Nahezu täglich nimmt sich irgendwo auf der Welt ein amerikanischer Soldat das Leben. Damit ist die Selbstmordrate im US-Militär dieses Jahr so stark angestiegen wie niemals zuvor in den vergangenen zehn Jahren. Experten führen eine Vielzahl von Gründen an, warum das so ist: unter anderem mehr Kampfeinsätze, posttraumatischer Stress, Missbrauch verschreibungspflichtiger Medikamente und persönliche finanzielle Probleme. Auch sexuelle Übergriffe, Alkoholmissbrauch und häusliche Gewalt kommen unter US-Soldaten im aktiven Dienst immer häufiger vor, wie aus Statistiken des Pentagons hervorgeht.
In den ersten 155 Tagen dieses Jahres nahmen sich 154 Soldaten das Leben. Das entspricht einem Anstieg von 18 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. In die Statistiken eingeflossen sind nur die Selbstmorde von Soldaten im aktiven Dienst, Selbstmorde von Veteranen wurden nicht berücksichtigt. Aus den Daten geht hervor, dass Soldaten mit mehreren Kampfeinsätzen stärker selbstmordgefährdet sind.
Ein Gedanke zu „Mehr US-Soldaten sterben durch die eigene Hand als bei Kämpfen“