Die den Gazastreifen kontrollierende fundamentalistische Hamas-Bewegung soll damit einverstanden sein, keine Terroranschläge gegen Israel mehr zu verüben, und auch keine Raketen aus dem Gazastreifen mehr gegen Ziele im jüdischen Staat abzufeuern. Das berichtete am Sonntag die in London erscheinende Zeitung «Asharq al-Awsat» (Der Nahe Osten) unter Berufung auf palästinensische Quellen.
In ihren Versöhnungsaktivitäten haben Hamas und Fatah demnach vereinbart, von unilateralen Aktionen abzusehen, die das neue, letzte Woche in Kairo unterzeichnete Abkommen gefährden könnten. Zu solchen Aktionen zählen diplomatische Schritte bezüglich Israels seitens der Palästinensischen Behörde (PA), oder eben Terrorakte gegen israelische Ziele seitens der Hamas. Das Abkommen verpflichtet dem Vernehmen nach die Hamas, jede Aktion von Gaza oder der Westbank aus zu vermeiden, die eine Konfrontation mit Israel auslösen könnte. mehr Informationen
Israelische Kampfflugzeuge sind am Montag 16.10.17 nach Militärangaben von Syrien aus mit einer Flugabwehrrakete angegriffen worden. Die Luftwaffe habe daraufhin eine Raketenbatterie in Syrien beschossen und „außer Gefecht gesetzt“, sagte der israelische Militärsprecher Jonathan Conricus. mehr Informationen
Die Flugzeuge waren auf einem Routineflug über dem Libanon, als eine Rakete von Syrien aus auf sie geschossen wurde. Daraufhin griffen die Flugzeuge die Raketenbatterie der Syrischen Armee an, die rund 50 Kilometer östlich von Damaskus stationiert war. Sie wurde mit vier Bomben zerstört. mehr Informationen
Dagegen erklärte die syrische Armee, Israel habe den syrischen Luftraum verletzt. Ein Flugzeug des Nachbarlandes sei von der Luftabwehr getroffen worden. Die Maschine sei daraufhin aus dem syrischen Luftraum geflohen.
Syrien und Israel sind verfeindet. Seit einem Waffenstillstand nach dem letztem Krieg zwischen beiden 1974 hat es aber kaum militärische Konflikte zwischen den direkten Nachbarn gegeben. Der Zwischenfall vom Montag ist auch ungewöhnlich, weil Israel selten Einzelheiten zu den Flügen seiner Luftwaffe über dem Libanon und Syrien bekanntgibt. Damit will die Regierung Waffenlieferungen an Kämpfer der radikalislamischen Hisbollah verhindern, die vom Iran unterstützt wird. mehr Informationen