Beth Netanel Jerusalem, Rachel Netanel
Vor fünf Jahren traf ich in Elat einen jungen Mann, der dort arbeitete. Ich erzählte ihm von Jeschua, und er war so begeistert, dass er seine Arbeitsstelle aufgeben und in Jerusalem mit mir die Bibel studieren wollte. Ich lud ihn ins Beth Netanel ein. Aber bevor er zu mir kam, wollte er noch einen Monat bei seiner sehr religiösen Familie verbringen, und seither hatte ich nichts mehr von ihm gehört. Doch nun rief er mich wieder an. Es dauerte eine Weile, bis ich mich an unsere Begegnung erinnerte. Der junge Mann, erzählte mir, dass in der Zwischenzeit sein Vater gestorben sei. Er selbst, habe in dieser Zeit nicht zu sich selbst gefunden. Er habe keinen Frieden. Daher fragte er mich, ob er zu den Bibelstunden kommen dürfe. Er will mich deshalb nächste Woche nochmals anrufen. Ich zeigte ihm meine Freude und sagte: „Es ist schade, dass du fünf Jahre hast verstreichen lassen, aber Gott wartet mit offenen Armen auf dich wie auf den verlorenen Sohn.“
Ein anderer Mann war vor vier Jahren zum Glauben gekommen, wollte den Glauben aber für sich behalten. Er war damals ein junger Mann mit vielen Problemen, unter anderem hatte er Angstzustände. Dann stürzte er sich leider eines Tages, als ich gerade im Ausland war, aus dem neunten Stock eines Gebäudes und starb. Das war sehr schwer für mich, weil seine Familie wusste, dass er durch mich zum Glauben an Jeschua gekommen war, und sie mich deshalb für seinen Selbstmord verantwortlich machte. Jahrelang wurde ich von ihnen geschnitten. Vor eineinhalb Jahren nahmen sie dann die Beziehung zu mir wieder auf. Am 2. Juli bekam ich Besuch von ihnen. Vor ein paar Tagen rief die Schwester an, sie wolle kommen und sehen, wie diese Gläubigen denn leben. Ich freute mich sehr und lud sie zu einem Treffen mit Pastor Asher ein. Später entschied sie sich auch, dass sie meine Freunde mit Kindern kennen lernen möchte. Sie möchte, dass ihre Tochter in einen von Gläubigen geführten Kindergarten geht. Außerdem möchte sie an den Bibelstunden in der Gemeinde und in meinem Haus teilnehmen. Wie groß unser Gott doch ist! Ich bin sicher, dass ihr Bruder bei Jeschua ist. „Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch eine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn“ (Röm. 8,38-39).
Neben diesen erfreulichen Erlebnissen erlebte ich auch Schwieriges. Trotz der neuen elektrischen Installation hatte ich im Beth Netanel in der vergangenen Woche große Probleme damit. Eine Überspannung beschädigte meine Spülmaschine und den Kühlschrank. Und schließlich fuhr mir vorgestern jemand beim Parken hinten ins Auto und verursachte einen großen Schaden. Die Fahrerin ging einfach weg, ohne eine Nachricht zu hinterlassen. Doch ein Nachbar hatte alles beobachtet, so dass ich die Verursacherin fand, die seelenruhig in einem Café saß. Allerdings ist sie nicht versichert und hat nicht einmal den Führerschein. Gott allein weiß, wer nun für den Schaden aufkommen soll. In allem vertraue ich Gott loben für seine Güte und Versorgung.
Eure Rachel www.rachelnetanel.net