Inmitten der Spannungen mit Israel wegen der Ukraine-Offensive will der Kreml der Jewish Agency, die sich um die Einwanderung von Juden aus aller Welt nach Israel kümmert, die Arbeit in Russland verbieten lassen. Das Justizministerium habe die Auflösung der Organisation beantragt, teilt eine Gerichtssprecherin laut russischen Nachrichtenagenturen in Moskau mit. Zur Begründung habe das Ministerium „Verstöße gegen die Gesetze“ angeführt. Welche Gesetzesverstöße genau der israelischen Organisation vorgeworfen werden, teilt die Gerichtssprecherin nicht mit. Rund 165.000 Juden befinden sich noch in Russland.
Der Moskauer Oberrabbiner Pinchas Goldschmidt hat Russland im Juni 2022 wegen seiner Weigerung einer Unterstützung des Kriegs gegen die Ukraine verlassen. Er sei von den russischen Behörden aufgefordert worden sich für die „Spezialoperation“ in der Ukraine auszusprechen, schrieb eine Verwandte des Oberrabbiners, Avital Chizhik-Goldschmidt, am Mittwoch auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. Der Geistliche habe aber eine Unterstützung verweigert und sich ins Exil begeben. Er und seine Frau Dara Goldschmidt seien im März zwei Wochen nach Beginn der Ukraine-Invasion nach Ungarn gereist, um Geld für Flüchtlinge in Osteuropa zu sammeln und dann nach Israel weitergereist, teilte Chizhik-Goldschmidt mit, die als Journalistin in New York lebt. Der in der Schweiz geborene Pinchas Goldschmidt ist seit 1993 Oberrabbiner in Moskau und leitet auch die europäische Rabbinerkonferenz.
Ein Mann wurde am Donnerstagnachmittag tot aufgefunden, Stunden nachdem sich in einem Swimmingpool in einem Privathaus in Zentralisrael ein Dolinenloch geöffnet hatte. Das zurückweichende Wasser riss ihn zusammen mit einem anderen Mann weg, dem es gelang, herauszuklettern.
Rettungskräfte bauten eine Stützstruktur, um zu verhindern, dass die Oberfläche des Pools weiter auf sie einstürzte, bevor sie den Körper des vermissten Mannes lokalisieren konnten.
Der Vorfall ereignete sich während einer Poolparty für Mitarbeiter eines Privatunternehmens.