Wie The Jerusalem Post (JP) berichtet, habe sich beim Treffen zwischen dem Palästinenserpräsident Mahmud Abbas und amerikanische Außenminister John Kerry am Montag in Washington eine spektakuläre Kehrtwende ergeben. Bisher unterstützte Kerry die Forderungen Israels, die Palästinenser müssten Israel als jüdischen Staat anerkennen.
Mahmud Abbas habe, so die JP, in den vergangenen Wochen mehrfach erklärt, eine Anerkennung Israels als jüdischer Staat komme für ihn unter keinen Umständen in Frage. Auch die Palästinenser hätten das Recht, in diesem Staat zu leben.
Gleichzeitig besteht Abbas jedoch darauf, dass alle Juden den künftigen Staat Palästina verlassen müssen. In einem palästinensischen Staat wird es keinen Platz für Juden geben, so seine Erklärung von 2010. „Wir haben es bereits ganz offen gesagt, und dabei wird es bleiben: Wenn es einen palästinensischen Staat mit der Hauptstadt Jerusalem gibt, werden wir nicht akzeptieren, dass darin auch nur ein einziger Israeli lebt“, so Abbas Aussage. Gleichzeitig macht sich Abbas aber dafür stark, dass Israel Millionen von arabischen „Flüchtlingen“ und deren Nachkommen aufnimmt, die das Land während des Unabhängigkeitskrieges verlassen hatten.
Interessant ist auch, was Abbas Zaki, ein hochrangiges Mitglied der Fatah-Partei, der für den Dialog mit der arabischen Welt und China zuständig ist, meint. Wie Israel Heute berichtet, sagte dieser im palästinensischen Fernsehen, er stimme mit vielen Christen und Juden darin überein, dass die Juden durch göttliche Fügung nach Israel gekommen seien. „Ich glaube, dass Allah sie hier versammelt hat, damit wir sie umbringen“, sagte der Palästinenser-Vertreter. Zaki ist bereits 2009 aufgefallen, als er im libanesischen Fernsehen kundtat, das Ziel einer Zwei-Staaten-Lösung sei die Vernichtung Israels.