Nadia Mohammed Ali, Mutter von sieben Kindern aus dem oberägyptischen Biba, war nach Informationen der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) ursprünglich Christin. Vor 23 Jahren wechselte sie zum Islam. 1991 starb ihr Ehemann, und sie entschloss sich, zum Christentum zurückzukehren.
Sieben Beamte halfen ihr, die Namen und Religionszugehörigkeit der gesamten Familie in den Ausweispapieren zu ändern. Dafür wurden sie dem Nachrichtenportal „Moheet“ zufolge ebenfalls zu jeweils fünf Jahren Haft verurteilt.
Die IGFM kritisiert das am 13. Januar ergangene Urteil gegen Ali als „eklatanten Bruch völkerrechtlich bindender Menschenrechtsverträge“.