Psalm 23,5
Gott gibt uns so viel, dass wir weitergeben können, ohne selbst Mangel zu leiden.
Was hat wohl David gedacht, als er schrieb: Mein Becher fließt über?
Der Kelch ist zentral in der Schabbatfeier und bei Pessach. Bei der Pessachfeier gibt es gleich vier Becher: den Kelch der Heiligung, des Gerichts, der Erlösung und des Lobpreises. Der Kelch der Erlösung (Lukas 22,20) wurde von Jesus als Zeichen des neuen Bundes zur Vergebung der Verfehlungen eingesetzt.
Jeremia 25,15 spricht vom Kelch, gefüllt mit dem Zorn Gottes. Jesus bat im Garten Gethsemane, dass der Kelch des Leidens an ihm vorübergehe, sofern dies möglich sei (Lukas 22,42).
In Psalm 23 scheint es eher ein positives Bild zu sein. Gott deckt einen Tisch, sorgt sich persönlich um den Menschen und seine Güte fließt über, welche sich in Gnade und Barmherzigkeit ausdrückt.
Gott gibt uns so viel, dass wir weitergeben können, ohne selbst Mangel zu leiden (Psalm 23,1). Zugleich erlebt David auch, dass Gott Leiden in überfließenden Segen verwandeln kann.
Jesus sagte: „Ich bin gekommen, damit sie Leben im Überfluss haben“ (Johannes 10,10).
Weitere Impulse zum Psalm 23
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