Iran hat wegen Geschäften mit Israel Sanktionen gegen 15 US-Unternehmen verhängt. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IRNA am Sonntag 26.03.17 unter Berufung auf das iranische Außenministerium berichtete, wurden Vermögens- und Einreisesperren gegen die betroffenen Firmen und deren Mitarbeiter verhängt.
Die Sanktionen gelten aber als weitgehend symbolischer Natur, da die betroffenen Unternehmen keine Beziehungen zur iranischen Wirtschaft unterhalten und für Geschäfte mit Teheran ohnehin eine Ausnahmegenehmigung bräuchten.
Die Beschlüsse werden als direkte Antwort auf jüngste ähnliche Maßnahmen der USA gesehen. Die US-Regierung hatte zuvor ihrerseits Strafen gegen 30 Firmen und Einzelpersonen verhängt, die nach ihrer Einschätzung das iranische Raketenprogramm unterstützen.
Auf der Liste steht auch die Immobilienfirma Re/Max Real Estate, die vom Iran beschuldigt wird, mit Wohnungen in den von Israel besetzten Palästinensergebieten zu handeln.
Der iranische Außenminister Mohammed Dschawad Sarif hatte jüngst erklärt, man sei zum Ausstieg aus dem Wiener Atomdeal vorbereitet, falls die USA dessen Umsetzung weiterhin blockierten sollten. mehr Informationen