Diese Ansicht vertrat der Nahost-Experte Dr. Mordechai Kedar vom Begin-Sadat-Zentrum für strategische Studien. „Diejenigen Israelis, die noch daran glauben, passen in zwei Telefonzellen“, erklärte Kedar dem israelischen Radiosender Arutz Sheva. Der Grund für den Sinneswandel lasse sich in einem Wort zusammenfassen: Gaza.
Im Jahr 2005 hatten alle Israelis den Gazastreifen verlassen. 21 jüdische Siedlungen wurden zwangsweise geräumt, etwa 10.000 Menschen mussten sich ein neues Zuhause suchen. „Wir haben ihnen das Land gegeben, sie haben daraufhin mit Raketen auf uns geschossen“, fasste Kedar das Resultat zusammen. Aus dem Küstenstreifen am Mittelmeer wurden seither fast 10.000 Raketen auf das südliche Israel abgefeuert. Kedar unterstrich, dass die Israelis nicht dasselbe mit Judäa und Samaria (dem sogenannten ‚Westjordanland‘) erleben wollten.
Ähnlich pessimistisch äußerte sich am Wochenende Israels Außenminister Avigdor Lieberman. Zwischen beiden Seite gebe es keinerlei Vertrauen. Damit widersprach er seinem amerikanischen Amtskollegen John Kerry, der erklärt hatte, man sei einem Friedensabkommen bereits sehr nahe gekommen.
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