Nacherzählt nach den beiden Berichten, wie sie im Matthäus- und Lukasevangelium überliefert sind.
Der Priester Zacharias ist an der Reihe im Tempel in Jerusalem, den Leuchter zu reinigen und Öl nachzufüllen und das Rauchopfer darzubringen. Plötzlich wird es hell. Ein Engel steht neben dem Räucheraltar. Zacharias erschrickt zutiefst.
Der Engel sagt zu ihm: „Fürchte dich nicht. Du und deine Frau Elisabeth ihr werdet einen Sohn bekommen. Dem sollt ihr den Namen Johannes geben. (Das bedeutet: „Gott ist gnädig“). Er wird als der verheißene Elia das Volk auf den erwarteten Messias vorbereiten.“
Zacharias ist verwirrt und sagt: „Wie soll das geschehen? Ich und meine Frau sind schon alt und können keine Kinder mehr bekommen.“
„Ich bin der Engel Gabriel, welcher vor Gott steht. Diese Nachricht habe ich von Gott selber erhalten“, sagt der Engel. „Doch weil du meinen Worten nicht geglaubt hast, wirst du stumm werden. Das ist für dich ein Zeichen, dass Gott sein Wort erfüllt.“
Und genauso geschieht es und Zacharias wird tatsächlich stumm.
Sechs Monate später ist der Engel Gabriel wieder unterwegs. Dieses Mal wird er nach Nazareth gesandt. Dort überrascht er Maria: „Der Herr ist mit dir, Maria.“ Da Maria sehr erschrocken ist, fährt er fort: „Fürchte dich nicht. Gott freut sich über dich. Du wirst einen Sohn bekommen. Ihm sollst du den Namen Jesus geben.“ (Das bedeutet: „Retter“.)
Maria sagt zum Engel: „Wie soll das geschehen? Ich habe noch nie mit einem Mann geschlafen.“
Der Engel sagt: „Gottes Geist wird über dich kommen und in dir einen außergewöhnlichen Menschen schaffen. Er wird Wort Gottes und sein Sohn genannt werden. Auch deine Verwandte Elisabeth ist im sechsten Monat schwanger.“
Darauf antwortet Maria: „Mit mir geschehe, wie du gesagt hast.“
Danach macht sich Maria schnell auf den Weg, um ihre Verwandte Elisabeth zu besuchen. Als sie bei ihr ankommt, sagt Elisabeth: „Maria, das Kind in mir ist vor Freude gehüpft, als ich deine Stimme hörte. Du bist besonders gesegnet, dass du die Mutter des Retters sein wirst.“
Maria bleibt drei Monate bei Zacharias und Elisabeth. Wahrscheinlich hat sie miterlebt, wie Elisabeths und Zacharias‘ Sohn Johannes auf die Welt kommt und beschnitten wird. Als der stumme Zacharias bei der Beschneidung mit Hilfe einer Schreibtafel verkündet, dass sein Sohn Johannes heißen soll, kann er auf einmal wieder sprechen. So wird Maria bestätigt, dass Gottes Plan sich erfüllt. Ist es nicht spannend, wie Gott eins nach dem anderen fügt? So macht er es auch heute noch.
Doch ein Problem hat Maria noch. Josef, ihr Verlobter, weiß noch nichts davon, dass Maria ein Kind bekommt. Als Maria wieder in Nazareth ankommt, bemerken die Leute schnell, dass die junge Frau ein Kind erwartet. Nach den Sitten und religiösen Geboten dieser Zeit ist es nicht nur unschicklich, sondern gilt als schwere Sünde, außerhalb der Ehe geschlechtliche Beziehungen zu haben. Ein außereheliches Kind ist also eine große Schande. Josef ist zutiefst schockiert. Für ihren Zustand gibt es nur zwei Erklärungen: Entweder hatte Maria eine Beziehung zu einem anderen Mann oder ein römischer Soldat hatte sich über sie hergemacht. Für seine fromme Familie ist es undenkbar, so etwas bei seiner Verlobten zu akzeptieren. Entweder muss Josef ihr öffentlich den Prozess machen oder sich stillschweigend von ihr trennen. Er entscheidet sich für eine stille Trennung.
