Gott wirbt um die Elite

Die Gemeinde versammelte sich öffentlich und nicht nur heimlich in den Häusern. Das erregte die Eifersucht der Sadduzäer, die den Tempel unter sich hatten.

Sie wollten der Gemeinde verbieten, in ihrem Hoheitsgebiet von Jesus zu reden. Aber Gott befreite die Ältesten aus dem Gefängnis und schickte sie wieder in den Tempel (Apostelgeschichte 5,17-42). Beim erneuten Verhör machten die Apostel deutlich, dass man Gott mehr gehorchen muss als den Menschen, die zu Unrecht den Tempel dominieren.

Petrus bringt den Unterschied auf den Punkt. Er beruft sich auf den Gott der Stammväter, auf die Auferstehung der Toten und verkündet ein allgemeines Priestertum (Vers 30-32).

Die Sadduzäer hingegen verkündeten einen modernen, liberalen Glauben, der nicht an eine Auferstehung glaubt. Sie traten für den Dialog und ein Arrangement mit den Machthabern ein. Dass der Heilige Geist alle Menschen direkt führen kann und sie damit ihre Schlüsselstellung verlieren, machte sie wütend (Vers 33).

Gott gibt der Elite noch einmal die Chance, sich mit dem Wirken Gottes auseinanderzusetzen. Doch sie gehen auf Distanz und versuchen so oft wie möglich die neue Bewegung einzuschüchtern.

Die Apostel lassen sich nicht entmutigen. Sie halten es sogar für eine Ehre, für den Glauben zu leiden.

Spannend ist, dass Gott Misshandlungen zulässt. Wer an Jesus glaubt, kann mit Wundern rechnen und muss aber auch mit offenen Fragen leben. Es gibt Ablehnung und Zustimmung. Leid und Segen.

Impuls aus dem offenen Bibel-Treff Ebnat-Kappel 

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