Es ist ein Video aufgetaucht, in dem Journalisten, die kritisch über die Koranverteilung in Deutschland berichtet hatten, offen bedroht werden. „Wir haben nun detaillierte Informationen über die Affen und Schweine, die verlogene Berichte über DawaFFM (eine Salafisten-Gruppe im Raum Frankfurt) und viele andere Geschwister veröffentlicht haben“, heißt es Medienberichten zufolge darin. Reporter der „Frankfurter Rundschau“ und des „Tagesspiegels“ werden namentlich genannt. Und dann sagt eine Computerstimme weiter: „Wir besitzen eine Menge Daten von dir, zum Beispiel wissen wir, wo du wohnst, wir kennen deinen Verein, wir besitzen deine Mobilfunknummer.“ Nach Informationen der „Welt“ gibt es zwischen dem Produzenten des Videos und dem Organisator der Koranverteilaktion, dem Kölner Geschäftsmann Ibrahim Abou Nagie, enge Kontakte. So habe er bereits mehrfach als Kameramann für Abou Nagie gearbeitet. Beide Journalisten werden inzwischen betreut. Sicherheitsbehörden fürchten, dass sich Islamisten aufgerufen fühlen könnten, den Worten Taten folgen zu lassen.