Doch in der Nacht darauf hat Josef einen Traum. Ihm erscheint ein Engel und sagt ihm: „Das Kind, das in Maria wächst, ist nicht von einem anderen Mann, sondern von Gott geschaffen, damit sich erfüllt, was Jesaja (Jesaja 7,14) prophezeit hat.“
Josef lässt sich davon überzeugen und steht zur Maria trotz ihres vermeintlichen Ehebruchs. Nun tuscheln die Leute im Dorf auch über ihn: „Wie kann sich ein Mann mit dieser Schande abfinden?“ Wer mit Gott unterwegs ist, wird manchmal von seinem Umfeld falsch verstanden.
Doch nun folgt schon die nächste Katastrophe. Gajus Julius Cäsar Octavianus (31 v. Chr. – 14 n. Chr.) mit dem Zunamen Augustus wollte seine Steuerlisten neu erfassen. Um diese Volkszählung zu organisieren, sollen alle Menschen in den Ort reisen, aus dem sie stammen. So müssen Maria und Josef nach Bethlehem reisen, wo sich ihre Familiengrundstücke befinden. Die Juden durften ihr Familiengrundstück (bis auf ein Stadthaus) nach dem Gesetz nicht verkaufen, sondern höchstens eine Zeit lang verpachten (3. Mose 25,23.28).
Diese Volkszählung verursacht ein richtiges Chaos. Alle Verwandten müssen nach Bethlehem kommen. Auch bei den Verwandten von Josef ist jeder Platz im Gästezimmer besetzt. Weil Maria und Josef noch jung sind, richten sie sich im unteren Teil des Hauses ein, dort, wo die Tiere ihren Platz haben. Dort ist genügend Platz für sie, da die Tiere auf den Feldern sind, wo es am Ende der Regenzeit noch genügend Nahrung zum Abfressen gibt. In diesem Stall bringt Maria ihren Sohn zur Welt und legt ihn in den Trog, aus dem sonst die Tiere ihr Futter fressen.
Die Hirten, die auf den Feldern die Schafe hüten, erschrecken zutiefst, als ein Engel am Himmel erscheint und ihnen sagt: „Heute ist der Retter in Bethlehem geboren. Und das soll das Zeichen sein, dass ihr das richtige Kind gefunden habt: Ihr werdet das Kind in einer Futterkrippe finden. Dieser Retter wird Frieden auf Erden bringen.“ Das alles tönt recht sonderbar, doch die Hirten wollen wissen, ob es stimmt und gehen los, um das Kind zu suchen.
Und tatsächlich, bei der Familie von Josef finden sie das Kind, das in einem Futtertrog liegt. Da wissen sie, dass alles wahr ist, was die Engel erzählt haben. Voller Freuden berichten die Hirten allen Leuten in Bethlehem von ihrem Erlebnis.
Gott gebraucht die einfachen Leute, um seine Botschaft in die Welt zu tragen. Genauso gebraucht er auch heute dich und mich, um seine Welt zu verändern. Auch heute noch legt Gott immer wieder seine Botschaft in den Mund von Personen, bei denen wir es nicht erwartet hätten.
Am achten Tag lassen Maria und Josef ihren Sohn beschneiden, wie es fromme Juden tun, und geben ihm den Namen Jesus. Rund 30 Tagen später gehen nach Jerusalem, um die vorgeschriebenen Opfer für ihren erstgeborenen Sohn zu bringen. Und wieder können sie nur staunen: Als sie das Tempelgelände betreten, kommt auf einmal ein alter Mann namens Simeon auf sie zu und sagt: „Euer Sohn wird der erwartete Retter und ein Licht für alle Menschen sein. Er wird aber auch Gegner haben und Maria wird wegen dem Kind Schweres erleben.“ Auch die Prophetin Hanna kommt zu der jungen Familie. Sie lobt Gott und erzählt allen, der Retter der Welt sei geboren worden. Nachdem sie ihre Opfer gebracht haben, gehen Maria und Josef wieder nach Bethlehem. Und Maria behält alle Worte, die gesagt worden sind, in ihrem Herzen.
