Zwei Männer wollen der Welt zeigen, dass man auch als Muslim schwul heiraten kann.
Großbritannien feiert derzeit die „erste muslimische Hochzeit eines gleichgeschlechtlichen Paars“. In den West Midlands gaben sich der 19-Jährige Sean Rogan und der 24-jährige Jahed Choudhury in einer Zeremonie mit traditionellen islamischen Gewändern das Ja-Wort. Die beiden sind seit zwei Jahren ein Paar. Rogan ist Brite, Choudhury stammt aus Bangladesh, wo er im islamischen Glauben erzogen wurde und deshalb lange mit seinem Schwulsein haderte. Er will die Hochzeit als Signal für andere Schwule in seiner Heimat verstanden wissen.
Das mit der Signalwirkung klappt ganz gut. Die britische Boulevardpresse bauscht die Geschichte derzeit zur großen Lovestory auf, deren Emotionalität sich erstens aus der Tatsache speist, dass Choudhury wegen seiner Homosexualität Selbstmordgedanken hatte, vor denen sein Mann ihn „errettete“, zweitens daraus, dass das Ganze als „erste muslimische Homo-Hochzeit“ verkauft wird.
In Online-Foren sieht man es derweil kritischer. Neben Geschimpfe von Moslems, die ihre Traditionen verunglimpft sehen, wird weiterhin kritisiert, dass Sean Rogan nicht islamisch aufwuchs, man also nicht wirklich von einer „muslimischen Hochzeit“ sprechen kann. mehr Informationen
Bangladesch: Machete-Morde an Nicht-Muslimen
In den vergangenen drei Jahren haben – vermutlich islamistische – Terroristen in Bangladesch mehr als vierzig Menschen ermordet – oft indem sie sie mit Macheten zerhackten. Grund dieser Gräueltaten war meist, dass ihre Opfer Nicht-Muslime oder Kritiker islamischer Parteien oder aber homosexuell waren.
Homosexualität als Ursache für Erdbeben
In den Augen Allahs sei Homosexualität ein Gräuel und seine Wut darüber verursache Erdbeben. Deshalb sollten alle Muslime Ghanas nun zum heiligen Krieg gegen schwule Männer aufstehen, meint der muslimische Geistliche Mallam Abass Mahmud. Obwohl Muslime in Ghana nur gut 30 % der Bevölkerung ausmachen, sind sie es, die derzeit ganz entscheidend dafür sorgen, dass … weiterlesen
Zwischen 90 und 100 jugendliche Iraker im Zuge der Emo-Hetzjagd ermordet
Im Irak ist eine brutale Hetzjagd im Gange, die bereits Dutzenden Jugendliche das Leben gekostet haben soll. Opfer der Mordserie sind sogenannte Emos, Jugendliche, die sich aufgrund ihres Kleidungsstils, Haarschnitts und Musikgeschmacks zu Hassobjekten der religiösen Moralpolizei entwickelt haben. Bis zu 90 irakische Jugendliche sollen in den vergangenen Wochen von Schiiten-Milizen gejagt und zu Tode … Die jungen Männer, die sich der Emo-Kultur verschrieben haben, werden fälschlicherweise pauschal als homosexuell bezeichnet – ein Todesurteil in vielen arabischen Staaten. … Die meisten Opfer seien gesteinigt worden, andere wurden offenbar – gemäß der traditionellen Strafe für Homosexuelle nach islamischem Recht – von Dächern gestoßen. weiterlesen