Update 10.6.24 Ein Bericht des US-Wirtschaftsnachrichtendienstes Bloomberg im April 2024 löste eine Diskussion über die Zukunft des größten Vorhabens in NEOM, der futuristischen Stadt „The Line“, aus.
Der saudi-arabische Wirtschaftsminister Faisal Al Ibrahim sagte, alle Projekte liefen auf Hochtouren. An den Planzielen werde festgehalten. Zugleich erklärte er jedoch, die Projekte würden unter Berücksichtigung einer optimalen wirtschaftlichen Wirkung umgesetzt. Eine Überhitzung der Wirtschaft müsse vermieden werden. Beobachter interpretieren dieses Statement als Hinweis auf eine zeitliche Streckung der Projekte. Der Bau von NEOM soll 2050 abgeschlossen sein.
Update April 2024: Wie Bloomberg berichtet , hat das The-Linie-Projekt offenbar mehrere Probleme. Trotz viel Skepsis von Architekten, Umweltschützern und Ökonomen wurde zwar bereits vor zwei Jahren mit der Umsetzung des Megabaus begonnen, doch nun wurden die Arbeiten drastisch verlangsamt. Mindestens eines der beteiligten Bauunternehmen hat daher bereits zahlreiche Arbeiter von der mehrere Kilometer langen Baustelle abgezogen oder sie gleich entlassen. Das sollen auch Dokumente belegen, die das Nachrichtenportal einsehen konnte. Laut aktuellen Berichten gehen sie davon aus, dass bis 2030 wohl nicht einmal 1,5 Prozent der anvisierten Länge von The Line erreicht werden. Lediglich 2,4 Kilometer des Wolkenkratzers könnten bis dahin fertiggestellt werden und damit Wohnraum für 300.000 statt 1,5 Millionen Menschen bieten. Das wäre immer noch beeindruckend, aber weit entfernt von den früheren Ankündigungen. Laut Bloomberg sei einer der Gründe für die Beschneidung der Baupläne wohl finanzieller Natur. Der milliardenschwere Staatsfonds von Saudi-Arabien hat das Budget für das NEOM-Projekt von 2024 noch nicht abgesegnet, das neben The Linie auch das Bergresort Trojena, die Industrie- und Gewerbestadt Oxagon, die Urlaubsinsel Sindalah und mehrere Siedlungen rund um den Golf von Akaba umfasst.
„Neom ist der Ort, an dem die Menschheit wieder zusammenfinden wird, um eine neue Zukunft zu schaffen.“ Kommunikationsminister für kulturelles Erbe in Neom Abdulasis Alsanusi (Also eine Art Turmbau zu Babel).
3.7.23 Neom ist gemäss österreichischen Komplexitätsforscher:innen alles andere als ein Vorzeigeprojekt. Die Entfernungen würden die Hälfte der Bevölkerung zu langen Pendelstrecken zwingen, schreiben sie im Fachjournal NPJ Urban Sustainability. „Eine lineare Form ist die am wenigsten effiziente Form einer Stadt. Es gibt einen Grund, warum die Menschheit 50.000 Städte hat, und alle mehr oder weniger rund sind“, betonte Rafael Prieto-Curiel vom Complexity Science Hub (CSH) in Wien, der gemeinsam mit Dániel Kondor eine Studie zur Einordnung des Projekts veröffentlicht hat, in einer Pressemitteilung.
Positiv ordnen die Forscher:innen die durchaus nachhaltige Herangehensweise ein. So soll ein Hochgeschwindigkeitsbahnsystem das Rückgrat des öffentlichen Verkehrs bilden. Die hohe Bevölkerungsdichte ermögliche zudem, dass viele Dienstleistungen fußläufig oder per Fahrrad in wenigen Minuten erreichbar seien, weshalb auf Autos verzichtet werden könne.
Damit alle Menschen eine Station der Hochgeschwindigkeitsbahn in wenigen Gehminuten erreichen könnten, müsse es, so die Berechnung der Forscher:innen, mindestens 86 Stationen geben. Das hätte wiederum zur Folge, dass die Züge zwischen zwei Bahnhöfen keine hohen Geschwindigkeiten erreichen könnten. Eine Fahrt würde daher im Durchschnitt 60 Minuten dauern, mindestens 47 Prozent der Bevölkerung müssten sogar noch länger pendeln. Die Menschen wären jedenfalls länger unterwegs als in vielen anderen Großstädten. Vorteilhafter wäre, die Stadt kreisförmig aufzubauen, so die Forscher:innen. mehr Informationen
„Sie sagen über viele Projekte, die in Saudi-Arabien stattfinden: ‚Das ist nicht machbar [und] das ist sehr ehrgeizig‘.“ Sie können das immer wieder sagen und wir können ihnen immer wieder das Gegenteil beweisen“, sagte der Kronprinz.