Weit weg im Osten sehen weise Männer einen Stern, der ankündigt, dass im jüdischen Volk ein wichtiger König geboren sei. Da ein König, dessen Kommen vom ganzen Universum angekündigt wird, sehr wichtig sein muss, wollen die Männer ihn sehen. So machen sie sich auf den Weg. Doch wo genau ist der König geboren worden? Das natürlichste war, im Königshaus nach ihm zu suchen. Doch der regierende König Herodes ist ein eifersüchtiger Herrscher und bringt alle um, die ihm und seiner Macht gefährlich werden können. Als die Männer zu ihm kommen und nach einem neugeborenen König fragen, wird er sofort misstrauisch. Doch das zeigt er den Männern nicht, sondern ist freundlich zu ihnen und lässt sie warten. Klug wie er ist, fragt er die Schriftgelehrten, ob sie etwas von einem König wüssten, der geboren werden soll. Diese haben die Antwort schnell gefunden: In Bethlehem soll der verheißene König geboren werden. So schickt Herodes die Männer dorthin und bittet sie, ihm auf dem Rückweg zu berichten, wo genau dieser zukünftige König zu Hause sei.
Als die Gelehrten Jerusalem verlassen, sehen sie wieder die Sternkonstellation, die sie schon zu Hause gesehen haben. Dieses Mal steht der Stern im Süden – genau über Bethlehem und dem Haus, in dem Josef und Maria wohnen. Sie ziehen dorthin und finden das Kind. Es ist schon sonderbar, dass das Kind aus dieser armen Familie ein König sein soll. Doch die Männer verneigen sich vor dem Neugeborenen und geben ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe. In der Nacht haben sie einen Traum, in dem ihnen gesagt wird, dass sie auf einem anderen Weg nach Hause reisen sollen, da Herodes das Kind umbringen möchte.
Auch Josef hat einen Traum. Ein Engel sagt ihm, dass er mit der Familie nach Ägypten fliehen soll. Da sind die Geschenke der Weisen sehr praktisch. Gold, Weihrauch und Myrrhe sind sehr kostbar und leicht mitzunehmen. So sorgte Gott dafür, dass die Flucht schon im Voraus finanziert wurde.
Herodes ärgert sich, dass die Männer aus dem Osten nicht mehr bei ihm vorbeikommen und ihm von dem Kind berichten. Doch er kann nicht einfach tatenlos dasitzen und warten, bis das Neugeborene älter ist und ihn von seinem Thron stößt. Da er gehört hat, dass die Sternkonstellation ungefähr vor einem halben Jahr zum ersten Mal erschienen ist, entscheidet er sich, sicherzugehen und alle Kinder unter zwei Jahren in Bethlehem umzubringen.
Als Herodes nach ungefähr 3 Jahren stirbt, hat Josef wieder einen Traum. Darin sagt ihm ein Engel, er und seine Familie könnten wieder nach Hause gehen.
Gott redet zu Josef immer durch Träume, so wie es auch bei Josef, dem Sohn des Jakob, war. Von ihm hatte er auch seinen Namen. Vielleicht müssten auch wir noch viel mehr darauf achten, dass Gott auf ganz unterschiedliche Weisen zu uns spricht.
Maria und Josef ziehen wieder nach Nazareth. Dort arbeitet Josef als Bauhandwerker, wahrscheinlich in der zwei Fußstunden nördlich gelegenen Großstadt Zippori.
Der lateinisierte Name Maria heißt auf Hebräisch Myriam oder Mirjam. Schon früher hat es eine Mirjam gegeben, die im Alten Testament erwähnt wird. Es ist die ältere Schwester von Mose, der später das jüdische Volk aus der Sklaverei in Ägypten befreite. Mirjam half dabei, den kleinen Mose zu verstecken, so dass er nicht umgebracht wurde, sondern im Palast des ägyptischen Königs aufwachsen konnte. Gott gebraucht auch heute noch ganz gewöhnliche Leute, um anderen Menschen zu helfen.
