Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu ist unter Beschuss religiöser Hardliner gekommen, weil sein Sohn eine nicht-jüdische Freundin aus einer evangelikalen Familie hat.
„Das ist ein großes Problem“, sagte der Abgeordnete Nissim Seev von der ultraorthodoxen Shas-Partei am Sonntag der Zeitung „Jerusalem Post“. Netanjahu müsse als Regierungschef „nationale Verantwortung zeigen“.
Die norwegische Zeitung „Dagen“ hatte berichtet, Netanjahus Sohn Yair sei mit der 25-jährigen Norwegerin Sandra Leikanger zusammen, die derzeit in Israel studiere.
Auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos berichtete Netanjahu demnach seiner norwegischen Kollegin Erna Solberg, sein Sohn und dessen Freundin hätten kürzlich in Norwegen Urlaub gemacht.
Yair ist ein Sohn von Netanjahus dritter Frau Sara. Von 1981 bis 1984 war Netanjahu in seiner zweiten Ehe auch mit einer nicht-jüdischen Frau verheiratet, welche dann konvertierte.