Der Bau des riesigen Geländes begann im April 2022 und der erste Stadtbezirk, die Hidden Marina, soll bis spätestens 2030 Bewohner und Besucher willkommen heißen.
„Wir haben das Geld. Wir haben das Land. Wir haben die Stabilität. Wir verfügen über eine gute Infrastruktur. Wir sind ein G20-Land. Wir wollen eine neue Zivilisation für morgen schaffen und wir müssen andere Nationen ermutigen, weiterhin das Gleiche für einen besseren Planeten zu tun.“
Damit der Tourismus ins Land kommt, braucht es ein eigene Airline – findet man zumindest in Saudi-Arabien. Wie die Zeitung Arabian Business berichtet, soll damit eine dritte Nationalairline entstehen – nach Saudia und der neuen RIA, deren Start bald geplant ist.
21.10.22 Baustelle:
Update 7.10.22
Saudi-Arabien wird die asiatischen Winterspiele 2029 ausrichten – in einem Skigebiet mitten in der Wüste, das noch gar nicht gebaut ist. Das asiatische Olympia-Komitee hat die asiatischen Winterspiele 2029 nach Saudi-Arabien vergeben. weiterlesen
Update 7.4.22 Saudi-Arabiens Königshaus macht nach Jahren der Ankündigungen offenbar Ernst mit dem Bau von Neom. Neue Satelitenbilder zeigen, riesige Bettenburgen für Arbeiter sind entstanden. Die „Umsiedelung“ der ehemaligen Bewohner hat begonnen. In der Gegend lebten bisher vor allem Angehörige des Howeitat-Stammes, der auch die Halbinsel Sinai und Teile Jordaniens bevölkert.
Am Dienstag, 29. März 22, fand die Grundsteinlegung für eine fünf Milliarden Dollar teure Anlage zur Herstellung von grünem Wasserstoff statt. Über den Tiefseehafen soll das grüne Gas ab 2026 exportiert werden. Europa wird künftig wohl oder übel auf den grünen Wasserstoff aus Neom angewiesen, wenn sie ihre Klimaziele mittelfristig erreichen wollen, ohne die eigene Wirtschaft lahmzulegen.
Es gibt inzwischen Hunderte zweistöckige Wohnbaracken sowie dazugehörige Fußballplätze. Ein einziges Camp soll arabischen Medienberichten zufolge bis zu 10.000 Arbeiter beherbergen. Menschenrechtler bemängeln, dass bis zu sechs Arbeiter, die häufig aus Pakistan und Indien kommen, auf engstem Raum zusammengepfercht werden. Die Organisation FairSquare schrieb in einem Bericht, dass saudische Bürger die Arbeit auf dem Bau als unter ihrer Würde betrachten, daher Billigarbeitskräfte aus dem Ausland in Neom eingesetzt würden. mehr Informationen
Update 22.11.21 Seine Königliche Hoheit Mohammed bin Salman, Kronprinz und Vorstandsvorsitzender der NEOM Company, gab am 22.11.21 die Gründung von OXAGON bekannt, die die nächste Phase des Masterplans von NEOM darstellt und ein radikal neues Modell darstellt für zukünftige Fertigungszentren. Alles basiert sich auf den Strategien von NEOM, die Art und Weise, wie die Menschheit in der Zukunft lebt und arbeitet, neu zu definieren.
„OXAGON wird dazu beitragen, den weltweiten Ansatz für die industrielle Entwicklung der Zukunft neu zu definieren, die Umwelt zu schützen und gleichzeitig Arbeitsplätze und Wachstum für NEOM zu schaffen. Es wird einen Beitrag zum regionalen Handel Saudi-Arabiens leisten und die Schaffung eines neuen Zentrums für globale Handelsströme unterstützen. Ich freue mich zu sehen, dass das Geschäft und die Entwicklung vor Ort begonnen haben und wir freuen uns auf die rasche Expansion.“
Nadhmi Al-Nasr, CEO von NEOM, sagte: „Durch OXAGON wird sich die Sichtweise der Welt auf Fertigungszentren grundlegend ändern. Was uns ermutigt, ist der Enthusiasmus einer Reihe unserer Partner, die ihren Eifer gezeigt haben, ihre Projekte in OXAGON zu starten. Diese Pioniere des Wandels werden Fabriken errichten, die mit den neuesten Technologien der Künstlichen Intelligenz entwickelt wurden, um einen bedeutenden Sprung für diese Ära in die vierte industrielle Revolution zu schaffen. Wie bei THE LINE wird OXAGON eine umfassende kognitive Stadt sein, die ihren Bewohnern eine außergewöhnliche Lebensqualität bietet.“
OXAGON wird für NEOM das weltweit erste vollständig integrierte Hafen- und Lieferketten-Ökosystem errichten. Die Hafen-, Logistik- und Bahnversorgungseinrichtungen werden vereinheitlicht und automatisiert und bieten ein erstklassiges Produktivitätsniveau ohne Netto-Kohlenstoffemissionen, das weltweit Maßstäbe für den Einsatz von Technologie und ökologischer Nachhaltigkeit setzt.
