„Ende Juli brechen wir die Blockade“, sagt der 28-jährige Seemann markig. Gemeint ist die Seeblockade, die Israel über die Küste des palästinensischen Gazastreifens verhängt hat.
Andalucia rumbo a Gaza / Andalusien nach Gaza / Andalusien steht als Synonym für muslimische Herrschaft in Europa, denn die Schiffsroute ist: Amsterdam (NL), Brighton (GB), Cagliari (IT), Palermo (IT), Gaza.
Dass der“Al-Awda“ „Die Rückkehr“ der Durchbruch gelingen könnte, ist allerdings mehr als unwahrscheinlich. In den letzten Jahren hat die israelische Marine die herannahenden Schiffe allesamt abgefangen. Dennoch melden sich für die Mission „Ship to Gaza“ immer wieder Freiwillige aus aller Welt. Zurzeit sind Aktivisten aus Schweden, Norwegen, den USA und weiteren Ländern an Bord. Die Motive für ihren Protest bringt der schwedische Mit-Initiator Lars Drake mit drastischen Worten auf den Punkt:
„Es geht um die ethnische Säuberung **von Palästina im Jahr 1948, die alltägliche Erniedrigung der palästinensischen Bevölkerung, die Besatzung der palästinensischen Gebiete 1967, das Land und das Wasser wird ihnen geraubt – und so geht das seit 70 Jahren.“
** Es geht eher um Desinformation der Aktivisten. Ethnisch gesäubert wurde der Gazastreifen und arabische Länder. Den „Palästinenser“ in Israel geht es sehr gut.
Sven-Christian Kindler, Bundestagsabgeordneter der Grünen und Vize-Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, hält die BDS-Kampagne schlicht für widerlich.
„BDS ist eine Bewegung, der es nicht um konkrete Kritik an der israelischen Regierungs-Politik geht, am Besatzungsregime oder auch an den jüngsten Vorfällen in Gaza; sondern BDS geht es darum, Israel als Ganzes, seinen Staat, seine Gesellschaft als Ganzes zu diffamieren, zu delegitimieren – und das ist im Kern einfach abzulehnen, weil es immer wieder antisemitische Attacken aus der BDS-Bewegung heraus gibt.“
Damit mache sich die Initiative zum Handlanger von Hardlinern auf allen Seiten, sagt Kindler – und der Grünen-Politiker prophezeit: „Die Gaza-Flottille wird am Ende die islamistische Herrschaft der Hamas legitimieren und von ihr auch instrumentalisiert werden.“ mehr Informationen
Israel will Boote beschlagnahmen und Terror-Opfern übergeben
Ein Gericht in Jerusalem hat nun erlaubt, zwei Schiffe zu beschlagnahmen und sie zur Entschädigung an Terror-Opfer zu übergeben.
Israel darf zwei norwegische Boote der sogenannten „Gaza-Flottille“ beschlagnahmen, sobald diese israelische Gewässer erreichen. Das hat das Jerusalemer Bezirksgericht am Mittwoch 11.7.2018 geurteilt. Die Boote „Kårstein“ und „Freedom“ seien etwa 75.000 Euro wert. Sie dürfen zur Entschädigung an israelische Terror-Opfer übergeben werden. Das berichtet die Tageszeitung „Yediot Aharonot“.
Die aus Booten verschiedener Länder bestehende Flottille will die Seeblockade des Gazastreifens durchbrechen. Diese wurde von Israel errichtet, um unter anderem Waffenschmuggel in das Küstengebiet zu verhindern. Die norwegischen Organisatoren hatten angekündigt, sie würden ihre Boote zivilen Organisationen oder Fischern im Gazastreifen spenden, wenn sie das Gebiet erreichen sollten. Das Schiff „Kårstein“ haben sie umbenannt in „Al-Awsa“ (arabisch „Die Rückkehr“).
Schurat HaDin-Direktorin Nitzana Darschan-Leitner sagte zum aktuellen Urteil: „Die Organisatoren der Flottille kommen jedes Jahr hierher, um die Seeblockade des Gazastreifen zu brechen und Israels Souveränität zu verletzen.“ Jedes Mal halte die israelische Marine die Boote auf, bringe sie in den Hafen von Aschdod und schicke sie wieder zurück nach Norwegen. „Dieses Jahr werden die Boote an Terror-Opfer übergeben und die Organisatoren werden lernen, dass die Provokationen, die Unterstützung einer Terrorgruppe und die systematische Verletzung internationalen Rechts einen Preis haben“, fügte die Anwältin hinzu. mehr Informationen
Die israelische Marine hat am Sonntag 29.7.2018 das Flotillenboot Al-Awda aufgebracht, nachdem sich die Aktivisten dem Haltebefehl auf ihrer Fahrt in Richtung Gazastreifen widersetzt hatten.
Die Besatzung des Bootes mit Hilfsgütern und medizinischen Gütern im Wert von 13’000 Euro hatte gehofft, Gaza am Sonntagabend zu erreichen. Die israelische Marine hielt die unter norwegischer Flagge fahrende Al-Awda (die Rückkehr) aber weniger als 60 Meilen von der Küste von Gaza auf, von wo aus es in den Hafen von Ashdod gelotst wurde. Bei dem Boot handelte es sich um ein ehemaliges italienisches Fischerboot mit 22 Aktivisten an Bord. mehr Informationen
Gaza Flottille 2016
Erneut gibt es eine Flottille, die in Richtung Gaza-Streifen segelt. Die Organisatoren sind dieselben wie in den Jahren zuvor, diesmal besteht die Besatzung der Schiffe jedoch nur aus Frauen. weiterlesen →
Einblick von der Hamas nach Gaza
In zwei Monaten werden im Gazastreifen und in der Westbank neue Landkreisvositzende und Bürgermeister gewählt. Um den Wählern zu zeigt, wie erfolgreich die Hamas im Gazastreifen ist, hat sie ein Video veröffentlicht, dass zeigen soll, wie schön es in Gaza ist. Auf dem Schild steht geschrieben: „Vielen Dank Hamas“. Zum Schluss ist ein Panzer mit … weiterlesen →