Bei einer Anhörung vor dem US-Kongress bringt ein Republikaner die „Transgenderfrau“ Dr. Levine – im Amt des Vizegesundheitsministers – mit Fragen zu Transgender-Operationen und Hormonbehandlungen in Bedrängnis. Manche Mediziner meinen, der „Equality Act“ werde Ärzte zwingen, ihren Patienten Schaden zuzufügen.
Vom US-Repräsentantenhaus am 18. Februar 21 angenommen, soll der Equality Act die Bestimmungen des Civil Rights Act von 1964 erweitern, indem das Verbot der Diskriminierung auf die sexuelle Orientierung und die Genderidentität ausgedehnt wird. Die neuen Regelungen gehen allerdings weit über bisherige Entscheidungen in Bezug auf ein Verbot von, auf sexuelle Orientierung basierende, Diskriminierung des Supreme Court hinaus. Der Equality Act soll nun auch „den Widerstand gegen die Genderideologie selbst“ ahnden.
So könnten beispielsweise, so konstatiert die christliche Webseite Mercatornet, „unter den weitreichenden Bestimmungen des Gesetzes katholische Krankenhäuser und Ärzte gezwungen werden, Hormonbehandlungen zu verschreiben oder die operative Entfernung von Genitalien unter Verletzung ihrer ethischen Normen durchzuführen“.
„Dies ist insofern eine äußerst gefährliche Gesetzgebung, als sie von Medizinern im wahrsten Sinne des Wortes fordert, Menschen Schaden zuzufügen“, betont Michelle Cretella, Geschäftsführerin der „Amerikanischen Akademie der Kinderärzte. „Dieses Gesetz sagt, dass ein Mediziner die Behandlung einer Person auf Basis ihrer Genderidentität nicht verweigern kann“, so Cretella weiter. Sei man nicht einverstanden damit, „diese gefährlichen Hormone zu verschreiben oder die verstümmelnden Operationen durchzuführen, würde man gegen die Bundesgesetze gegen Diskriminierung verstoßen und Strafmaßnahmen unterliegen“.
Zudem seien es nicht nur Ärzte, die ein juristisches Risiko eingingen. Auch Eltern und Sporttrainer, die etwas dagegen hätten, dass biologische Männer bei Leichtathletik-Wettkämpfen oder Fußballspielen gegen weibliche Athleten antreten, „könnten tatsächlich mit Strafen belegt werden, wenn sie versuchen, solche Wettkämpfe zu verhindern“, stellt Mercatornet fest.
Senator Rand Paul von Kentucky – selbst Arzt – wollte wissen, ob Dr. Levine es unterstütze, dass minderjährige Kinder mit oder ohne Zustimmung ihrer Eltern Pubertätsblocker einnehmen oder sich einer dauerhaften operativen Entfernung ihrer Geschlechtsorgane unterziehen dürften. Dabei gab Senator Paul zu bedenken, dass sich praktisch jede medizinische und Menschenrechtsorganisation auf der Welt, einschließlich der Weltgesundheitsorganisation, der Praxis einer – wie er es nannte – „Genitalverstümmelung“ widersetzt, selbst wenn dies in Gesellschaften freiwillig geschehe, die dies offen akzeptierten.
Darüber hinaus „wies Paul auf Studien hin, die zeigen, dass bis zu 98 % der Kinder, die unter Genderverwirrung oder Genderdysphorie litten, nach der Pubertät die Angelegenheit für erledigt hielten. Andere Studien zeigen, dass Menschen, die sich tatsächlich den von Levine und der Biden-Administration befürworteten ‚genderbejahenden‘ Operationen und Behandlungen unterzogen, weitaus höhere Suizidraten und psychische Probleme als jene hätten, die sich diesem nicht unterzogen“. Einer Analyse schwedischer Daten zufolge „war die Suizidrate unter denen, die sich einer genderbejahenden Behandlung unterzogen, 19 mal höher als in der Gesamtbevölkerung. Doch trotz der wissenschaftlichen Erkenntnisse, so legte Paul offen, dass viele Ärzte und Gesundheitsorganisationen Kindern vor der Pubertät weiterhin ‚off label‘-Hormonblocker verschreiben, was zu bleibenden Schäden an ihren Geschlechtsorganen führt, und im Falle von Jungen zu einer chemischen Kastration.
„Die amerikanische Kultur normalisiert nun die Vorstellung, dass Minderjährigen Hormone verabreicht werden könne, um die biologische Entwicklung ihrer sekundären Geschlechtsmerkmale zu verhindern“, sagte Paul.
Levine lehnte es ab, Pauls Frage nach den operativen Eingriffen an Minderjährigen zu beantworten. mehr Informationen
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