Mutter begegnet nach 30 Jahren ihrem abgetriebenen Kind

Als Ruth 1977 die Abtreibungsklinik verließ, dachte sie, ihr Fötus sei ordnungsgemäß entsorgt worden. Sie war eine 19-jährige Studentin, als sie erfuhr, dass ihr Kind in ihrem Mutterleib ihr Leben ruinieren würde. Sie wurde von ihrer Mutter unter Druck gesetzt, „die Schwangerschaft schnell und bequem zu beenden“.

Aber das Baby starb nicht an der Salzinfusion. Sie überlebte die Abtreibung und wurde von einer Krankenschwester versorgt und später in ein liebevolles Zuhause aufgenommen.

Heute ist Melissa verheiratet und eine Abtreibungskritikerin. Sie dokumentiert die Schwierigkeiten, die Wahrheit über ihre Herkunft herauszufinden, in ihrem Buch You Carried Me: A Daughter’s memoir   „Du hast mich getragen: Die Erinnerungen einer Tochter“.

Mit 14 wurde Melissa von ihrer Adoption erzählt. Aber die Nachricht, dass ihre leibliche Mutter versucht hatte, sie zu töten, traf wie ein Tsunami. Unter der erdrückenden Ablehnung ihrer leiblichen Mutter geriet Melissa außer Kontrolle mit Bulimie, Alkohol und Sexualität – alles Bewältigungsmechanismen, um mit den rohen Schmerzen fertig zu werden.

„Es hat mein Leben absolut zerstört“, sagt sie. „Ich wollte nicht, dass jemand anderes weiß, wie sehr ich verletzt bin.“ Wie hat sie den Kreislauf der Selbstzerstörung durchbrochen? „Es war die Gnade Gottes, die mich gerettet hat“, sagt sie.

Während heiratete und Kinder hatte, dachte Melissa immer wieder an ihre leibliche Mutter. So machte sie sich auf die Suche nach ihrer Mutter.

Zunächst lernte sie durch Korrespondenz ihre Mutter kennen und verstand ihre Situation und vergab ihrer Mutter, die 30 Jahre lang unter qualvollen Schuldgefühlen litt und die schmerzhafte Erinnerung daran versteckte, ihr Kind getötet zu haben.

Melissa traf ihre Mutter schließlich von Angesicht zu Angesicht. Sie verbrachten Jahre damit, zu korrespondieren, zu teilen und voneinander zu lernen.

Sie hat unter immensen Schuldgefühlen gelitten. Dann die Gelegenheit zu haben zu wissen, dass ihr Kind lebt und sie liebt und ihr vergeben hat und sich von Angesicht zu Angesicht zu treffen, hat das Leben verändert.
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05.03.2020

06.03.2020

Abtreibung – der Schmerz danach

Mit dem Thema des 9. Marsch fürs Läbe „Abtreibung – der Schmerz danach!“ wollen die Initiatoren ein Tabu brechen. Unzählige Frauen und Männer seien nach einer Abtreibung mit psychischen und physischen Schmerzen konfrontiert (posttraumatische Belastungsstörung / Post Abortion Syndrome PAS), betonte Mediensprecherin Beatrice Gall in ihrer Einführung zur Medienkonferenz am 29. August 2018 in Bern. … Abtreibung – der Schmerz danach weiterlesen

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