1. Selbstbeurteilung Ich bin nicht nur Opfer. Wie ich auf die Umstände reagiere ist prägender. Ich kann mein Umfeld nicht ändern, aber meine Reaktion darauf. Wenn ich meine Einstellung ändere, verändert sich auch meine Welt. Die erste Frage ist, will ich überhaupt etwas ändern oder fühle ich mich in meiner Rolle wohl?
2. Selbstwert Wer seinen Selbstwert von anderen bestimmen lässt, ist abhängig und manipulierbar. Ich selbst gebe mir meinen Wert. Wenn ich zum Beispiel meinen Selbstwert so definiere, dass ich akzeptiere, dass ich von Gott geliebt bin, eröffnet sich mir eine neue Dimension.
3. Selbstgespräch Ich bin, was ich über mich selbst sage. Selbstbeurteilungen und Verurteilungen sind stärker als alle Urteile von anderen. Wenn ich anders leben will, muss ich anders über mich denken und sprechen. Ich formuliere nicht was ich werden will, sondern was ich (durch Gottes Gnade) bin (ein Kind von Gott) und verhalte mich so. Wenn ich Wünsche formuliere, werde ich ein Wünschender bleiben. Wenn ich mich mental ins Ziel versetze, habe ich ein verändertes Verhalten. Deshalb sage ich laut, wer ich bin.
4. Selbstwirksamkeit (Resilienzfaktor) stellt sich ein, wenn ich tue was ich will und mich so verhalte. Das Vertrauen in unsere innere Stärke können wir steigern indem wir laut sagen wer ich bin. Hilfen sind Gebete, Liturgie, Lieder singen, sich an schönen Fotos erfreuen und so positive Emotionen auslösen.
5. Selbstverantwortung Ich bestimme selbst, woher meine Inspiration kommt. Deshalb meide ich schlechte Einflüsse und tue was mir gut tut.
6. Selbstzufriedenheit Wer die Gabe hat sich selbst ein Genug zu formulieren, wird frei vom eifersüchtigen Vergleichen mit dem, der es gerade besser hat (Es gibt immer jemanden). Glücklich ist der, der dankbar ist für das was er hat. Jeder ist selbst für seine Freude und Glück verantwortlich.
Text: Hanspeter Obrist
Vergleiche auch Artikel: Mega geliebt