Der islamische Extremismus gewinnt immer mehr Anhänger in Europa. Dadurch wächst die Bedrohung durch Terroranschläge. Zunehmend rüsten sich Muslime aus dem Westen zum sogenannten „Heiligen Krieg“. Einige lassen sich in Afrika oder dem Nahen Osten ausbilden, andere kämpfen im syrischen Bürgerkrieg.
Nach Angaben des Internationalen Zentrums für das Studium der Radikalisierung (London) sind bis zu 600 muslimische Extremisten aus Großbritannien, Österreich, Spanien, den Benelux-Staaten und Deutschland in Syrien aktiv. Europäer machten fast zehn Prozent der ausländischen Kämpfer aus. Gleichzeitig verstärkt das Terrornetzwerk El Kaida seine englischsprachige Propaganda im Internet, um Kämpfer zu gewinnen.
Geheimdienste warnen davor, dass sie zurückkehren, um in Europa Anschläge zu begehen.
Den deutschen Sicherheitsbehörden bereitet der Salafismus zunehmend Sorgen. Diese radikal-islamische Strömung, die einen Gottesstaat anstrebt, hatte nach Angaben des Verfassungsschutzes im Jahr 2012 etwa 4.500 Anhänger, 700 mehr als im Vorjahr.