Neue Identität

Als Jakob am Ende seiner Möglichkeiten ist, schenkt Gott ihm eine neue Identität. Ab jetzt kämpft Gott für ihn.

Als sich Jakob an der Furt des Flusses Jabbok (Nahr ez-Zarqa) ein Mann in den Weg stellt, ist ihm wahrscheinlich nicht klar, mit wem er es zu tun hat (1.Mose 32,25-32). Ist es ein Kämpfer Esaus oder Esau selbst? Er lässt sich auf den Kampf ein und ringt mit seinem unbekannten Gegenüber. Als sich dabei plötzlich sein Hüftgelenk verrenkt, ist er in der Defensive. Aber er will nicht aufgeben, sondern die Anerkennung der göttlichen Verheißungen erhalten.

Erst als Jakob gesegnet wurde, gehen ihm die Augen auf: Es ist nicht sein Bruder Esau, sondern Gott, der ihm in menschlicher Gestalt erschienen ist. Er soll von nun an „Israel“ heißen. Das bedeutet: „Es kämpft El (Gott)“.

Jesus wurde durch den Teufel versucht (Matthäus 4,1-11), indem ihm dieser vorschlug, sich selbst zu helfen und nicht auf Gottes Handeln zu warten. Jesus verzichtete jedoch darauf, sich selbst zu helfen.

Wenn wir nicht mehr für uns kämpfen, sondern uns an Gott klammern und ihm den Kampf überlassen, erfahren wir in unserem Leben eine neue Dimension. Jesus sagt in Johannes 1,12: Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, allen, die an seinen Namen glauben“.

Paulus schreibt in 2.Korinther 5,17: „Wenn also jemand in Christus ist, dann ist er eine neue Schöpfung: Das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.“

Durch Jesus erhalten wir eine neue Identität. Als Kinder Gottes sorgt sich der himmlische Vater um uns.

Jakob wird vom „Fersenhalter“ (die Bedeutung seines ersten Namens) zum „An-Gott-Festhalter“ für den Gott kämpft.

Siehe auch: Jakobs Wende und neue Identität

Weitere Messiasbilder in der Torah:

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