Eine zivile Variante des israelischen Raketenabwehrsystems Iron Dome kommt zukünftig in New York zum Einsatz. Es überwacht Transformatoren, um Netzausfällen in der Stromversorgung vorzubeugen. Eine Weiterentwicklung könnte zukünftig auch vor Hackerangriffen schützen.
Aufgabe des Iron Dome Systems ist es, anfliegende feindliche Raketen und Artilleriegeschosse frühzeitig auszumachen, ihre Flugbahnen vorauszuberechnen und dann sicherzustellen, dass eigene Abwehrgeschosse die anfliegenden Waffen treffen und zerstören. Die zivile Variante der Iron Dome Technik konzentriert sich darauf, im Stromnetz Signale aufzuspüren, die darauf hindeuten, dass einzelne Transformatoren nicht optimal funktionieren, woraus sich schlimmstenfalls ein Netzausfall ableiten könnte.
Ist das geschehen, so geht das System auch im zivilen Betrieb zur Gegenreaktion über: Entweder wird Strom über andere Leitungen so umgeleitet, dass das Netz auch nach Ausfall einzelner Transformatoren noch seine Versorgungsaufgabe erfüllt, oder Netzteile werden frühzeitig abgeschaltet, ehe es zu einem großen Zusammenbruch der Stromversorgung kommt.
Bereits genutzt wird diese Technik vom Stromversorger Israel Electric Corporation. Für die Entwicklung der zivilen Variante des Iron Dome Systems gab es in Israel aber noch ein anderes Ziel als lediglich die Fernüberwachung der Transformatoren in der Stromversorgung. Die Regierung rechnet fest damit, dass es künftig mehr und mehr Cyberanschläge auf die Stromversorgung des Landes geben wird. Dieser Gefahr wirksam zu begegnen war Anstoß zur Weiterentwicklung des Iron Dome Systems in Richtung eines sogenannten Command und Control Systems.
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