Mit einer am Donnerstag (13.11.2014) im Internet veröffentlichten Rede – angeblich von al-Baghdadi – tritt der IS Gerüchten entgegen, sein Führer sei verletzt oder getötet worden.
Al-Baghdadi verkündet: Alle ohne Ausnahme müssten den Dschihad verfolgen und „unter allen Bedingungen kämpfen“. Ehre und Würde gebe es nur im Kampf. Die Entsendung von zusätzlichen 1500 US-Soldaten in den Irak hätten den Fortschritt nicht gebremst und den IS nicht geschwächt.
Der IS könne nicht besiegt werden, er werde bis Rom marschieren. Die Medienmeldungen, dass jeden Tag Dutzende von IS-Kämpfer getötet sowie Stellungen und Fahrzeuge zerstört werden, seien Lügen: „Seid versichert, oh Muslime, euer Staat ist in guter, in bester Verfassung.“ Der IS habe sich bereits nach Saudi-Arabien, Jemen, Ägypten, Libyen und Algerien erweitert. Dort sind islamistische Gruppen dem IS beigetreten.
Die Schiiten (rafidah) sollen in Saudi-Arabien zuerst angegriffen und getötet werden: „Schlagt ihnen die Gliedmaßen ab. Ergreift sie als Gruppen und Individuen.“ In Libyen, Algerien, Tunesien und Marokko soll sich der Kampf den Säkularismus richten.
Die IS-Soldaten sollen weiter um Soldaten werben: „Lasst überall Vulkane des Dschihad ausbrechen.“ Und dann wird auch dazu aufgerufen, gegen die USA und ihre Alliierten vorzugehen. Alles natürlich im Namen von Allah.
Vergleiche Artikel: Der IS handelt nach einem Manifest von Abu Bakr Naji, dem ehemaligen Chefdenker von al-Qaida