Die Organisation für islamische Zusammenarbeit (OIC) hat christenfeindliche Schmierereien an einer Kirche in Jerusalem verurteilt und dafür Israel verantwortlich gemacht. Der Angriff auf Kircheneigentum stehe in einer Reihe mit anderen Angriffen israelischer Extremisten gegen christliche und muslimische Besitztümer, erklärte der Generalsekretär des Verbandes von 57 islamischen Staaten, Ekmeleddin Ihsanoglu, am Mittwoch im saudischen Dschidda.
Die internationale Gemeinschaft müsse die Heiligen Stätten schützen und Druck auf Israel ausüben, um ein Ende solcher Aktionen und die Einhaltung internationalen Rechts durchzusetzen, so Ihsanoglu. Zuvor hatte auch die radikalislamische Hamas Anschläge auf christliche und islamische Gebäude in Jerusalem verurteilt.
Ein aktuelles Beispiel: Iranische Behörden ordnen baldige Hinrichtung des iranischen Pastors Youcef Nadarkhani an.
Der wegen seines Glaubens zum Tode verurteilte iranische Pastor Youcef Nadarkhani soll in den nächsten Tagen hingerichtet werden. Das meldet die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) mit Sitz in Frankfurt am Main.
Laut IGFM ist das Zentralgefängnis von Rasht, in dem der 35-Jährige einsitzt, angewiesen worden, die baldige Ausführung des Hinrichtungsbefehls vorzubereiten. Nadarkhani war am 22. September 2010 wegen „Verbreitung nichtislamischer Lehre“ und „Abfall vom islamischen Glauben“ zum Tod durch den Strang verurteilt worden.
Der IGFM zufolge wurde das Gericht noch am 20. Dezember 2011 angewiesen, etwa ein Jahr lang zu versuchen, Nadarkhani zum Islam zurückzubringen. Doch dieser hat mindestens vier Angebote ausgeschlagen, dem christlichen Glauben abzuschwören. In der Islamischen Republik ist das Religionsgesetz Scharia Grundlage der Rechtsprechung. Sie sieht die Todesstrafe für den „Abfall vom Islam“ vor.