Muslime sollten die Feinde des Islam enthaupten und die Ermordung filmen und veröffentlichen – Eine echte Bedrohung?

Radikale Islamisten haben wegen des umstrittenen Mohammed-Films aus den USA zu Mordanschlägen in Deutschland aufgerufen. Das Bundeskriminalamt in Wiesbaden bestätigte am Dienstag die Existenz eines Drohschreibens im Internet, über das die «Welt» berichtet hatte.

Ein deutscher Islamist namens Abu Assad fordert seine Glaubensbrüder auf, als Rache für das Video Attentate in Deutschland zu begehen. In einem achtseitigen Propagandaschreiben wurde zudem behauptet, der Mohammed-Schauspieler in dem Schmähvideo sei ein Deutscher, obwohl dessen Identität bisher ungeklärt ist. In der Drohschrift wird dem Bericht zufolge unter anderem dazu aufgerufen, Rache am „deutschen Schauspieler dieses Filmes“ zu üben, „der die Rolle unseres edlen Gesandten spielte“.

Zugleich werden in dem Schreiben dem Bericht zufolge Racheakte an Mitgliedern der rechten Pro-Deutschland-Organisation gefordert. Ihre Anhänger hatten bei mehreren anti-islamischen Kundgebungen Mohammed-Karikaturen gezeigt. Zudem wollte Pro Deutschland den Mohammed-Film in voller Länge öffentlich zeigen. Rache soll auch an jenen Mitbürger geübt werden, die sie darin unterstützen, egal wer sie sind.

Muslime sollten die Feinde des Islam enthaupten und die Ermordung filmen und veröffentlichen, „sodass ganz Deutschland, ja sogar ganz Europa weiß, dass ihre verbrecherischen Spielchen (…) durchkreuzt werden“. Ein solches Video wurde bereits einmal im Frühling 2012 erstellt. Siehe Artikel: http://obristlink.wordpress.com/2012/07/06/zum-christentum-konvertierter-moslem-vor-laufender-kamera-rituell-enthauptet

Die Drohschrift ist in der Internet-Plattform der militanten Globalen Islamischen Medienfront (GIMF) veröffentlicht worden. Die Seite wurde gesperrt.

100.000 Dollar Kopfgeld soll derjenige bekommen, der den Verantwortlichen für das Mohammed-Video tötet. Das hat der pakistanische Eisenbahnminister Ghulam Ahmad Bilour gesagt.

Indessen nimmt der Iran das Schmähvideo zum Anlass, die Suchmaschine „Google“ und den Maildienst „Gmail“ für Nutzer im Iran zu blockieren, berichtet die englische Zeitung „Guardian“. Die Regierung in Teheran plant längerfristig, den Iran vom Internet abzukoppeln und stattdessen ein nationales Netzwerk aufzubauen, das frei ist von westlichen Einflüssen.

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