Jesus, der Sohn von Maria, hat später gelehrt, wie die Menschen wieder Frieden mit Gott erhalten können: Wer einsieht, dass er in der falschen Richtung unterwegs ist, kann zu Gott umkehren und die Vergebung in Jesus annehmen. Durch Gottes Geist wird man dann Schritt für Schritt zu einem neuen Menschen. Wer sich auf dieses Angebot Gottes einlässt, wird eines Tages in der Ewigkeit beim himmlischen Vater sein und nur noch staunen, wie sehr Gott uns Menschen geliebt hat und deshalb Jesus auf diese Welt gekommen ist.
Text: Hanspeter Obrist
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Hier noch eine Mundart-Version / Unten folgt ein Weihnachtsquiz
Gschicht vo dä Geburt vo Jesus
Nacherzählt nach dä beidä Bricht, wie si im Lukas- und Matthäusevangelium überliefert sind.
Dä Priester Zacharias isch a dä Reihe gsi, im Tempel z’Jerusalem dä Lüchter zputzä und s’Oel nahzfüllä und s’Räucheropfer z’bringä. Plötzlich wird’s hell und än Engel staht näbäd am Räucheraltar. Dä Zacharisas isch fürchterlich verschrockä.
Dä Engel sait zu ihm: „Du musch kei Angst ha. Du und Elisabeth ihr wärdet än Sohn übercho, däm söllet ihr dä Namä Johannes gäh. (Das bedeutet Gott ist gnädig). Er wird als dä verheisseni Elia s’Volk für da erwarteti Messias vorbereitä.“
Dä Zacharias isch ganz verwirrt und säit: „Wie söll das dänn ga? Ich und mini Frau sind alt und chönd kei Chind meh übercho.“
„Ich bi dä Engel Gabriel, wo vor Gott staht. Ich ha di Nachricht vo Gott selber.“ säit dä Engel. „Doch will du zwiflisch, wirsch du Stimm verlürä. Das isch für dich äs Zeichä, dass Gott sis Wort erfüllt.“
Und so isch äs cho.
Sächs Monät später isch dä Engel Gabriel wieder unterwägs. Jetzt in Nazareth. Det überrascht er d’Maria. „Dä Herr isch mit dir, Maria.“ Da Maria fürchterlich verschrockä isch, säit er: „Du musch kei Angst ha. Gott hät Freud a dir. Du wirsch en Sohn übercho. Ihm söllsch du dä Namä Jesus gäh.“ Das bedeutet Retter.
Maria säit zum Engel: „Wie söll das gah? Ich ha no nie mit ämä Maa gschlafä?“
Da säit dä Engel: „Gottes Geist wird über dich cho und i dir än bsunderä Mensch schaffä. Er wird Gottes Wort und sin Sohn gnännt werde. Lueg, dini Verwandti Elisabeth isch au im sechstä Monät schwanger.“
Maria säit: „Mit mir söll gscheh wie du gsäit häsch.“
Maria hät sich schnell uf gmacht, um zu dä Elisabeth zgah. Wo si det achunt, sait Elisabeth: „Maria was mach du da? Mis Chind hät i mir vor Freud ghüpft wo ich dini Stimm ghört ha. Du bisch bsunders gsägnet, dass du Muetter vom Retter därfsch si.“
Maria isch no drü Monät bim Zacharias und dä Elisabeth blibä. Wahrschindlich isch si au no däbii gsi, wo dä Johannes geborä wordä und nach dä jüdische Tradition beschnittä wordä isch und er sin Namä überscho hät. Det hät dä Zacharias uf einmal wider chönä redä. So isch Maria bestärkt wordä, dass alles kei Ibildig gsi isch sondern Gottes Plan. Isch es nüt spannend wie Gott eis nach äm anderä gfüegt hät. So macht er das auch no hüt.