Die „Netto-Null-Stadt“ wird zu 100 Prozent mit sauberer Energie betrieben und wird zu einem Zentrum für Branchenführer, die den Wandel hin zu fortschrittlichen und sauberen Fabriken der Zukunft vorantreiben wollen. OXAGON wird schnell wachsen und Anfang 2022 seine ersten Fertigungsmieter begrüßen.
NEOM ist ein Beschleuniger des menschlichen Fortschritts und eine Vision davon, wie eine neue Zukunft aussehen könnte. Es handelt sich um eine Region im Nordwesten Saudi-Arabiens am Roten Meer. NEOM wird Heimat und Arbeitsplatz für mehr als eine Million Einwohner aus der ganzen Welt sein. Die Bewohner der NEOM werden ein internationales Ethos verkörpern und eine Kultur der Erkundung, Risikobereitschaft und Vielfalt pflegen. mehr Informationen
Das Oktagon (achteckige Form) ist ein Symbol für Christus, der am achten Tag auferstanden ist. Auch der Felsendom in Jerusalem ist ein Achteck und hat zum Thema, wer Jesus ist. Am achten Tag werden Juden beschnitten. Ein Symbol für ein neues Leben mit Gott. Die achteckige Stadt Oxagon symbolisiert der Neuanfang einer Stadt, in der alles möglich ist und keine einschränkenden Gesetze die Innovationen hindern sollen.
Update 1.11.21
Im Laufe der Jahrhunderte haben wir als Menschen Veränderungen angenommen, um die Welt für uns selbst und füreinander zu verbessern. NEOM ist ein Ort, der unser menschliches Streben nach Fortschritt beschleunigen soll. Eine leere Leinwand, auf der wir in einer Zeit, in der die Welt frisches Denken und neue Lösungen braucht, eine neue Ära des nachhaltigen Lebens definieren können.
Der Kommunikationsminister für kulturelles Erbe in Neom Abdulasis Alsanusi kündigt an: „Neom ist der Ort, an dem die Menschheit wieder zusammenfinden wird, um eine neue Zukunft zu schaffen.“ (Also eine Art Turmbau zu Babel).
12.1.21 Der Bau von Neom soll im ersten Quartal 2021 beginnen. Die Stadt soll ökologisch auf dem neusten Stand sein – 170 Kilometer lang, autofrei, ohne Straßen.
Saudi-Arabien plant eine Ökostadt »mit null Autos, null Straßen und null CO2-Emissionen«. Kronprinz Mohammed bin Salman präsentierte das Projekt namens »The Line« am Sonntag 10.1.21 im staatlichen Fernsehen. Demnach sollen in der Stadt eine Million Menschen leben. »The Line« ist Teil des umstrittenen 500-Milliarden-Dollar-Projekts Neom am Rande des Roten Meeres, das der Kronprinz im Herbst 2017 vorgestellt hatte.
13.8.20 Corona stoppte die Pläne des Kronprinzen. Angesichts der Corona-Pandemie und niedriger Ölpreise könnte MBS sich gezwungen sehen, von zwei seiner Lieblingsprojekte abzurücken. Der Jemen ist nicht das einzige Lieblingsprojekt, das MBS möglicherweise aufgeben muss. Als Teil der Vision 2030 plante er den Bau einer futuristischen, robotergestützten Stadt im dünn besiedelten Nordwesten des Landes. Er nannte diese geplante Metropole Neom, ein Verbinung der Vorsilbe „neo-“ mit dem arabischen Wort für Zukunft, mustaqbal. (…) Sich von Neom zu verabschieden würde dem Königreich enorme Kosten ersparen – und den Saudis signalisieren, dass der Kronprinz bereit ist, auch seinen Gürtel enger zu schnallen, wenn er dasselbe schon von ihnen verlangt.
