Bilder und Videos werden von Verschwörungstheoretikern ohne Nachforschungen in sozialen Medien geteilt.
Über Lügen, die angeblich von westlichen Medien verbreitet werden. Fotos und Videos, die angeblich zeigen, wie Chemieangriffe in Syrien inszeniert werden, kursierten auf Facebook
Besonders dreist schienen da Fotos eines Filmsets, wo eine Frau mit Filmklappe in der Hand das Signal zum Start gibt, damit Menschen wie tot umfallen. Die Bilder zeigen tatsächlich ein professionelles Filmset. Allerdings sind sie nicht geheim aufgenommen, sondern von der Facebook-Seite des Films „Revolution Man“ geklaut, der am 9. März im Opernhaus von Damaskus uraufgeführt wurde. Dies deckte die Seite mimikama.at detailliert auf. Mit einem falschen Text versehen, kommen Verschwörungstheoretiker hier aber auf ihre Kosten – Nato, Weißhelme und auch gleich alle Medien werden pauschal als Lügner beschimpft.
Ein anderes Video soll belegen, dass die Giftgasanschläge von Laienschauspielern gespielt werden: Das Video stammt allerdings aus dem Jahr 2013 und wurde ebenfalls bereits als Falschmeldung entlarvt, etwa auf einer französischen Seite, die sich wie mimikama.at auf Entlarvung von Fakes spezialisiert hat.
Manchmal müsste der Journalismus in solchen Krisensituationen einfach ehrlich sagen, dass er auch nicht weiß, ob Bilder echt sind. Das wäre ehrlich und seriös. mehr Informationen