Doch eis Problem hät Maria immer no. Dä Josef ihrä Verlobti weis nonig das Maria as Chind überhunt. Wo Maria in Nazareth wieder acho isch, da händ alli gli gmerkt, dass die jungi Frau äs Chindli erwartet. Dä Josef isch total schockiert gsi. Entweder hät Maria mit ämä andärä Maa gschlafä oder än römischä Soldat hat sich über sie hergmacht. I sinärä frommä Familie gaht so öpis nöd. Entweder muss är an öffentliche Prozess machä, was mit ärä Steinigung endä würd oder er trännt sich stillschwiegend vo dä Maria. Das hät er vor gaha.
I dä Nacht isch äm Josef än Engel erschienä und hät em gseit, dass das Chind vo dä Maria nöd vomä andärä Maa isch, sondern vo Gott gschafä wordä isch und sich damit erfüllt was Gott durch dä Jesaja (7,14) vorusgseit hät. Er isch trotzdem zur Maria standä. Jetzt isch er im Dorf auch no schief aglueget wordä. Wär mit Gott unterwägs isch, wird mängmal vom Umfeld falsch verstandä.
Bald durfabä isch scho di nächst Kathastropä cho. D’Römer händ wellä, dass sich alli i Stürliste iträgä lönd. Da s’Familiägrundstück vom Josef und dä Maria in Bethlehem gsii isch, münd sie det hi reisä.
Äs sich ä richtigs Chaos gsii. Alle Verwandtä sind nach Bethlehem cho. Au bim Josef sinära Verwandschaft isch jedes Plätzli im Gästezimmer bsetzt gsi. Will sie no Jung gsii sind, händ im unterä Teil vom Haus ihres Plätzli igrichtet. Im Stall wo Tier unterbracht gsi sind. Tier sind grad uf dä Weid gsii, will’s Gras nach dä Rägäzitt wieder nagwachsä isch.
D’Hirtä wo dä Schäf gluget händ, sind u plötzlich verschrockä, won en Engel am Himmel erschinä isch und ihnen säit, dass dä Retter in Bethlehem geborä isch. Sie wärdet als Zeichä das Chind inärä Chrippä findä und er wird Fridä uf d’Erdä bringä. Alles isch ächli sonderbar, aber d’Hirte händs wellä wüssä. Und tatsächlich. Bi dä Familä vom Josef sind sie fündig wordä. Da händ sie gwüsst, dass es wahr isch, was dä Engel gseit hät. Und sie händ allnä Lüt in Bethlehem verzellt, was dä Engel gseit hät.
Gott brucht die eifachi Lüüt. Genauso brucht er auch hüt dich und mich, um sini Wält z’veränderä. Au hüt no, leit Gott immer wieder sini Botschaft is Muel vo Personen, wo mers nüt erwartet het.
Am achtä Tag händ sie ihrä Sohn nach äm jüdische Bruuch z’beschnidä und händ ihm dä Namä Jesus gäh. Sie sind nach Jerusalem gängä um det Opfer für dä ersti Sohn z’bringä. Wieder händ si gstunnet. Wo si zum Tempel cho sind, chunt uf eimal dä Simeon und seit, dass ihrä Sohn dä erwartet Retter und äs Licht für alli Mänschä isch. Das är aber au wird Gegner ha und Maria mit däm Chind auch Schwers wird erläbä. Au Prophetin Hanna isch uf eimal cho und hät Gott globt und allnä verzellt, dass der Retter vo dä Wält geborä wordä isch.
Maria und dä Josef sind wieder nach Bethlehem zrugg gangä. Maria hät sich alli Wort guet gmerkt und im Herzä bewegt.
Wiit weg händ gschiedi Lüüt Sternä beobachtet und händ festgestellt, dass im jüdischä Volk än wichtigä König geborä wordä isch. Will s’ganz Universum dä König achündet hät, händs en wellä gseh. So händ si sich was gisch was häsch uf dä Wäg gmacht. Doch wo isch dä Chönig geborä? Am bestä gönds is Könighuus. Doch dä Chönig Herodäs hät kei Freud ghaa, dass en neuä Chönig söll geborä si. Er isch än iversüchtigä Herrscher gsii und hät alli umbracht, won är denkt hät, si chöntet ihm gföhrlich wärdä. Schlau wien er gsi isch, hät er die Schriftkundigä Lüüt gfräget, wo son än Chönig söll geborä wärdä. Die händ d’Antwort schnäll gha. In Bethlehem. So hät er die Bsucher dethi gschickt und gseit si selet ihm uf äm Heiweig, cho brichtä wo genau dä Chönig di hei sig.
