Muslimischer Terror in Burkina Faso

Die Christen machen in Burkina Faso ein Viertel der Bevölkerung aus, nach neuesten Angaben erreichen sie sogar 30 Prozent der 20 Millionen Einwohner, die sich überwiegend zum Islam bekennen.

Im Unterschied zum westlichen Nachbarn Mali, das schon jahrelang von Islamisten-Rebellen terrorisiert wird, galt Burkina Faso bis zuletzt als Vorbild für gegenseitige Achtung und zumindest Koexistenz von Halbmond und Kreuz in Afrika. Das hat sich seit 2018 abrupt geändert.

Die Christen des Landes werden nicht mehr in Frieden gelassen. Auch dieser Herbst hat mit gezielten Anschlägen von Dschihadisten begonnen, damit sie ihre Heimat verlassen – und ganz dem Islam überlassen.

War dabei zunächst die Al-Kaida tonangebend, so werden in Burkina Faso jetzt zunehmend aus dem Irak und Syrien verjagte Kämpfer des «Islamischen Staates» (IS) gesichtet. Sie sind mit Motorrädern unterwegs, daher schnell, beweglich, tauchen bald hier, bald dort auf.

Beim Überfall werden möglichst viele Einwohner gleich getötet, wenn sie ihr Leben nicht durch Verleugnung Jesu und Übertritt zum Islam zu retten versuchen. Den übrigen Christen wird das Ultimatum gestellt, binnen drei Tagen Häuser und Felder zu räumen, ihre Herden jedoch den Dschihadisten zurückzulassen. Auf diese Weise wurden jetzt die Dörfer Hitte und Rounga «christenrein» gemacht, 2’000 Überlebende fanden im entfernteren Ort Ouindigoui Zuflucht. Doch auch dort fürchtet man sich vor einem «Besuch» der Terrormilizen.

Seit dem Einsetzen dieser gezielten Anschläge im Jahr 2018 sind in Burkina Faso schon über 120’000 Christen auf der Flucht. Beim Überfall auf die Pfingstgemeinde von Salgadiji wurden alle, die ein Kreuz umgehängt hatten, sofort umgebracht.

«Wir lassen uns aber nicht einfach wegmassakrieren oder vertreiben», bekräftigt Pfarrer Leonard Tegwende Kinda von der «Association des Eglises évangéliques réformées du Burkina Faso» (AEERB). Diese Reformierten sind vorwiegend in entlegenen Gegenden beheimatet und zählen fast nur neu bekehrte Christen der ersten Generation. Jesus hat ihrem ärmlichen Dasein endlich Licht und Sinn gegeben.

Eine Folge davon war auch ein Aufbruch zur Verbesserung ihrer Landwirtschaft durch das Anlegen von Brunnen und den Anbau von ergiebigeren Hirse-Sorten. Damit hat sich ihre Lebensqualität verbessert, was den Neid der benachbarten Muslime erregt. Er wird von den Dschihadisten systematisch geschürt. mehr Informationen

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