Der hauseigene IS-Scharia-Richter Abu Jaafar al-Hattab ist den Jihadisten zu brutal. Weil er zu viele Menschen zum Tod verurteilt hatte, schlugen sie ihm den Kopf ab. Das vermelden «Middle East Monitor» und «Spiegel Online» gemäß Social-Media-Quellen.
Tunesische Jihadisten wiederum vermelden gemäß «Middle East Monitor» die Festnahme und Exekution eines weiteren Richters, der angeblich mehrere Taliban-Führer, darunter auch Osama Bin Laden, als Ungläubige deklariert hatte.
Wer den Islam oder die muslimischen Führer kritisiert wird als «Kafir» respektive als Ungläubige deklariert und beseitigt.
Auch Sauda-Arabien beseitigt Menschen gemäß Amnesty International aufgrund von Drogendelikte, „Hexerei“ oder Ehebruch. Einige der Angeklagten sind auch ausländische Staatsbürger. Die Behörden vollstreckten zahlreiche Hinrichtungen in der Öffentlichkeit durch Enthauptungen. Unter den Hingerichteten befanden sich sowohl saudi-arabische Staatsangehörige wie auch Arbeitsmigranten.
Die muslimische Gruppe „Islamischer Staat“ (IS) hat vor kurzem ein Video veröffentlicht, das die Hinrichtung eines angeblichen Mossad-Spiones zeigt. Zu sehen ist, wie der Jerusalemer Muhammad Said Ismail Musallam von einem ca. 12-Jährigen erschossen wird. Eine Klasse in Südfrankreich will den Knaben erkannt haben, der im IS-Video den Mann erschießt. Der Schulinspekteur im Département Haute-Garonne in Südfrankreich, Jacques Caillaut, sagte am Freitag, Schüler am Vauquelin Collège in Toulouse hätten «einen ihrer Klassenkameraden wiedererkannt».
Im Video ist auch ein Mann zu sehen, der auf Französisch Drohungen gegen Juden ausstößt. Er lobt die Anschläge gegen Juden in Paris und droht mit Angriffen auf Israel. Weiter sagt er, der IS werde „Jerusalem mit Allahs Erlaubnis von Euch Dreck befreien“. Bei dem Mann soll es sich um Sabri Essid handeln, der im April 2014 nach Syrien gereist ist und Verbindungen zu anderen Islamisten in Frankreich hatte.
Der angebliche Spion Muhammad Said Ismail Musallam hat sein Zuhause am 24. Oktober „aus eigener Initiative verlassen“. Er sei von Israel in die Türkei und von dort nach Syrien gereist, um sich dem IS anzuschließen. Was auch sein Vater bestätigte. Er hatte genug vom Krieg und wollte nach Hause zurückkehren. So sucht man einen Grund, um ihn als Spion hinrichten zu können, damit keine internen Informationen über den IS bekannt werden.
Auch die Ermordung des jordanischen Piloten Muath al-Kasassbeh durch den „Islamischen Staat“ wirft neue Fragen auf. Al-Kasassbeh wurde in einem Käfig bei lebendigem Leib verbrannt. Abbas sagte laut der palästinensischen Nachrichtenagentur „Ma‘an“: „Dieses Verbrechen offenbart die böse Natur und die unmenschlichen Praktiken der Terroristen“. Al-Kasassbeh war am 24. Dezember in die Hände des IS geraten, nachdem sein Flugzeug nahe der syrischen Stadt Rakka abgestürzt war. Der IS begründete ihre Tat mit dem Propheten Mohamed.
Der CIA-Direktor John Brennan sagte: «IS ist gut bewaffnet und gut finanziert. Seine Kämpfer sind diszipliniert, engagiert und von Gefechten abgehärtet». Er glaubt an einen langen Kampf gegen den IS.
Unterdessen schloss sich Boko Haram dem IS an. Dies sei eine Verzweiflungstat. Denn es bedeutet das Ende der Selbstbestimmung, erzählte eine der Gruppierung nahe Quelle gegenüber «The Cable»-Journalist Ahmad Salkida. Er berichtet, der IS habe Botschafter und Lehrer nach Nigeria gesandt, um die Urteilssprechung der Gruppe zu überprüfen und anzupassen.