Ökumenische Gebetswoche für die Einheit der Christen

2023: 18. – 25. Januar. Die Gebetswoche wird weltweit jedes Jahr vom 18. bis 25. Januar (Nordhalbkugel) oder zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten (Südhalbkugel) gefeiert.

Gebetswoche für die Einheit der Christen 2024: Liebe Gott und deinen Nächsten.

Das Thema der Gebetswoche für die Einheit der Christen basiert in diesem Jahr auf dem Lukasevangelium: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben… und deinen Nächsten wie dich selbst“. Die Auswahl der biblischen und liturgischen Texte ist inspiriert vom Bild des barmherzigen Samariters aus dem Gleichnis (Lk 10,25-37), in dem Jesus auf eine Frage zum alttestamentlichen Gebot deutlich macht, was es bedeutet, den Nächsten zu lieben: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben … und deinen Nächsten wie dich selbst“ (Dtn 6,5 und Lev 19,18b).

Eine Gruppe aus Burkina Faso zusammen mit einer Gruppe der Gemeinschaft Chemin Neuf haben das Dikasterium für die Förderung der Einheit der Christen und den Ökumenischen Rat der Kirchen bei der Organisation der Gebetswoche unterstützt.

Seit 1966 wird die Gebetswoche für die Einheit der Christen, deren Ursprünge bereits auf das Jahr 1910 zurückgehen, vom Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen und von der Kommission Glaube und Kirchenverfassung des Ökumenischen Rates der Kirchen vorbereitet. Jedes Jahr werden die Texte von einer anderen Region der Welt verfasst.

Zu den Texten 2024

Der Schlüssel zum ewigen Leben

Bei der Geschichte vom barmherzigen Samariter geht es nicht um Krankenpflege, sondern darum, meine Geschäftigkeit für einen Menschen zu unterbrechen, der mir begegnet und der meine Hilfe braucht.

Jesus wird gefragt, was der Schlüssel zum ewigen Leben ist. Die Antwort lautet: die Liebe zu Gott und zu den Mitmenschen. Dieser einfache Satz ist auch die Zusammenfassung des Alten Testamentes. Doch der Fragesteller will sich gleich herausreden und fragt, wer denn überhaupt sein Nächster sei. Jesus antwortet ihm mit einer Geschichte (Lukas 10,25-37). Nicht mit einer Tat (an einem Menschen) ist meine Pflicht erfüllt und ich erhalte ewiges Leben – es geht vielmehr darum, dass ich meine Haltung ändere. Mein Nächster ist nicht eine Person meiner Wahl. Ich muss nicht einen bestimmten Auftrag suchen und ihn erfüllen. Nein, ein Nächster werde ich durch mein verändertes Verhalten den Menschen gegenüber, die mir begegnen.   …  n Leben weiterlesen

Einheit in Jesus

Einheit können wir nicht herstellen, sie kommt aus der Verbundenheit mit Jesus und hat konkrete Auswirkungen, die vom Umfeld als göttliches Wirken wahrgenommen wird.

So zum Bespiel eine gegenseitige Wertschätzung durch alle Gesellschaftsschichten.

Jesus betet in Johannes 17,20-21: „Ich bitte nicht nur für diese hier, sondern auch für alle, die durch ihr Wort an mich glauben. Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast.“

Josef Ratzinger analysiert: „Die Einheit muss erscheinen, und zwar als etwas, das es in der Welt sonst nicht gibt; als etwas, das aus den eignen Kräften der Menschheit nicht erklärbar ist und daher das Wirken einer anderen Kraft sichtbar macht.“ Einheit in Jesus weiterlesen

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