Wo die Glehrtä Jerusalem verlönd gesend sie dä bsunderi Stern im Südä grad über Bethlehem. Genau über äm Huus vo dä Familä vom Josef. Und deth händ sie au Maria, dä Josef und’s Chind gfundä. Achli sonderbar, dass das Chind us därä armä Familie söll en Chönig si. Si händ Gold Wiirauch und Myrrä bracht. Z’Nacht händ sie en Traum gha, sie söllet uf ämä andere Weg hei ga, will dä Herodes s‘Chind well umbringä.
Auch dä Josef hät täumt. En Engel hät em gseit, er söll mit sinärä Familie nach Ägyptä flüchtä. Da sind die Gschänk vo dänä gschidä Lüüt super gsii. Gold, Weihrauch und Myrre. Alles liechti chostbare War, wo scho die ganzi Flucht zum voruus finaziert händ.
Dä Herodes hät gar kei Freud gha, dass die gschiidä Lüüt us äm Morgenland nümä verbi scho sind. Will er ghört hät, dass dä Stern öppä vor ämä halbe Jahr s’erst Mal erschinä isch, hät er dänkt, er bingi am bestä alli Chind bis zwei-jährig in Bethlehem um.
Wo dä Herodäs nach 3 Jahr gstorbä isch, isch am Josef wieder än Engel im Traum erschinä und hät gseit, dass sie wieder hei chönd ga.
Händ är gmerkt, dä Josef hät immer träumt, so wies auch bim Josef äm Sohn vom Jakob gsii isch. Vo deht hät er au sin Namä. Viellicht müsstet mir au no viel meh druf achtä, dass Gott uf ganz verschiedeni Artä zu eus redt.
Maria und dä Josef sind wieder nach Nazareth zogä. Deth hät dä Josef als Bauhandwerker schaffät. Wahrschindlich i dä zwei Fussstundä nördlich glägänä Stadt Zippori.
D’Frau vom Josef heisst eigentlich uf Hebräisch Myriam. Scho viel frühner hät’s an anderi Myriam gäh. D’Schwöschter vom Mose. Si hät am Mose gluget, dä wo’s jüdische Volk us dä Sklaverei vo Ägyptä grettet hät. Jetzt isch es wieder ä Myriam Maria, wo äm Retter vo dä ganzä Welt luget. Gott brucht au hüüt no ganz gwöhnlichi Lüüt, um anderä Mänschä z’hälfä.
Jesus hät später gseit, wie Menschä wieder Friedä mit Gott chönd schlüssä. Wär igseht, dass mir i dä falschä Richtig unterwägs sind, cha zu Gott umcherä und d’Vergäbig i Jesus aneh. Dur Gottes Geist wärdet mir Schritt für Schritt zu neuä Menschä umstaltet. Wär sich uf Gottes Angebot ilat wird eines Tages bim himmlische Vater sii und cha nur no stunä wie lieb er eus gah hät, um eus i Jesus zurugg z’holä.
Vielen Dank Hans Peter für diese Einsichten.
Ich liebe es, wie Wunder auf Wunder geschieht. Dies erinnert uns daran, dass Gott ein Gott der Wunder ist. Jesus war sowohl das Wort Gottes als auch der Sohn Gottes. In ihm sehen wir, dass Gott gnädig ist. Er ist Liebe und motiviert durch Liebe. Er kam vom Himmel auf die Erde, um die Verlorenen zu suchen und zu retten. Unser Ziel sollte es sein, alles zu schätzen, was Jesus gelehrt hat. Der himmlische Vater möchte, dass wir auf seinen Sohn hören. Wenn wir schätzen, was der Herr Jesus lehrte, dann werden wir auch schätzen, was er getan hat, als er als Mensch auf Erden lebte.