das damit, dass Muslime durch das Schächtverbotin der Schweiz in ihrer Religionsausübung eingeschränkt und auf Fleischimporte aus dem Ausland angewiesen sind. Einige vermuten, dass muslimische Importeure von den günstigen Kontingentsgebühren profitieren und das Fleisch undeklariert und zum normalen Fleischpreis weiterverkaufen. Der Walliser CVP-Nationalrat Yannick Buttet fordert in einer parlamentarischen Initiative, dass die Importkontingente, die nur von Muslimen ersteigert werden können, verteuert und die Deklarationspflicht neu geregelt werden sollen.
Auch Ruedi Hadorn, Direktor des Schweizerischen Fleisch-Fachverbandes (SFF), findet die lasche Deklarationspflicht bedenklich: «Fleisch ist ein emotionales Konsumgut. Für gewisse Konsumenten dürfte es ein Problem sein, wenn ihnen vorenthalten wird, dass sie Halal-Fleisch von betäubungslos geschlachteten Tieren essen.» mehr Informationen
Hier ein Bespiel aus Tunesien / Achtung das Video zeigt unter anderem eine rituelle Schlachtung und ist in Englisch.