Sie mussten selbst flüchten, trotzdem kümmern sie sich um andere: Äthiopische Christen geben in Addis Abeba ein lebendiges Zeugnis, so das selbst erbitterte Gegner die Meinung über sie ändern.
Zehntausende haben aufgrund des Bürgerkriegs im Norden Äthiopiens, insbesondere in Tigray, die umkämpften Gebiete verlassen und sind in Richtung der Hauptstadt Addis Abeba geflüchtet. Dazu gehören auch viele Christen. Etwa Pastor T., ein Gemeindeleiter aus Tigray, der sich dort lange Zeit um Flüchtlinge aus dem benachbarten Eritrea kümmerte. Jetzt sind er und die Mitglieder seiner Gemeinde selbst Flüchtlinge geworden.
Doch inmitten der humanitären Krise begannen sie sich auch in Addis Abeba um andere zu kümmern.
Durch die gelebte Nächstenliebe dieser Christen sind in den vergangenen Monaten 19 Gemeinden in Addis Abeba und Umgebung entstanden. Durch die schwierige Lage teilen die Christen alles – Wohnungen, Lebensmittel und anderes. «Durch die Fürsorge, welche die Christen aus Tigray ihren Nächsten entgegenbringen, haben muslimische und orthodoxe Äthiopier ihre Meinung über evangelische Christen geändert» mehr Informationen