6.4.18 Saudi-Arabien plant eine moderne, neue Stadt namens Neom. Das Wort setzt sich aus dem griechischen Wort «Neo» («Neu») und dem ersten Buchstaben des arabischen Wortes «Mustaqbal» («Zukunft»). Sie soll die Welt in die Zukunft weisen.
Dieses 500-Milliarden-Projekt soll Saudi-Arabien ab 2025 in Bereichen wie Biotechnologie, Energie und Wasser in neuen Schwung bringen. Es soll zu diesem Zeitpunkt die sicherste und zukunftsweisendste Stadt der Welt werden.
Der saudische Thronfolger Mohammed bin Salman sprach von einem zivilisatorischen Sprung und einem Ort für die Visionäre der Welt. Die Stadt soll mehr Roboter als Menschen beheimaten und sich ausschließlich mit erneuerbarer Energie versorgen.
Laut mehreren Quellen sollen israelische Technologieentwickler beim Aufbau der modernen Wüstenstadt mit von der Partie sein. mehr Informationen
Initiiert wurde dieses Projekt, das am 24. Oktober 2017 in Riad erstmals vorgestellt wurde, durch die saudi-arabische Königsfamilie.
Neom soll seine eigenen Gesetze und Steuersätze bekommen. Abweichend von den einschränkenden Vorschriften für Frauen im übrigen Land dürfen sie sich hier ohne männliche Begleitung bewegen und können auf das Tragen der Abaya verzichten.
Ein „neues Silicon Valley“ solle entstehen. Das Ausmaß des Projekts sei gigantisch.
Frühere Großprojekte dieser Art sind gefloppt. Und diesmal?
Nach der Selbstbeschreibung soll in der Wüstenlandschaft im Nordwesten des erzkonservativen Königreichs aus dem Nichts die sicherste, effektivste, zukunftsweisendste Mega-Stadt der Welt entstehen. Sie soll eine internationale Drehscheibe und Sonderwirtschaftszone sein, zugleich Attraktion für Touristen und Heimat für Medienunternehmen. „Es wird die erste kapitalistische Stadt der Welt sein“, sagte der Kronprinz.
Jenseits der vollmundigen Ankündigungen ist allerdings kaum Konkretes über das Neom-Projekt zu erfahren. Von einer langen Reise ist die Rede, Muhammad Bin Salman selbst sieht 2025 als angestrebtes Jahr der Eröffnung. Schon in vier Jahren sollen an der Küste in dem Touristenort Neom Bay die Hotels ihre Pforten öffnen.
Womöglich schafft der saudische Kronprinz mit dem Neom-Projekt gerade deswegen eine ambitionierte Parallelwelt, weil er nicht auf das Reformtempo Rücksicht nehmen will, in dem sich der Rest des Landes bewegt. „Es ist ein cleverer Zug“, sagt ein westlicher Geschäftsmann, der schon viele Jahre in den arabischen Golfstaaten lebt und arbeitet. „Anstatt kleine, mühsame Modernisierungsschritte zu gehen, verkündet Muhammad Bin Salman den großen Wurf, den er dann schrittweise in die Tat umsetzt“, sagt der Manager.
Ein Berater eines der Ministerien, die mit der Verwirklichung der Agenda 2030 befasst sind, weist auf die besondere geographische Lage hin, die das Neom-Projekt von anderen saudischen Megacity-Projekten unterscheide. Mit Ägypten und Jordanien lägen zwei weitere große arabische Länder und wichtige Märkte und Arbeitsmärkte in der Nachbarschaft. 10 Prozent der Güter des Welthandels durchquerten das Rote Meer, an dem die Neom City liegt. Da liege noch allerhand ungenutztes Potential. mehr Informationen
Die Lage von Neom bietet ein Terrain mit Bergen, Wüsten, 285 Meilen Küste und Korallenriffen sowie ein mildes Klima mit Temperaturen, die im Durchschnitt 10 Grad Celsius niedriger sind als im Rest von Saudi-Arabien.
Könnte sich hier ein jahrtausendaltes Rätsel auflösen?
Und er führte mich im Geist hinweg in eine Wüste (Offenbarung 17,3). Die Kaufleute der Erde sind durch die Kraft ihrer Üppigkeit reich geworden (Offenbarung 18,3). 10 Die starke Stadt! Denn in einer Stunde ist dein Gericht gekommen. …. 17 Denn in einer Stunde ist der so große Reichtum verwüstet worden. Und jeder Steuermann und jeder Küstenfahrer und Schiffsleute und alle, die auf dem Meere beschäftigt sind, standen weitab 18 und riefen, als sie den Rauch ihres Brandes sahen, und sprachen: Wer war der großen Stadt gleich? 19 Und sie warfen Staub auf ihre Häupter und riefen weinend und trauernd und sprachen: Wehe, wehe! Die große Stadt, in der alle, die Schiffe auf dem Meere hatten, reich wurden von ihrer Kostbarkeit! Denn in einer Stunde ist sie verwüstet worden.
