Der Umgang von Jesus mit Frauen war revolutionär

In den Evangelien gibt es ausführliche Berichte, in denen Frauen eine tragende Rolle spielen.

Laut Historikern ist es erstaunlich, dass Frauen überhaupt in den Evangelien erwähnt werden. In anderen Werken aus dieser Epoche ist das nicht üblich. Jüdische Frauen spielten in der Zeit in der Öffentlichkeit keine Rolle. Sie hatten kein Eigentumsrecht und keinen Zugang zu Bildung. Vor Gericht waren sie nicht als Zeugen zugelassen und von der religiösen Elite wurden sie unsichtbar und machtlos gehalten.

Dass Jesus den Frauen seiner Zeit so ebenbürtig, wertschätzend und ermutigend begegnete, gilt als revolutionär. Dass er mit ihnen auch noch über religiöse Themen sprach und sie in Gleichnissen als Vorbilder bezeichnete, brach sämtliche Traditionen.

Wie der amerikanische Wissenschaftler Frank Stagg bemerkt, ist Jesus unter allen grossen Religionsgründern der einzige, der Frauen weder durch Worte noch durch Taten diskriminiert hat.

Jesus behandelte alle Menschen mit der gleichen Liebe und Wertschätzung, ob Mann oder Frau, gebildet oder ungebildet, angesehen oder verachtet, fromm oder eben nicht. mehr Informationen

Ein Beispiel ist die Geschichte von Maria und Marta. Marta ist mit ihrem Dienst nicht eins ist. Das ist der Knackpunkt. Sie will, dass Maria auch so ist wie sie. Wir müssen lernen, dass wir einander ergänzen und andere nicht instrumentalisieren. Spannend ist, dass bei Jesus nicht nur wie damals üblich Männer an den Lehrgesprächen teilnehmen, sondern auch Frauen. Sie sitzen sogar in der ersten Reihe, wie wir bei Maria sehen. Zu Füßen Jesu sitzen bedeutet, nicht nur andächtig zuzuhören, sondern aktiv an den Lehrgesprächen teilzunehmen (vgl. Apostelgeschichte 22,3). weiterlesen

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