Israel, Jordanien und die Palästinensische Autonomiebehörde unterzeichnen am 9. Dezember 2013 in Washington ein Abkommen, das die künftige Wasserversorgung regelt. Israelische Medien sprechen von einem „historischen Vertrag“. Er sieht unter anderem vor, dass eine Pipeline vom Roten Meer zum Toten Meer gebaut wird, um das Austrocknen des Toten Meeres zu verhindern. Die Vereinbarung sieht zudem den Bau einer gemeinsamen Meerwasser-Entsalzungsanlage vor. Das aufbereitete Wasser teilen sich Israelis, Jordanier und Palästinenser.
Etwa 200 Millionen Liter Wasser pro Jahr sollen durch die Pipeline fließen. Rund 80 Millionen Liter Salzwasser werden zu Trinkwasser aufbereitet. Die dafür notwendige Fabrik wird in Akaba (Jordanien) gebaut.
30 bis 50 Millionen Kubikmeter soll Israel erhalten, um damit Eilat und die Arava-Region zu versorgen. Die Jordanier bekommen 30 Millionen Kubikmeter für die Versorgung ihres Südens und darüber hinaus etwa 50 Millionen Kubikmeter aufbereitetes Wasser aus Israels Norden. Die Palästinenser erhalten rund 30 Millionen Kubikmeter aus Nordisrael, um die Wasserversorgung der Einwohner von Judäa und Samaria zu verbessern.
Der Bau der Pipeline soll innerhalb von vier, maximal fünf Jahren abgeschlossen sein. Sie führt überwiegend durch jordanisches Gebiet, berührt aber in bestimmten Abschnitten die israelische Seite.