Update Juli 2019:
Laut Arabian Business umfasste die erste Phase des Giga-Projekts das wirtschaftliche Konzept, die Finanzierung und den Fahrplan für die Entwicklung, während in Phase zwei detaillierte Pläne für die 16 Wirtschaftssektoren und Regionen von Neom veröffentlicht werden.
„Wir haben mit der Strategie der Phase 2 begonnen und werden diese bis Ende 2019 abschließen. Das heißt, wir werden bis Ende des Jahres der Welt mitteilen, was Neom sein wird“, wird Al-Nasr von Arab News zitiert. mehr Informationen
Laut dem Bericht des „Wall Street Journal“ wissen ehemalige Mitarbeiter, die am Neom-Projekt mitwirkten und Insider, die in das Projekt eingeweiht sind, „nicht, wie viel von dem Plan aufgrund potenzieller Finanzierungsprobleme und technologischer Einschränkungen umgesetzt werden kann“. mehr Informationen
Update Dezember 2019
Saudis erschaffen eine neue Zivilisation
„Hier schaffen wir gemeinsam die nächste Stufe menschlichen Fortschritts.“ Aus dem Werbevideo
Der Kommunikationsminister für kulturelles Erbe in Neom Abdulasis Alsanusi kündigt an: „Neom ist der Ort, an dem die Menschheit wieder zusammenfinden wird, um eine neue Zukunft zu schaffen.“ (Also eine Art Turmbau zu Babel).
Im Juli 2019 erfolgte der erste Spatenstich. Der Flughafen von Neom ist mittlerweile fertig und wird als internationaler Flughafen gelistet. Flughafencode: NUM
Im September 2019 vergab Neom Investitionsmöglichkeiten zum Bau eines Wohngebietes für 30.000 Arbeitskräfte. Es ist auf Erweiterung für mehr als 100.000 Bewohner ausgelegt. Die erste Konstruktionsphase der Stadt soll von 2020 bis 2025 dauern.
Auch auf Neoms YouTube-Kanal tut sich etwas: Das neue Land hat seine PR-Offensive begonnen, indem es sich auch als Anziehungspunkt für Extrem- und Strandsport etablieren will. NEOM Youtube-Kanal und die Homepage ist online.
Der Chef des Energiesektors, Peter Terium, sagt: „Es gibt hier keine Vorbelastung: Wir können unsere eigenen Regularien und Gesetze entwickeln. Wir können ein Markt-Design schaffen, das völlig neu und auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten ist“. Es scheint, als sei bei den Wissenschaftlern der Funke übergesprungen. Neom hat den Charme eines Traumlands, das sie selbst nach ihren Vorstellungen erschaffen können.
Die Brücke zwischen der Arabischen Halbinsel und dem afrikanischen Festland bringt unweigerlich auch Israel auf den Plan. Denn der Friedensvertrag mit Ägypten sichert Israel freien Zugang zum Roten Meer zu. Nach einer Konvention der Vereinten Nationen würde ein Infrastrukturprojekt, das den Golf von Akaba betrifft, den Vertrag verletzen. Beobachter vermuten, dass hinter den Kulissen längst Verhandlungen laufen. Am Ende wäre eine formale Anerkennung des Staates Israel durch SaudiArabien kaum zu vermeiden. Ägypten hat bereits die Inseln Tiran und Sanafir an Saudi-Arabien zurückgegeben. Die Brücke soll über Tiran führen. Die Ägypter hielten die Inseln einst besetzt, um Israel den Zugang zum Roten Meer zu versperren.
Israel soll bereits angeboten haben, Technologie für Neom zu liefern. Hinzu kommt, dass Neom ähnlich wie Singapur und Dubai an einer strategisch wichtigen maritimen Handelsroute liegt. Fast zehn Prozent des weltweiten Warenverkehrs durchqueren den Suezkanal und damit das Rote Meer. Auch dafür könnte Israel eine wichtige Rolle spielen: Die geplanten Schnellzüge zwischen dem Mittelmeer und Eilat, Israels südlichster Stadt, wären wie ein Suezkanal auf dem Landweg und damit die perfekte Ergänzung zum Seeweg. mehr Informationen
Muß für die NWO-Leute traumhaft sein.