Der Johannistag (auch Johanni, Johannestag) ist der Gedenktag an die Geburt von Johannes dem Täufer am 24. Juni.
Das Datum wurde nach der Angabe im Lukasevangeliums (1,36) vom Datum der Geburt Jesu her errechnet. So ergab sich daraus das antike Datum der Sommersonnenwende (22~24. Juni) und für Jesus die Wintersonnenwende (25. Dezember). Anlass zu diesem Bezug des längsten auf den kürzesten Tag des Jahres war der Täuferspruch in Hinblick auf den kommenden Christus: „Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen“ (Johannes 3,30).
Johannes weißt auf Jesus als den verheißenen jüdischen Messias und Opferlamm Gottes hin: „Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt!„ (Johannes 1,29).
Johannes der Täufer ist in En Kerem aufgewachsen und wird von Jesus als der bedeutendste Prophet bezeichnet: „Ja, ich sage euch: Er ist mehr als ein Prophet. Dieser ist’s, von dem geschrieben steht (Maleachi 3,1): »Siehe, ich sende meinen Boten vor dir her, der deinen Weg vor dir bereiten soll.« Wahrlich, ich sage euch: Unter allen, die von einer Frau geboren sind, ist keiner aufgetreten, der größer ist als Johannes der Täufer; der aber der Kleinste ist im Himmelreich, ist größer als er. Aber von den Tagen Johannes des Täufers bis heute leidet das Himmelreich Gewalt, und die Gewalttätigen reißen es an sich. Denn alle Propheten und das Gesetz haben geweissagt bis hin zu Johannes; und wenn ihr’s annehmen wollt: er ist Elia, der da kommen soll (Matthäus 11,9-14). Da er Herodes Antipas, den Herrscher von Galiläa und Peräa, kritisiert, wird er enthauptet (Matthäus 14,3-12).
Zu den Bräuchen zählt in der Johannisnacht der Tanz um das Johannisfeuer. Die Johannisnacht ist die Nacht auf den Johannistag, vom 23. auf den 24. Juni. Das Johannis- oder Würzfeuer steht in einem Zusammenhang mit der Symbolik von Feuer und Sonne wie auch der Sonnenwende. Deshalb wird das Feuer selbst ebenso als Sonnenfeuer bzw. Sonnwendfeuer bezeichnet. Es ist ein seit dem 12. Jahrhundert erstmals belegter Brauch.
Dem abergläubischen Volksglauben gemäß sollte das Johannisfeuer böse Dämonen abwehren, die Krankheiten hervorrufen, Viehschaden oder misswachsene Kinder bewirken. Auch sollen Hagelschäden abgewehrt werden. Das Johannisfeuer findet man in verschiedener Ausgestaltung fast über ganz Europa verbreitet.
Andere Traditionen:
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- Am 24. Juni (Tag Johanni Baptista) wechselten im Stadtstaat Zürich jeweils der Bürgermeister und die Räte. Auch die Obervogteien und Landvogteien hatten ihre Amtswechsel an diesem Tag.
- Johannistag in Québec: Seit 1834 wird der Johannistag von den Frankokanadiern als Nationalfeiertag begangen. Papst Pius X. erklärte 1908 Johannes den Täufer zum Schutzpatron der Franko-Kanadier. Seit 1977 ist der Johannistag in der Provinz Québec ein arbeitsfreier Nationalfeiertag.
- Bei den Freimaurern ist das Johannisfest zentraler Punkt, an dem der Jahreslauf endet und beginnt.
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Bedeutung in der Natur:
Die Sommersonnenwende leitet meist mit dem Ende der Schafskälte die Erntesaison ein. Gewiss Pflanzen sind deshalb nach diesem Tag benannt:
Das Johanniskraut, da es um den Termin blüht.
Die Johannisbeere erreicht ihre Reife.
Die Schwärme der Johanniskäfer (Glühwürmchen) entfalten ihre Leuchtkraft in der Zeit rund um die Johannisnacht.
Johanninüsse, grüne, unreife Walnüsse, die um Sommerbeginn zu ernten sind.
Traditionell werden auch Rhabarber und Spargel bis zu diesem Tag geerntet.
Der Johannisbrotbaum hingegen hat nichts mit dem Johannistag zu tun. Seine Früchte waren das Brot der Armen. Da sich Johannes von der Natur ernährte und Jesus sagte, er habe kein Brot gegessen (Lukas 7,33), wurde diese nahrhafte Speise mit ihm in Verbindung gebracht.
Johannes der Täufer sagte: „Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen“ (Johannes 3,30).
Johannes weißt treu auf Jesus als den Messias und Opferlamm Gottes hin: „Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt!„ (Johannes 1,29).
Das sind eine wunderbare Wahrheiten.
Gott kann uns auf eine enorm erfüllende Reise mitnehmen. Auf dieser Reise werden wir ihm ähnlicher. Auf dieser Reise reinigt er uns gnädig. Der Psalmist David erlebte die wunderbare Heilkraft des Herrn. Freuen wir uns über den Herrn Jesus, denn in Ihm haben wir einen Herrn, der bereit ist, unsere Seele wiederherzustellen. Seien wir dankbar, denn wir verdanken alles dem Gott der Bibel. Er allein kann unsere Sünden vergeben. Aufgrund des vollkommenen Sühneopfers Jesu am Kreuz können wir wirklich eine innige Beziehung zu ihm haben. Er kann nicht nur unsere Seele wiederherstellen, sondern uns auch mit einer neuen Geburt segnen und uns mit seiner Gegenwart segnen.