Update 21.7.2018: Scharfschützen aus dem Gazastreifen eröffneten gestern das Feuer auf Soldaten der Israel Defense Forces. Ein israelischer Soldat wurde dabei getötet. Die israelische Armee reagierte mit Angriffen auf Ziele der Hamas im Gazastreifen.Die Hamas schoss mehrere Raketen auf Israel. Einige der Raketen wurden vom Raketenabwehrsystem „Iron Dome“ abgefangen.
Update 20.7.2018: „Die israelische Regierung hat die Streitkräfte Berichten zufolge angewiesen, sich für den Fall, dass weitere Brandsätze von dem von der Hamas kontrollierten Küstenstreifen aus nach Israel gesteuert werden, auf eine Militäroffensive in Gaza vorzubereiten. In den Nachrichten auf Channel 10 hieß es am Dienstag, Israel habe sich eine Frist bis Freitag gesetzt. Bis dahin müsse die Entsendung der Branddrachen und -ballons aufhören. Andernfalls könnte Israel beschließen, dass ihm nichts anderes übrigbleibe, als eine Militärkampagne im Gazastreifen zu beginnen, so der Bericht.
Der Führer der Hamas sagt, dass sie NIEMALS ein Friedensabkommen mit Israel akzeptieren werden und fordert alles Land vom Jordan bis zum Mittelmeer für einen palästinensischen Staat – auch wenn es einen Krieg der totalen Vernichtung bedeutet.
Es ist an der Zeit, dass die internationale Gemeinschaft die Worte der Hamas hört. Sie werden keinen Frieden akzeptieren. Israel und das palästinensische Volk verdienen besser.
Update .07.18 Der Druck aus Ägypten und die Befürchtungen vor einer israelischen Operation im Gazastreifen scheinen seine Wirkungen zu zeigen. Die Hamas soll Berichten zufolge heute ihre Mitglieder angewiesen haben, den Terror der Feuerdrachen und Ballons zu beenden, der in den letzten drei Monaten zu mehren hundert Feuern im Grenzgebiet zum Gazastreifen geführt hatte. Die Hamas möchte den Drachenterror allerdings nicht sofort vollständig beenden, sondern stufenweise. Ein sofortiges Ende würde in den Augen vieler wie eine Kapitulation vor Israel aussehen, sagte eine Quelle dem israelischen Nachrichtenportal Ynet.
Update 22.40 Uhr Samstag 14.7.18: Hamas bestätigt einen Waffenstillstand – doch Ruhe ist bis jetzt noch nicht eingekehrt. Es fliegen immer noch Drachen und Ballone.
Palästinensische Terroristen haben seit Freitag Nacht (13.7.2018) 90 Raketen und Mörsergranaten aus Gaza nach Israel abgefeuert.
Tausende Israelis waren gezwungen die Nacht im Luftschutzbunker zu verbringen und leben weiterhin mit der Angst, dass jederzeit eine Rakete in ihrer unmittelbaren Nähe explodieren und sie töten kann.
Israel hat als erste Warnung das Hamas Bataillionshauptquartier in Beit Lahia im Norden des Gazastreifens angegriffen. Krieg kann vermieden werden. Es liegt an der palästinensischen Führung in Gaza, ob sie sich für das Leben oder den Tod entscheiden wird.
Israel hat nach eigenen Angaben 40 militärische Ziele der Hamas im Gazastreifen bombardiert. Es handele sich um „den größten Tageslicht-Angriff“ seit dem Gaza-Krieg im Sommer 2014, sagte der israelische Armeesprecher Jonathan Conricus der Nachrichtenagentur dpa.
Militante Palästinenser feuerten nach anderen Angaben zufolge 20 Mörsergranaten und Raketen auf israelisches Gebiet ab, zusätzlich zu 35 Geschossen in der Nacht. Seit Monaten verübe die radikalislamische Palästinenserorganisation Terrorangriffe auf Israel. Der Armeesprecher bezog sich auf Attacken mit Brand-Drachen, Raketen und Mörsergranaten sowie Angriffe am Grenzzaun.
Am Samstag sind nach palästinensischen Angaben zwei Jugendliche getötet worden. 14 weitere Menschen seien bei einem Angriff auf ein Gebäude der im Gazastreifen herrschenden Hamas verletzt worden, teilte das Gesundheitsministerium in Gaza mit. Mindestens eine Rakete schlug nach Polizeiangaben am Samstag in der Grenzstadt Sderot in der Nähe einer Synagoge ein. Dabei wurden drei Personen verletzt. Eine 17-jährige erlitt im Gesicht Verletzungen.
Bereits am Freitag war bei gewaltsamen Auseinandersetzungen mit der israelischen Armee an der Gaza-Grenze ein palästinensischer Jugendlicher getötet worden. Bei dem Luftangriff auf ein Hamas-Gebäude im Westen der Stadt Gaza wurden 15-Jähriger und ein 16-Jährige getötet. Augenzeugen zufolge hielten sie sich in der Nähe des Gebäudes auf. Nach Angaben der israelischen Armee nutzte die Hamas das Hochhaus und einen Tunnel darunter zum Training für Häuserkampf. Bewohner seien vor dem Angriff gewarnt worden.
Israel hatte bereits in der Nacht Hamas-Ziele angegriffen, darunter zwei Angriffstunnel. Tagsüber sei das Hauptquartier eines Hamas-Bataillons in Beit Lahia im Norden des Gazastreifens komplett zerstört worden, ebenso wie ein logistisches Zentrum mit Helium-Vorräten, sagte Armeesprecher Conricus.
Er sprach von „Vergeltung der israelischen Armee gegen die Hamas“. Seit Monaten verübe die radikalislamische Palästinenserorganisation Terrorangriffe auf Israel. Der Armeesprecher nannte die Angriffe mit Brand-Drachen, Attacken am Grenzzaun sowie die Angriffe mit Raketen und Mörsergranaten. Zuletzt habe die Gewalt zugenommen, sagte Conricus.
„Unsere Botschaft an die Hamas ist: Wir können und werden die Intensität unserer Angriffe steigern“, sagte der Sprecher. „Die Hamas drängt die Bevölkerung des Gazastreifens immer weiter an den Rand des Abgrunds.“ mehr Informationen
Am Freitag flogen von Gaza aus wieder zahlreiche Lenkdrachen und Heliumballone mit Brandsätzen auf israelisches Gebiet. Beim Kibbutz Or Haner kam es dadurch zu einem Großbrand. Mehreren Feuerwehreinheiten, die von Löschflugzeugen unterstützt wurden, gelang es, die Flammen einzudämmen. Nach offiziellen Angaben kam es alleine am Freitag zu 15 verschiedenen Feuern, die alle durch fliegende Brandsätze verursacht wurden.
Israel hatte die Hamas gewarnt: Bei weiteren Brandstiftungen werde die Armee eine große Militäraktion starten. In der Nacht zum Samstag flog die Luftwaffe dann einen Angriff auf einen „Terrortunnel“ bei Rafah im südlichen Gazastreifen und auf ein Gelände, auf dem Brandsätze hergestellt wurden. mehr Informationen