Flugzeugabsturz Falschmeldung

Fotos, welche einen angeblichen Flugzeugabsturz zeigen sollen, bei dem mehr als 40 christliche Missionare auf wundersame Weise überlebt haben sollen, zeigt tatsächlich einen Privatjet-Absturz in Honduras im Jahr 2018, der keine Opfer forderte, aber 6 Amerikaner nach Honduras brachte, welche keine Missionare waren.

Mehr als vierzig Missionare, die auf dem Weg zur „Predigt des Evangeliums“ waren, sollen einen schweren Flugzeugabsturz überlebt haben, so ein Beitrag, der seit dem 24. August 21 auf mehreren christlichen Facebook-Seiten kursiert. In nur 24 Stunden tausendfach geteilt, wird das „Wunder“ durch vier Fotos illustriert, die das Wrack eines kleinen Flugzeugs zeigen, das an den Tragflächen in zwei Hälften zerschmettert ist, umgeben von Rettungsteams. Über Datum und Ort sind jedoch keine Angaben zu finden, lediglich die Überschrift lautet: „Unser Gott ist der Gott der Wunder“ und „Die Medien reden nicht darüber“.

Trotzdem sehen wir auf dem zweiten Bild unten links die Nummer des Flugzeugs „N813WM“, die auf einem der Triebwerke eingraviert ist. Wenn Sie bei Google nach dieser Nummer suchen, gibt es mehrere Veröffentlichungen auf Websites, die Flugkatastrophen auflisten. Sie geben an, dass es sich um einen Unfall im Zusammenhang mit der Landebahnexkursion eines Privatjets „Gulfstream G200“ handelte, der sich am 22. Mai 2018 auf dem Flughafen von Tegucigalpa, der Hauptstadt von Honduras, ereignete.

Man kann die gleichen Informationen auch finden, indem man eine umgekehrte Bildsuche auf Yandex vom Hauptfoto aus durchführt (siehe hier). Es wird der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua zugeschrieben, die wie viele andere honduranische und internationale Medien damals über den Unfall berichtete. Nach Berichten von Xinhua, der spanischen Nachrichtenagentur EFE und AFP, kam der Privatjet aus Austin, Texas, mit zwei amerikanischen Besatzungsmitgliedern und vier Geschäftspassagieren an Bord. Alle überlebten den Absturz und fünf von ihnen mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Laut CNN arbeiteten die vier Passagiere für dasselbe Pfandhaus mit Sitz in Austin. Sie waren also keine Missionare.  mehr Informationen

#fake  #hoax

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